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Die Maus im Rollladenkasten - Band 6

Die Maus im Rollladenkasten - Band 6

Titel: Die Maus im Rollladenkasten - Band 6
Autoren: Nina Schaberick , Andre Schaberick
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Loch zurückgehen“, sagte Mucksi.
     
       „Nee, das ist doch bestimmt gefährlich da unten drin.“
     
       „Ja, aber wir finden doch niemals unseren eigenen Gang wieder. Wir müssen wieder zurück zu unserem Bau. Ich habe Angst.“
     
       „Dann hatte Pucksi gesagt: „Ich möchte zurück nach Hause.“
     
       „Genau, Pucksi wollte wieder nach Hause.“
     
       „Wir gehen jetzt wieder zurück. Wir gehen genau dahin zurück, wo wir hergekommen sind“, sagte Pucksi. „Das finden wir bestimmt wieder.“
     
       Die drei stiegen wieder in das Loch hinein.
     
       „Was meinst du wohl, was plötzlich passierte?“
     
       „Weiß ich nicht.“
     
       „Sie hatten sich verlaufen.“
     
       Sie liefen und liefen, fanden aber ihr Loch nicht wieder. Dafür kam aber etwas ganz Anderes auf sie zugeschossen.
     
       „Was denn?“
     
       Die Ratte. Die riesengroße Ratte. Die Ratte kam direkt auf sie zugelaufen. Alle drei fingen direkt an zu schreien und liefen, was das Zeug hielt, aber ihnen ging natürlich die Kerze aus. Der Wind hatte sie ausgeblasen.
     
       „Oh Gott, und jetzt?“, sagte Pucksi.
     
       „Wohin?“, stammelte Mucksi.
     
       „Lauf, lauf, lauf einfach weiter!“, schrie Pucksi.

       „Wir werden das Ende schon finden“, antwortete Maxi.
     
       Doch schon wieder hatten sie sich in einen Seitengang verlaufen. Es wurde nicht hell. Sie kamen nicht dahin zurück, von wo sie gerade losgelaufen waren. Sie waren völlig irritiert.
     
       Da sagte die Ratte: „Bleibt doch stehen, bleibt stehen, Ihr müsst keine Angst haben. Ich bin doch nicht Euer Feind. Ich bin nicht böse.“
     
       Die drei konnten sowieso nicht mehr laufen, und somit konnten sie auch nicht mehr flüchten. Außerdem war es viel zu dunkel. Es war nämlich dunkler, als die dunkelste Nacht in dieser Röhre. Und sie hatten große Angst, dass sie irgendwo gegenlaufen könnten. Das hätte ihnen ja auch noch passieren können.
     
       „Bleibt mal schön stehen“, sagte die Ratte beruhigend. „Ich helfe Euch wieder hier heraus. Wie seid Ihr denn überhaupt hier herein gekommen?“
     
       „Wir haben einen Gang gegraben. Fünfundzwanzig Mäusemeter lang. Und auf einmal standen wir mitten in einem riesengroßen Gang von dir. Wir dachten, wir gucken mal so ein bisschen herum. Aus lauter Neugierde. Wir haben uns aber total verlaufen. Dann sind wir plötzlich in einem fremden Garten gewesen.“
     
       „Ach“, sagte die Ratte. „Das ist mein Notausgang. Für den Fall der Fälle. Und das hier, wo ihr jetzt seid, das ist der Weg zu meinem Vorratsraum. Kommt mit, lauft weiter. Ihr könnt bei mir etwas essen. Ich lade Euch ein. Ich habe noch ein paar leckere Körner. Oder vielleicht eine verfaulte Mandarine? Oder eine gammelige Gurke? Die habe ich auch noch.“
     
       „Äh, öh, nee, iiih, danke“, sagten die Mausekinder. „Das mit den Körnern ist ok, aber das andere wollen wir nicht. So etwas vertragen wir nicht.“
     
       Sie wollten keine vergammelten Gurken. Und auch keine schimmeligen Würste oder sonstige Abfälle. Ratten mögen das ja vielleicht toll finden, aber Mäuse wollen doch lieber nur die sauberen, frischen Körner essen.
     
       So gingen sie also in die Vorratskammer der Ratte…
     
       „Was ist mit der verfaulten Wurst?“
     
       „Moment.“
      Sie gingen in die Vorratskammer, und tatsächlich roch es dort nach verfaulter Wurst.
     
       „Iiiih, hier stinkt es nach verfaulten, stinkenden Pilzen!“
     
       Ein Pups wäre ein Parfum dagegen gewesen, so stank es dort.
     
       „Kannst du dir das vorstellen?“
     
       Anstandshalber knabberten sie alle einen Korn. Aber dann wollten sie schon wieder nach Hause.

       „So, ich bringe Euch jetzt wieder nach Hause“, sagte die Ratte. „Ich kann mir schon vorstellen, wo Ihr hereingekommen seid. Vorhin habe ich etwas knuspern gehört. Da hatte ich gedacht, es kommt bestimmt wieder ein Eindringling in meine Höhle.“
     
       Die Ratte brachte die Kinder wieder zurück zu deren Eingangsloch und verabschiedete sich.

       „Eure Kerze liegt übrigens hier unten auf dem Fußboden. Die habe ich mitgenommen. Die werdet Ihr bestimmt suchen.“
     
       „Oh.“ Die Kinder waren glücklich, dass sie wieder zurück an ihrem fünfundzwanzig Mäusemeter langen Gang angekommen waren.
     
       „Verlauft Euch nicht. Ihr könnt gerne noch einmal wieder zu mir kommen. Ich müsst
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