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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)
Autoren: Sonja Wild
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überdimensionalen Kaffeetasse. „Du kannst dir vorstellen, dass die Pharmaindustrie nicht begeistert ist, wenn ein Mittel gegen alle Arten von Krebs auf den Markt kommt, das bei einmaliger oraler Einnahme den Krebs innerhalb weniger Wochen zur Ausheilung bringt. Wer kauft dann noch ihre ganzen mehr oder weniger hilfreichen Mittelchen mit ihren schlimmen Nebenwirkungen, von denen diese Branche lebt?“
    Sara nickte langsam. „Ich hatte da mal vor ein paar Wochen was in einer Fachzeitschrift gelesen.“ 
    „Der Professor wollte das Mittel nur unter der Voraussetzung verkaufen, dass es auch zum Nutzen der Allgemeinheit eingesetzt und zu einem realistischen Preis verkauft wird. Das hat denen natürlich nicht gepasst. Nun hat der Inhaber des Pharma-Unternehmens PharmaTec, Reinhard Fuchs, einen alten Bekannten von uns, Nick Steinberger, mit seiner Söldnertruppe auf den Professor angesetzt. Bei dem Versuch, ihm die Formel gewaltsam abzuknöpfen, ist der alte Mann allerdings zu früh gestorben. Herzinfarkt. Ihm war wohl auch klar, dass sie ihn sowieso töten würden. Sie haben seine Villa komplett auf den Kopf gestellt, und im Safe haben sie tatsächlich einen Zettel mit einem kryptischen Text und sowas wie einer chemischen Formel gefunden. Die erste Begeisterung hat sich dann allerdings schnell gelegt, als keiner etwas mit dieser Formel anfangen konnte. Es scheint sich dabei um einen Code zu handeln.“
    „Aber wenn der Professor tot ist und mit ihm die Formel, ist doch alles in Butter für die Pharmariesen“, wandte Sara ein.
    „So einfach ist es leider nicht. Es ist davon auszugehen, dass man mit dieser Formel auch ein Mittel entwickeln kann, mit dem man Krebs auslösen kann. Kannst du dir vorstellen, was für eine Macht das bedeuten würde?“
    Sara riss die Augen auf. „Und woher wisst ihr das alles?“
    Rick nickte zu Luke hinüber, der neben Sara auf der Couch saß. „Professor Dittmann war Lukes Großvater.“
    Sara wandte sich Luke zu. „Das tut mir leid, um Gottes willen. Aber wenn er schon mit dir darüber geredet hat, warum hat er dir dann nicht auch gleich die Formel gegeben?“
    Luke hatte die Unterarme auf seine Knie gestützt und starrte auf seine Hände. „Mein Großvater war nun mal ein Gutmensch. Er hat immer noch gehofft, dass einer der Konzerne sein Medikament auf den Markt bringen würde. Meine Warnungen hat er in den Wind gesc hlagen. Er meinte, wenn es zum Äußersten käme, würde nur ein intelligenter Mensch die Formel finden und nur dumme Menschen würden seine Idee nicht zum Wohle der Menschheit einsetzen.“
    „Und wie soll ich euch da helfen? Soll ich die Typen mit Kuge lschreiber und Formularen erschlagen?“
    Lukes Mundwinkel zuckten. „Das kannst du ja gerne versuchen. Nein. Wir hatten dich damals von der Uni weggeholt, du hattest Sport und Medizin studiert. Du warst schon damals fit in Kickboxen, außerdem warst du immer ein Ass in allen naturwissenschaftlichen Bereichen, Physik, Chemie. du hast dich dann auch mit Kryptologie beschäftigt, Rätsel haben dich schon immer fasziniert und du hast die fantastische Gabe, um diverse Ecken zu denken – ob logisch oder unlogisch. Durch deinen Nebenjob in einem Computerladen bist du auch in diesem Bereich ein Profi.“
    Sara dachte an ihre Begeisterung für Kampfsport, ägyptische Hieroglyphen und Ähnliches. Es gab kaum ein Rätsel, das für sie zu kompliziert war. Sie hatte sich schon gewundert, woher sie so viele Kenntnisse hatte. „Okay. Es geht also um diesen ominösen Zettel mit dem Code. Aber den haben wir nicht , oder?“
    „Den müssen wir uns noch besorgen.“
    „Was wollten nun eigentlich diese Gorillas von mir?“
    „Wir vermuten, dass dich Steinberger mehr zufällig aufgespürt hat, vielleicht schon vor Längerem. Da Reinhard Fuchs, der Nick Steinberger engagiert hat, sicher herausgefunden hat, dass Professor Dittmann Lukes Großvater war, wollten sie vermutlich über dich an Luke rankommen. Die denken wohl, er weiß mehr und wollten ihn durch deine Entführung aus der Deckung locken.“
    Verwundert blickte sie Luke von der Seite an, der auf seine verschränkten Hände starrte. „Okay. Nein. Welche Deckung?“
    „Luke ist schon seit Jahren untergetaucht, offiziell existiert er nicht mehr, beziehungsweise unter einer falschen Identität.“
    „Aber warum?“
    „Durch seine diversen Einsätze ist er da draußen leider schon einigen Leuten auf die Zehen getreten. So ist es notwendig, dass er immer wieder seine
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