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Die Herren des Geldes: Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben (German Edition)

Die Herren des Geldes: Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben (German Edition)

Titel: Die Herren des Geldes: Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben (German Edition)
Autoren: Liaquat Ahamed
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der Gesamteffekt blieb daher gering. Die Veränderungen des Kapitalflusses waren ungleich bedeutender als die Auswirkungen des Handels.
    47 Schacht erzählte gern die Geschichte von seinem Besuch in New York Mitte der 1920er-Jahre. Strong hatte ihn in die Tresorräume der New Yorker Fed geführt, um ihm zu zeigen, wo das Gold der Reichsbank gelagert wurde. Es war Strong extrem peinlich, dass die Vertreter der Fed nicht in der Lage waren, die Palette mit den Goldbarren zu finden, die speziell als Eigentum der Reichsbank markiert waren. Siehe Hjalmar Schacht, My first Seventy-six Years (London: Allan Wingate, 1955), Seite 264.
    48 Es war ein Wendepunkt mit besonders tragischen Folgen für Laval selbst. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 schloss er sich der Vichy-Regierung an und wurde einer der aktivsten französischen Kollaborateure der Nazis. Nach dem Krieg wurde er wegen Hochverrats angeklagt und nach einem misslungenen Selbstmordversuch mit Zyanid im Oktober von einem Exekutionskommando erschossen. Bei seiner Hinrichtung war er nur halb bei Bewusstsein und übergab sich.
    49 Die Anklage wegen Steuerhinterziehung wurde 1934 erneut erhoben, als das Justizministerium Mellon beschuldigte, seine Steuererklärung für 1931 gefälscht zu haben und mehr als drei Millionen Dollar an ausstehenden Steuern und Strafzahlungen verlangte. Letztlich wurde er freigesprochen, zahlte aber im Rahmen eines Vergleichs etwa 600 000 Dollar aus seinem Privatvermögen.
    50 Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands lag in den 1920er-Jahren bei 15 Milliarden Dollar, etwa ein Sechstel der US-Volkswirtschaft. Zum Vergleich: Mexiko hatte 1994 ein Bruttoinlandsprodukt von 450 Milliarden Dollar, etwas weniger als ein Achtzehntel der US-Wirtschaft (7,5 Billionen Dollar).
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