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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel
Autoren: William Arden
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Licht.
    »Das ist ein alter Keller«, bemerkte Justus. »Vielleicht gibt es irgendwo eine Zugschnur für das Licht.«
    Jeder der Jungen richtete suchend seine Taschenlampe gegen die niedrige Decke. Es gab nicht nur keine Zugschnur, sondern nicht einmal eine Glühbirne in der’ einzigen Lampenfassung oben an der Decke. Peter ließ sich entmutigt auf eine verstaubte Kiste niedersinken. »Wir sitzen hier fest – im Dunkeln«, sagte er geknickt.
    »Und niemand weiß, daß wir überhaupt hier sind!« fügte Bob düster hinzu.
    »Irgendwann wird uns Jason Wilkes vermutlich herauslassen«, sagte Justus. »Und zwar hinterher, wenn er die Figur verkauft hat! Dann können wir nichts gegen ihn vorbringen. Dann wird es zu spät sein, und wir gucken in den Mond! Wir müssen hier heraus – und zwar jetzt!«
    Von seinem Platz auf der wackligen Kiste leuchtete Peter mit seiner Taschenlampe den ganzen niedrigen, dunklen Keller ab.
    »Aber wie, Just?« fragte er.
    Im dünnen Strahl seiner Lampe waren der feuchte Erdboden und die schweren Balken der niedrigen Decke sichtbar. Der Keller mit den gemauerten Wänden war fast ganz leer; es gab weder Möbel noch eine Werkbank und Werkzeug. Die Jungen sahen nur die enge Stiege, die zur Küchentür hinaufführte, eine weitere niedrige Tür am anderen Ende, zwei schmale Fenster hoch oben, Wasserabflüsse, eine Reihe Mülltonnen und einen alten Ofen für die Zentralheizung, der klein und rostig in der Mitte des Fußbodens stand.
    »Es gibt immer einen Weg! Das haben wir zuvor schon bewiesen«, sagte Justus hartnäckig und beherzt. »Die niedrige Tür dort! Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist das ein Ausgang ins Freie.«
    Der stämmige Anführer des Trios ging zu der schmalen Tür hinüber. Peter und Bob leuchteten hin. Es gab kein Schloß, aber die Tür war von innen mit an den Rahmen genagelten Planken versperrt. Peter schüttelte den Kopf.
    »Da drin stecken bestimmt fünfundzwanzig starke Nägel«, sagte der Zweite Detektiv, »und wir haben nichts zum Rausziehen.«
    Bob trat zurück und sah an der Mauer entlang, worin die Tür war. »Und außerdem meine ich, wir haben uns die Wand hier von außen gründlich angesehen, und dabei ist mir kein Ausgang aufgefallen, Just. Ich möchte wetten, daß die Tür zugemauert ist.«
    »Also dann die Fenster!« sagte Justus.
    Mit festem Schritt ging er durch den Keller und schaute zu den beiden schmalen Fenstern hinauf, die dicht unter der Decke eingelassen waren. Im Strahl seiner Taschenlampe waren die Fenster dunkel, doch sie waren nur ganz normal verriegelt!
    »Peter! Bob! Bringt mal die Kiste her! An den Fenstern sind keine Schlösser!«
    Peter trug die verstaubte Kiste zum nächstgelegenen Fenster, und Bob stieg hinauf. Eifrig schob er an dem Fenster den Riegel zurück, schwenkte es weit nach oben bis zum Haken an der Decke, und . . .
    »Vergittert!« rief Bob geknickt. »Draußen sind Gitterstäbe davor!«
    Die Stille lastete schwer auf dem dunklen Keller. Sogar Justus ließ die Flügel hängen, als Bob wieder herunterstieg und verzweifelt zu dem vergitterten Fenster hochsah. Aber so schnell gab der Erste Detektiv nicht auf.
    »Na schön – manchmal haben Vorratskammern Schüttöffnungen von außen«, sagte er. »Vielleicht finden wir ein paar Werkzeuge, etwas, womit wir die Nägel aus der Tür ziehen können.«
    Peter setzte sich wieder auf die Kiste. »Schau du selber nach.
    Ich hab’ genug von weiteren Enttäuschungen.«
    Bob und Justus inspizierten gemeinsam mit ihren Lampen die niedrigen Vorratskammern, die längs einer Wand angebaut waren. Das Holz war morsch, und sie waren alle leer bis auf Spinnweben. Die Mauer hinter den Kammern war glatt und ohne Löcher oder Schüttöffnungen.
    »Es hat wohl keinen Sinn, Just«, sagte Bob schließlich. »Wir sitzen hier unten fest, bis Wilkes uns freiwillig rausläßt – falls er das überhaupt vorhat.«
    Er trat zu Peter unters Fenster und setzte sich mit dem Rücken zur Wand auf den Erdboden. Justus stand allein im kleinen Lichtkreis seiner Lampe.
    »Wenigstens ist das Fenster offen«, sagte er. »Wenn wir rufen, kann man uns draußen deutlich hören. Wir machen das umschichtig, jede Viertelstunde fünf Minuten lang.«
    »Just, das Haus hier steht doch ganz einsam oben am Canyon«, wandte Bob niedergeschlagen ein. »Hier gibt es keinen, der uns hören könnte.«
    »Höchstens der Tanzende Teufel!« sagte Peter.
    Selbst der tatkräftige Erste Detektiv war angesichts der hoffnungslosen Lage an einem
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