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Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Titel: Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!
Autoren: Maja von Vogel
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Karriere als Schauspieler vorangetrieben. Inzwischen war ihm längst der Durchbruch gelungen, vor allem durch seine Rolle als Kommissar Brockmeier in der Vorabendserie Vorstadtwache. Sein großer beruflicher Erfolg erlaubte ihm und Marie ein Leben ohne finanzielle Sorgen, allerdings war er auch viel unterwegs. Doch wenn er zwischen seinen zahlreichen Filmprojekten frei hatte, trug er Marie stets auf Händen und las seiner Prinzessin jeden Wunsch von den Augen ab.
    »Deine Mutter wird immer bei dir sein«, sagte Kim sanft. »Auch hier in eurem neuen Zuhause.« Sie stellte die Umhängetasche auf den Boden und holte einen tragbaren CD-Player heraus.
    »Was ist denn das?«, fragte Marie verdutzt. »Eine kleine Überraschung.« Franzi zog eine CD aus ihrer Jacke und legte sie ein. Dann fuhr sie den Lautstärkeregler bis zum Anschlag hoch und drückte auf Play. Eine Sekunde später schallte Let It Be von den Beatles, das Lied, das Maries Mutter ihrer kleinen Tochter früher immer vorgesungen hatte, in ohrenbetäubender Lautstärke durch die Villa. Während des Klavierintros stand Marie wie erstarrt da. Dann sang Paul McCartneys Stimme die ersten Zeilen:
    When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me ...
    Tränen schimmerten in Maries Augen, als sie erst Kim und dann Franzi um den Hals fiel. »Danke!«, murmelte sie, die Lippen ganz nah an Franzis Ohr.
    Herr Frohoff erschien mit hochgezogenen Augenbrauen in der Tür und rief etwas, das jedoch in der lauten Musik unterging. Marie machte ihm mit Handzeichen klar, dass alles in Ordnung war, und er verschwand wieder. Als der Song vorbei war, wischte sich Marie mit dem Handrücken über das Gesicht. »Wie lieb von euch, dass ihr daran gedacht habt. Ich hatte fast vergessen, dass ich unser neues Haus mit Let It Be beschallen wollte, um die Erinnerung an meine Mutter aufrechtzuerhalten.« Sie lächelte ihren Freundinnen zu. »Ihr seid die Besten!«
    Franzi lächelte zurück. »Und ob!« Sie hatte einen Kloß im Hals und musste sich kräftig räuspern. »Aber bevor wir noch alle drei anfangen zu heulen, zeig uns lieber das restliche Haus.«
    »Wird gemacht.« Marie deutete eine Verbeugung an. »Meine sehr verehrten Herrschaften, wenn Sie mir bitte folgen wollen? Die Schlossführung kann beginnen!«
    Zwei Stunden später saßen die drei !!! in der gemütlichen Sofaecke des Café Lomo, wärmten sich nach ihrem Ausflug ins Ostviertel mit dampfendem Kakao Spezial und warmem Apfelstrudel auf und diskutierten die optimale Zimmerverteilung im zukünftigen Heim der Familie Grevenbroich. »Also, ich nehme auf jeden Fall das große Zimmer im ersten Stock«, erklärte Marie und trank einen Schluck Kakao. »Es geht nach Süden raus, hat einen Balkon und ein eigenes Bad.« »Stimmt, das Zimmer ist toll«, bestätigte Kim. »Mir hat am besten der kleine Erker gefallen. Da könntest du eine kuschelige Sitzecke mit Blick auf den Garten einrichten.« Kim hatte ihren Apfelstrudel in Rekordzeit verputzt und wischte sich mit einer Serviette die Sahne aus den Mundwinkeln. Franzi grinste. Wie immer konnte Kim süßen Sachen einfach nicht widerstehen. Sie liebte Gummibärchen, Schokolade und Kuchen, fürchtete aber stets, zu dick davon zu werden. Was völliger Quatsch war, denn Kims Figur war genau richtig. Bevor sich Franzi zur Zimmerfrage äußern konnte, klingelte ihr Handy. Als sie aufs Display sah, begann ihr Herz augenblicklich schneller zu schlagen. Mit einem entschuldigenden Seitenblick zu ihren Freundinnen nahm sie das Gespräch an. »Hallo, Felipe! Schön, dass du anrufst.«
    »Hallo, mein Augenstern!«, begrüßte Felipe sie am anderen Ende der Leitung. Franzi lächelte versonnen. Sie war jetzt schon eine ganze Weile mit dem süßen Halbmexikaner zusammen, aber immer noch so verliebt wie am ersten Tag. »Störe ich?«, wollte Felipe wissen.
    »Natürlich störst du nicht!«, antwortete Franzi und ignorierte das ausgesprochen alberne Gekicher ihrer Freundinnen. »Ich sitze gerade mit Marie und Kim im Lomo. Was gibt's denn?« Während sie zuhörte, wurden ihre Augen immer größer. »Wie bitte?« Sie setzte sich kerzengerade hin. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Was ist denn los?«, zischte Marie neugierig, aber Franzi schüttelte nur den Kopf und presste das Handy fester ans Ohr.
    »Und ob ich Lust habe!«, rief sie. »Ich sag's gleich den anderen und melde mich wieder, okay? Ja, ich dich auch. Bis später!« Franzi sank zurück in die weichen Sofakissen. »Ihr werdet nicht
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