Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 19 - Spur in die Wildnis
Autoren:
Vom Netzwerk:
einen Ball.
    »Bekommen wir denn Angeln?«, wollte Michael Milton wissen. Doch Mc Marshall lachte nur. »Angeln? Ha, ha! In der Wildnis hat man keine Angeln. Ihr müsst euch schon selbst ausdenken, wie ihr die Burschen in die Pfanne lockt. Vor Jahren hatte ich einmal so viel Hunger, da hab ich mich mit einem Köder im offenen Mund drei Stunden regungslos ins Wasser gelegt. Als endlich einer angeschwommen kam, hab ich einfach zugebissen. So war das.« Wieder glaubte ihm niemand, doch Mc Marshall schien das nicht zu stören.
    »Er kann ja so lange auf der Gitarre herumklampfen, bis die armen Forellen freiwillig kommen«, flüsterte Bob und konnte sich das Lachen kaum verkneifen. Aber dann sahen sie, wie Terence Mulligan mit seiner Machete in Windeseile einen Speer schnitzte und auf die Jagd ging.
    Mit dem kleinen Taschenmesser von Peter wollte dies aber nicht so leicht klappen. Als sie endlich eine halbwegs brauchbare Lanze fertig hatten, stellte sich Bob damit ans Wasser und nahm einen dicken Fisch ins Visier.
    »Jetzt!«, zischte Justus und Bob schmetterte den spitzen Stock in den Bach. Pfeilschnell nahm die Forelle Reißaus und die Speerspitze zerbrach an einem Stein.
    »So wird das nie was«, jammerte Peter.
    Doch den anderen ging es nicht viel besser.
    Michael Milton scheuchte wieder einmal seine Frau ins Wasser und warf ihr einen Knüppel hinterher. »Du musst einfach draufschlagen, wenn du einen siehst, Crystal. Nun stell dich nicht so blöd an!«
    Nach drei Fehlversuchen hatte sie die Nase voll. Wütend rannte sie ins Zelt, rollte ihren Schlafsack zusammen und stapfte zum Bus. Dieser stand etwas weiter flussabwärts auf einem Waldweg.
    »Endlich ohne Weiber!«, rief Michael Milton seiner Frau hinterher. »Jetzt werde ich dir mal zeigen, wie das geht.«
    Doch Steven Summers musste ihn enttäuschen. »Tut mir Leid, Mister Milton. Die Regel besagt, dass ein Team vollständig bleiben muss. Sie sind disqualifiziert.«
    Milton konnte es nicht fassen. Dann aber nahm er fluchend seinen Schlafsack und verschwand ebenfalls im Bus.
     

Petri Heil!
     
    Auch bei Edward Clarke und seiner Tochter lief es nicht besonders. Judy hatte sich die Ohrstecker herausgenommen und baute damit eine Art Angelhaken. Aber es wollte kaum ein Fisch so recht anbeißen, nicht mal ein winzig kleiner.
    Yoshi Kamoti hingegen versuchte sich als Messerwerfer. Regungslos hockte er auf einem Stein und lauerte auf Beute. Doch egal wie schnell er sein kleines Schweizer Messer ins Wasser schleuderte - die Fische waren schneller.
    Enttäuscht warf Peter den nutzlosen Speer ins Gebüsch. »So wird das nie was. Erstens bekommen wir keinen Punkt und zweitens gibt es heute nichts zum Mittagessen.«
    Ratlos setzten sich die drei ??? an den Bach und dachten über neue Fangmethoden nach. Dabei fiel Justus' Blick auf die Lichtung mit den Zelten. »Kommt mit, ich glaube, ich habe eine Idee.«
    Zielstrebig ging er auf Judy und ihren Vater zu. Die beiden saßen genauso niedergeschlagen am Wasser und blickten enttäuscht auf die selbst gebauten Angelhaken.
    »Hallo Mister Clarke«, begann Justus und flüsterte dabei.
    Judy lächelte ihn an. »Ach, du kannst ruhig lauter sprechen und die Fische vertreiben - beißt ja sowieso keiner an.«
    Mister Clarke deutete auf den weggeworfenen Speer. »Ihr habt wohl auch nicht mehr Glück, wie ich sehe.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Leider. Es ist unmöglich, auch nur einen damit zu fangen. Dieser Mulligan macht das irgendwie besser. Ich glaube, der hat schon zwei Stück aufgespießt. Aber ich wollte Ihnen eigentlich was vorschlagen.«
    »Da bin ich mal gespannt«, entgegnete Judy.
    Peter und Bob erging es ebenso, obwohl sie natürlich schon ahnten, dass die Idee gut sein würde.
    »Also, ich habe eine Idee, wie man sehr viele Fische fangen könnte. Aber dafür benötige ich etwas, das Ihnen gehört. Was wäre, wenn wir uns zusammentun und am Ende die Beute teilen?« Alle sahen sich verständnislos an.
    »Was haben wir denn so Wichtiges?«, wollte Judy wissen.
    »Tut mir Leid. Erst müsst ihr in das Geschäft einwilligen.« Justus blieb hart.
    »Worum geht es überhaupt?«, flüsterte Peter ihm ins Ohr.
    Doch Justus gab auch ihm keine Antwort.
    Judy und ihr Vater berieten sich eine Weile, waren dann aber einverstanden. »Okay«, sagte Judy und gab Justus die Hand. »Was haben wir denn nun so Tolles?«
    Justus ließ sich etwas Zeit und deutete dann auf das Zelt der beiden. Vor dem Eingang hing ein großes Mückennetz, das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher