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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis
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des Tals standen uralte und teilweise eingefallene Holzhäuser. Die windschiefen Schuppen und Hütten bildeten eine Art kleines Dorf.
    Peter deutete auf ein ausgeblichenes Schild. ›Nugget City‹ war darauf zu lesen.
    »Unglaublich«, staunte Justus. »Das muss eines dieser vielen kleinen Goldgräberstädtchen von damals gewesen sein. Kommt, das gucken wir uns einmal genauer an!«
    Vorsichtig näherten sie sich dem verlassenen Dorf.
    »Und wenn hier doch noch jemand wohnt?«, flüsterte Peter unsicher.
     

     
    Bob schüttelte den Kopf. »Unsinn. Der große kalifornische Goldrausch ist über hundertfünfzig Jahre her. Von denen lebt niemand mehr.«
    Peter konnte dieser Gedanke aber nicht gerade beruhigen.
    Eine dürre Katze huschte über eines der Dächer und scheuchte zwei Krähen auf. Laut krächzend erhoben sie sich in die Luft und verschwanden über den hohen Felsenwänden, die das Tal umschlangen.
    Bei allen Häusern standen die Türen weit offen, oder sie waren herausgerissen. Nur ein Gebäude schien noch einigermaßen intakt zu sein. Justus steuerte zielstrebig darauf zu. Es war der ehemalige Salon von Nugget City.
    Bevor sie eintraten, klopfte Peter sicherheitshalber noch einmal an. »Hallo? Ist da jemand?«
    Bob hielt sich die Hand vor den Mund und verstellte seine Stimme. »Ja, hier ist der tote Geist von Nugget Joe. Was willst du in meiner Stadt, Fremder?«
    Peter konnte über Bobs Witz wieder einmal überhaupt nicht lachen.
    Vorsichtig öffnete Justus die quietschende Salontür. Stickige Luft kam ihnen entgegen und es roch nach altem Holz. Doch wider Erwarten sah es im Inneren recht aufgeräumt aus. In der Mitte stand ein Tisch mit vier Stühlen und an den Wänden hingen Bilder aus vergangenen Tagen.
    »Hier, diese Aufnahme ist von 1853«, erklärte Justus und zeigte auf ein Foto von der damaligen Stadt. Nugget City war anscheinend einst eine lebendige Stadt gewesen. Viele Menschen hatten sich auf der Straße vor dem Salon versammelt, um mit auf das Foto zu kommen.
    Bob hingegen durchsuchte den Tresen. »He, hier hat jemand Konservendosen gelagert!«, rief er begeistert. »Und das Tollste ist, die sind noch zwei Jahre haltbar. Wisst ihr, was das bedeutet?«
    »Ja, hier muss doch noch jemand wohnen«, sprach Peter leise.
    Doch Bob schüttelte den Kopf. »Unsinn, das bedeutet, dass es gleich Würstchen aus der Dose gibt.«
    Auch Justus und sein knurrender Magen hatten nichts dagegen.
    Nur Peter war nicht ganz wohl bei der Sache. »Und wenn nun doch jemand hier ist?
    Ich wette, der ist nicht damit einverstanden, dass wir seine Würstchen aufessen.«
    Aber es war zu spät. Bob hatte einen Dosenöffner gefunden und schob gerade ein ganzes Würstchen in den Mund. »Und wenn schon. Wir sind schließlich in einer Notsituation. Das nennt man Mundraub und das ist sogar erlaubt.«
    Sie ließen sich die Würstchen schmecken und vergaßen darüber völlig, dass sie dringend auf Hilfe von außen angewiesen waren.
    Plötzlich begann eine der beiden Flügeltüren des Salons leise zu knarren und wurde langsam aufgeschoben. Den drei ??? blieben vor Schreck die Würstchen im Hals stecken. Blitzschnell sprangen sie hinter den Tresen und versteckten sich dort.
    Sie hörten, dass etwas näher kam.
    Allen dreien stockte der Atem und Peter schloss die Augen. Dann war es minutenlang still.
     

     
    Aber gerade, als sich Justus vorsichtig aufrichten wollte, fiel oben auf dem Tresen die geöffnete Blechdose um und Wurstwasser tropfte auf die drei Detektive herab. Sie vernahmen ein lautes und unanständiges Schmatzen.
    Jetzt wagte auch Bob einen Blick nach oben. Er drehte sich um und sah in den zersprungenen Spiegel hinter dem Tresen. Plötzlich begann er zu grinsen. »Wisst ihr, wer uns da gerade besucht?«, flüsterte er.
    Peter und Justus schüttelten irritiert den Kopf.
    »Dann steht mal vorsichtig auf!«
    Seine beiden Freunde zögerten noch eine Weile, taten es ihm dann aber nach und staunten nicht schlecht. Oben auf dem Tresen saß ein junger Waschbär und fraß seelenruhig die restlichen Würstchen auf. Das Tier schien zahm zu sein, denn es hatte keinerlei Scheu vor den drei Jungen.
    »Wo kommst du denn plötzlich her?«, lachte Peter und hob den kleinen Waschbären behutsam in seinen Arm. Der Bär blickte ihn nur kurz an und kaute an seiner Wurst weiter.
    »Den nehmen wir mit«, strahlte Bob. »Die im Camp werden große Augen machen. Wir brauchen nur noch einen Namen für ihn.«
    »Er heißt Teddy!«, rief plötzlich
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