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Die mit dem Werwolf tanzt

Die mit dem Werwolf tanzt

Titel: Die mit dem Werwolf tanzt
Autoren: Mary Janice Davidson
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... “ Wir nicht miteinander auskommen. So hatte der Satz offensichtlich enden sollen. Aber Michael war zu taktvoll, um es auszusprechen. „ Ja, klar. Mach dir keine Sorgen, Chef. “ Michael lächelte wieder. „ Ich mach mir keine Sorgen. Na ja, vielleicht ein bisschen. So bin ich eben. Aber, hey, wenn einer die Welt retten kann, dann bist du es. Darauf w ürde ich mein Lebe n v erwetten. “ Er hielt inne. „ Tatsächlich tue ich das ja auch. “
    Derik brachte vor Freude kein Wort heraus. Er dachte an das, was er noch vor Kurzem gesagt hatte, an das, was er getan ha t te, und sein Gesicht wurde hei ß vor Scham. Und wenn schon ... dann wollte er eben sein eigenes Rudel - oder wollte wenigsten s s ein eigener Herr sein. Aber musste er deswegen seinen besten Freund wie den letzten Dreck behandeln?
    „ Äh ... danke. Aber bevor ich gehe ... “ Er warf sich die Tasche über die Schulter, durchquerte den Raum und wollte sich gerad e b ücken, bereit, Kehle zu zeigen.
    Michael packte ihn bei den Schultern und riss ihn hoch. „ Tu da s n icht “ , sagte er ruhig. „ Zum einen gehst du jetzt die Welt retten.
    Also, was mich betrifft, sind wir quitt. Und zum anderen sagt Moira, dass du ein Alpha geworden bist. Und da ich ziemlic h s icher wei ß, dass sie immer recht hat ... “
    „ Das nervt, ich weiß “ , sagte Derik.
    „ ... solltest du dir so schnell wie möglich abgewöhnen, Kehle z u z eigen. “
    F ür einen Moment sagte Derik gar nichts, dann aber: „ Heute Morgen h ätten wir uns fast die Köpfe eingeschlagen, aber wei l i ch jetzt die Welt retten gehe, verzeihst du mir? “
    „ Ja, so bin ich “ , sagte Michael feierlich und beide Männer fi n ge n a n zu lachen. Ihr Gel ächter klang wie Wolfsgeheul.
     

Die Halbinsel von Monterey
    Ja, es war albern. Er wusste es. Und er wusste auch, dass e r w ahrscheinlich zu alt f ür solchen Unsinn war. Und dass er a n n ichts anderes denken sollte als daran, die Welt zu retten. Abe r e r konnte nicht anders.
    Derik liebte Cabrios. Und dieses hier war einfach perfekt - ein elektrisches Blau, das ihm das Wasser in die Augen trieb, L e dersitze und eine erstklassige Stereoanlage. Gerade dr öhnte ihm Robert Palmers „ Addicted to Love “ in den Ohren, denn um sein Glück vollkommen zu machen, hatte er tatsächlich einen hies i gen Sender gefunden, der ausschließlich Hits der 80er spielte. Das Wetter war wunderbar - 22 Grad und sonnig. Und da er sich nicht weit vom Ozean befand, lagen Tausende und Abe r tausende verführerischer Düfte in der Luft. Er holte tief Luft und versuchte, trotz seiner Benommenheit nachzudenken. Deriks Nase war ein beängstigend präzises Instrument, aber selbst sie konnte sich irren, wenn sie von zu vielen Eindrücken überwältigt war. Mist, das war schließlich der Witz an einem Cabrio! Gerade jetzt roch er Gischtfliederhei ßerasphalthirschkackewaschbärenmöwenfedern und - danke, Gott! -Mädchenschweiß und Dune (das war das Parfüm).
    Ich bin in Kalifornien, wo sch öne Frauen, coole Autos und die Filme der Woche zu Hause sind, aber daran darf ich nicht de n ken, bis ich die Welt gerettet habe.
    Bei dem Gedanken an den Grund dieser kleinen Reise macht e s ein Herz einen Satz. Er hatte sich immer f ür einen eher u m gänglichen Typen gehalten (mal abgesehen von den jüngsten Ereignissen). Und wenn ihm jemand gesagt hätte, dass es ei n mal an ihm liegen würde, die Welt zu retten ... nicht das Rudel oder seine engsten Freunde, sondern die Welt, die ganze Welt ... nun, er konnte es einfach nicht begreifen. Und wenn er es doch versuchte, dann dachte er schnell an etwas Dummes, wie zum Beispiel: wie toll es war, so weit von zu Hause einen Radi o sender zu finden, der 80er-Jahre-Musik spielte. Als er Lara Auf Wiedersehen gesagt hatte, war es anders gewesen. Da hatte er auf einmal verstanden, worum es ging - wenn auch nur kurz. Er liebte die kleine G öre, als wäre es seine eigene. Ohne zu zögern würde er sein Leben für sie geben. Und er würde jedem den Hals umdrehen, der ihr wehtat, oder jedem, der sie zum Weinen brachte, das Genick brechen. Aber wenn er Mist baute, wenn diese Morgan ihm entkam, dann würde Lara nie die erste Kla s se besuchen, sich niemals verlieben und auch niemals ihre erste Wandlung erleben. Und auch nicht sein Boss werden, wenn sie erwachsen war - so, wie ihr Vater jetzt. Je s ses, er wäre fast in Tränen ausgebrochen, als er sich von ihr verabschiedet hatte.
    Je eher er es hinter sich brachte, desto
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