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Die Kunst des klugen Handelns: 52 Irrwege, die Sie besser anderen überlassen (German Edition)

Die Kunst des klugen Handelns: 52 Irrwege, die Sie besser anderen überlassen (German Edition)

Titel: Die Kunst des klugen Handelns: 52 Irrwege, die Sie besser anderen überlassen (German Edition)
Autoren: Rolf Dobelli
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das Verhältnis ein monetäres, selbst als die Strafen wieder entfernt wurden. Das monetäre System hatte die intrinsische Motivation endgültig verdrängt.
    There are so many examples of Motivation Crowding, and the scientific literature is plenty. Here is an example from (Fehr, E. and Falk, A. Psychological Foundations of Incentives, Center for Economic Studies & Ifo Institute for Economic Research, 2002): »Every year, on a predetermined day, students go from house to house collecting monetary donations that households make to societies for cancer research, help for disabled children, and the like. Students performing these activities typically receive much social approval from parents, teachers and other people. This is the very reason why they perform these activities voluntarily. When students were each offered one percent of the money they collected, the amount collected decreased by 36 percent.«
Will-Rogers-Phänomen
    Die Stage Migration bei der Tumordiagnose geht noch weiter als im Kapitel beschrieben. Weil Stadium 1 nun so viele Fälle enthält, passen die Ärzte die Grenzen zwischen den Stadien an. Die schlimmsten Stadium-1-Patienten werden nun dem Stadium 2 zugerechnet. Die schlimmsten Stadium-2-Patienten dem Stadium 3 und die schlimmsten Stadium-3-Patienten dem Stadium 4. Jeder dieser Neuzugänge verlängert die durchschnittliche Überlebenswahrscheinlichkeit innerhalb der einzelnen Stadien. Die Folge: Kein einziger Patient lebt länger. Es sieht zwar so aus, als hätte man bei der Therapie Fortschritte erzielt, dabei ist bloß die Diagnostik besser geworden.
    Feinstein, A. R.; Sosin, D. M.; Wells, C. K.: »The Will Rogers phenomenon. Stage migration and new diagnostic techniques as a source of misleading statistics for survival in cancer«. The New England Journal of Medicine 312 (25), 1985: 1604–1608.
    Weitere Beispiele finden sich in dem hervorragenden Buch von Hans-Hermann Dubben und Hans-Peter Beck-Bornholdt: Der Hund, der Eier legt , Rowohlt 2006: 234–235.
Information Bias
    »To bankrupt a fool, give him information.« – In Taleb, Nassim: The Bed of Procrustes , Random House 2010: 4.
Clustering Illusion
    Gilovich, Thomas: How we know what isn’t so: The fallibility of human reason in everyday life , Free Press 1991.
    Kahneman, Daniel; Tversky, Amos: »Subjective probability: A judgment of representativeness«. Cognitive Psychology 3, 1972: 430–454.
    Dieses Paper löste eine Kontroverse aus, denn es zerstörte den Glauben vieler Sportler und Sportkommentatoren an die »hot hand« – der Glaube an die Glückswelle: Gilovich, Thomas; Vallone, Robert; Tversky, Amos: »The hot hand in basketball: On the misperception of random sequences«. Cognitive Psychology 17, 1985: 295–314.
    Zum Toastbrot mit der Jungfrau Maria: http://news.bbc.co.uk/2/hi/4034787.stm .
    Die Clustering Illusion ist seit Jahrhunderten bekannt. Im 18. Jahrhundert kommentierte der schottische Philosoph David Hume in The Natural History of Religion : »Wir sehen Gesichter auf dem Mond und Armeen in den Wolken.«
    Weitere Beispiele auf der englischen Wikipedia unter dem Eintrag »Perceptions of religious imagery in natural phenomena«. Zum Beispiel: »The ›Nun Bun‹ was a cinnamon pastry whose twisty rolls eerily resembled the nose and jowls of Mother Teresa. It was found in a Nashville coffee shop in 1996, but was stolen on Christmas in 2005. ›Our Lady of the Underpass‹ was another appearance by the Virgin Mary, this time in the guise of a salt stain under Interstate 94 in Chicago that drew huge crowds and stopped traffic for months in 2005. Other cases include Hot Chocolate Jesus, Jesus on a shrimp tail dinner, Jesus in a dental x-ray, and Cheesus (a Cheeto purportedly shaped like Jesus).« Seattle Times 22.05.1997: »Mother Teresa Not Amused«.
    Die Ähnlichkeit mit Gesichtern nennt man Pareidolie. Eine Uhr, eine Autoschnauze, der Mond – überall dort, wo wir Gesichter sehen.
    Das Hirn verarbeitet verschiedene Objekte an verschiedenen Orten. Sobald ein Objekt wie ein Gesicht aussieht, verarbeitet das Hirn es als Gesicht – ganz anders als andere Objekte.
    Nebenbei bemerkt: Ich verstehe nicht, wie Menschen das Gesicht von Jesus (oder der heiligen Maria) erkennen können. Niemand weiß, wie Jesus tatsächlich ausgesehen hat. Es gibt keine Bilder aus der Zeit seines Lebens.
Aufwandsbegründung (Effort Justification)
    Aronson, E.; Mills, J.: »The effect of severity of initiation on liking for a group«. Journal of
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