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Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fredrica Alleyn
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sie würde endlich dem Dreier mit Bethany und ihm zustimmen. Reine Geldverschwendung, dachte sie in stillem Triumph. Nie würde sie es zulassen, dass er ihre beste Freundin in dieser Weise erniedrigte.
    »Du brauchst nur Folgendes zu tun, Fiona«, sagte er wie beiläufig. »Sei heute Abend nett zu Alessandro Trimarchi. Du hast das schon einmal für mich getan, aber heute ist es noch wichtiger. Wenn du versagst, könnte ich genauso bankrott dastehen wie dein netter Herr Vater, und was soll dann aus uns allen werden?«
    Fiona schauderte. Ihr wurde jetzt noch schlecht, wenn sie daran dachte, wie einige ältere Herren ihr über den Arm und den Hals gestreichelt hatten und ihr an langen, schwülen Nächten viel zu nah gekommen waren, während ihr Mann beobachtete, wie sie seine Gegner umgarnte. Aber als sie sich ausmalte, was mit ihren alten Eltern passieren könnte, wenn sie sich Duncans Forderungen verweigerte, war sie bereit zu kooperieren.
    »Und?«, fragte er voller Ungeduld.
    Sie nickte. »Tue ich nicht immer, was du von mir verlangst?«, fragte sie kurz angebunden.
    »Von außen betrachtet, ja. Aber wenn wir unter uns sind, enttäuschst du mich doch manchmal sehr«, entgegnete er.
    »Ich habe nicht die Absicht, dir mit meinem Privatleben immer und überall entgegenzukommen, um meine Eltern zu beschützen. Aber wenn es um Geschäftliches geht, ist es etwas anderes«, erwiderte sie.
    »Ich schätze, du willst Bethany schützen, indem du dich weigerst, meiner Bitte nach einem Dreier nachzukommen?«
    »Ja, stimmt. Bethany und ich sind seit Jahren befreundet. Sie ist ein nettes, unkompliziertes Mädchen, das mir vertraut. Mir würde es nicht im Traum einfallen, sie mit in deine perverse Welt hineinzuziehen«, entfuhr es ihr wütend.
    Duncan musste lächeln, als er hörte, dass Fiona die wohl hemmungsloseste Geliebte schützen wollte, die er je gehabt hatte. Dennoch wusste er, wie wichtig es trotz Fionas Versprechen war, dass sie in der richtigen Stimmung war, um Alessandro Trimarchi an diesem Abend zu umgarnen.
    »Ich mag es, wenn du dein Haar offen trägst«, murmelte er. »Dann muss ich immer daran denken, als ich dich das erste Mal sah. Der Tag, an dem ich deinen Vater besuchte.«
    »Wenn ich bedenke, dass das wahrscheinlich der unglückseligste Tag in meinem Leben war, sollte ich mir die Haare heute Abend vielleicht hochstecken«, entgegnete sie.
    Duncan zog Fiona an der Taille vom Hocker. Dann setzte er sich auf die Bettkante, drehte Fiona so zu sich, dass sie ihn ansah und zwischen seinen Knien stand. Er sah, wie ihre Brüste sich in dem engen Kleid hoben und senkten, und spürte, dass Fiona sich seinem Griff am liebsten entzogen hätte.
    Langsam spreizte er die Hände auf ihrer Taille und strich mit den Daumen über das eng anliegende Seidengewebe und die empfindlichen Hüftknochen darunter. Fiona zuckte zusammen, doch ihre Miene blieb ausdruckslos.
    »Entspann dich«, murmelte Duncan. »Du weißt doch, dass du das magst. Genieße es.«
    »Ja, einst mochte ich das«, gab sie angespannt zurück. »Jetzt wünsche ich mir nur, dass du mich in Ruhe lässt.«
    »Aber gegen ein bisschen Vergnügen hast du doch nichts, oder? Ich habe dir doch so viel beigebracht. Jetzt sag mir nicht, dass du es nicht vermisst.«
    Fiona zuckte mit den Schultern. Innerlich kochte sie vor Wut, konnte aber nichts ausrichten. Natürlich vermisste sie den tollen Sex, den sie früher hatten. Duncan hatte ihr und ihrem Körper wirklich eine Menge gezeigt. Kurz nach der Hochzeit, als Fiona ihre natürliche Scheu abgelegt hatte, hatte sie so stark auf die Liebesspiele angesprochen, dass sie sich immer voller Erregung auf die nächste Nacht gefreut hatte. Doch dann hatte er sich verändert; der Sex war härter und extremer geworden. Sie war einfach noch nicht bereit gewesen, Duncan auf diesen Wegen zu folgen. Sobald sie seinen Erwartungen im Bett nicht mehr entsprochen hatte, hatte er ihr den Sex vorenthalten, den sie genoss. Und obwohl sie versuchte, ihren Körper dazu zu bringen, alles zu vergessen, gelang ihr das nicht. Denn ihr Körper erinnerte sich an alles, und wenn Duncan sie wie jetzt in diesem Moment berührte, wurde alles in ihrer Erinnerung lebendig und schon sehnte sie sich wieder nach sexueller Befriedigung.
    »Lass mich das machen, was du magst«, lockte er sie.
    »Dazu haben wir keine Zeit«, meinte sie und war darum bemüht, möglichst unbeteiligt zu wirken. »Außerdem bin ich fertig angezogen.«
    »Ich brauche dich nicht
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