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Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Titel: Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Autoren: Mira Sol
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gleichzeitig zwei Arme wie Schraubstöcke um mich gelegt haben. Irgendwie habe ich die Taube in der Tasche vorne an meinem Kapuzenpullover verschwinden lassen.« Felipe seufzte. »Frag mich nicht, wie ich auf diese Idee gekommen bin!«
    Franzi lächelte. »Gut, dass es ausgerechnet Rosalie war. Sie wirkt bei Magos Zauberhut-Trick mit und ist es gewohnt, auf engstem Raum total stillzuhalten.«
    Felipe und Mago nickten. Marie und Kim lauschten mit offenen Mündern.
    »Sie haben mich an Händen und Füßen gefesselt«, sagte Felipe. »Dann haben sie mich in einem Auto zur Arbeitersiedlung gebracht und eingesperrt.«
    »Aber wie konntest du dich von den Fesseln befreien?«, wollte Marie wissen.
    Felipe warf einen kurzen Blick in Magos Richtung. »Das habe ich meinem Onkel zu verdanken. Er hat mir früher mal ein paar Entfesselungstricks gezeigt.«
    »Dabei hast du dich aber nie besonders geschickt angestellt«, sagte Mago.
    Felipe boxte ihm leicht gegen die Schulter. »Die beiden Typen waren im Fesseln auch nicht besonders geschickt, muss ich zugeben.« Sie lachten leise.
    »Ich konnte ziemlich schnell meine Handfesseln lösen«, erzählte Felipe weiter. »Dann habe ich erst gemerkt, dass Rosalie immer noch vorne in meiner Jacke steckte. Sie war total verschreckt, als ich sie herausgeholt habe. Aber Gott sei Dank ist ihr nichts passiert.« Felipe wich einem in den Weg ragenden Ast aus. »Ich wollte die Tür öffnen. Keine Chance. Die Fensterläden waren ebenfalls zugenagelt. Bis auf diese eine herausgebrochene Latte. Ich habe versucht, weitere rauszuhebeln. Aber ohne Werkzeug war das unmöglich. Und plötzlich kam mir die Idee, dass Rosalie da durchpassen könnte. Glücklicherweise hatte ich meinen Kellnerblock mit Stift in der Hosentasche, weil ich nach dem Taubenfüttern zum Dienst ins Restaurant wollte. Ich habe meine Botschaft an Rosalies Bein befestigt. Und dann konnte ich nur hoffen, dass sie direkt nach Hause fliegt ... « »Was sie getan hat.« Kim nickte. »Das war echt schlau von dir!«
    »Ich hatte auch eine Menge Glück«, sagte Felipe düster. »Das hätte auch ganz anders ausgehen können.« Franzi lief ein Schauer über den Rücken. Sie drückte Felipes Hand ganz fest.
    Nach einigen Metern führte der Weg jetzt aus dem Wald heraus. Der Schornstein der Zuckerfabrik ragte mächtig und düster vor ihnen auf. Vor dem Schornstein befand sich der hohe Zaun, der das Freizeitpark-Gelände auch an dieser Stelle einschloss.
    »Oh nein!«, rief Franzi. Sie rüttelte an einer Stange. »Daran habe ich nicht gedacht. Jetzt müssen wir auch noch klettern!« Sie sah zuerst Mago und Felipe an, dann ihre beiden Freundinnen: »Schafft ihr das?«
    »Auf keinen Fall!«, sagte Mago bestimmt. »Wir werden da nicht drübersteigen.« Franzi sah ihn entsetzt an. »Aber ... «
    Mago zog ein Schlüsselbund aus der Hosentasche und hielt ihn klimpernd vor Franzi in die Höhe. »Ich habe den Schlüssel für die Mitarbeitereinfahrt bei mir. Wir müssen nur ein paar Meter laufen. Kommt.«
    Marie grinste Franzi an. »Manches geht im richtigen Leben eben viel leichter, als man denkt!«
    Als sie am alten Karussell mit den Holzpferden ankamen, riss die Wolkendecke wieder auf. Der Mond stand als große runde Scheibe am Himmel und in seinem hellgelben Licht leuchtete die goldene Aufschrift auf dem Dach. »La Seda«, sagte Franzi leise.
    Sie erklomm die Stufen und blieb in der Mitte des Karussells stehen. »Jetzt finden wir heraus, was es mit dieser komischen Beute auf sich hat!« Franzi legte den Kopf in den Nacken und ließ den Strahl ihrer Taschenlampe die fünf Ziersäulen hochwandern, die um den zentralen Karussellmast angeordnet waren. Alles war mit aufwändigen Schnitzereien geschmückt. An der Decke gab es kostbare Einlegearbeiten aus bunt gefärbten Hölzern, die Pflanzen und Tiere darstellten. Dazwischen war in regelmäßigen Abständen der Name La Seda mit Goldschrift aufgetragen. Die Stelle, an der die dicke Säule in der Mitte des Karussells in die Decke überging, war mit einer prunkvollen goldfarbenen Rosette geschmückt. Sie befand sich in ungefähr vier Metern Höhe. Das Licht der Taschenlampe reichte nicht mehr aus, um Einzelheiten zu erkennen. Aber Franzi hatte den Eindruck, dass die Rosette nicht genau mit der Decke des Karussells abschloss. »Da ist doch ein Spalt«, murmelte sie.
    »Wir brauchen eine Spezialleiter, um da hochzukommen«, sagte Mago. »Aber ich habe keinen Schlüssel zur Gerätehalle. Wir können es morgen
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