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Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat
Autoren: Maja von Vogel
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unsere Hilfe.« Jetzt hatte Kim endlich die volle Aufmerksamkeit ihrer Freundinnen. »Was?« Marie riss die Augen auf. »Lies vor!«
    Kim, du hattest recht. Bitte melde dich! Bianka
    Kim ließ das Handy sinken. Franzi runzelte die Stirn. »Was meint sie?« »Mir kam es bei unserem Besuch im Internat so vor, als ob Bianka Probleme hätte«, erzählte Kim. »Ich habe sie darauf angesprochen, aber sie hat alles abgestritten. Tja, offenbar lag ich doch richtig.«
    Marie dachte nach. »Stimmt, jetzt wo du es sagst ... Sie wirkte irgendwie ... angespannt.«
    »Am besten rufen wir sie sofort an.« Kim wählte bereits Biankas Nummer und stellte den Lautsprecher an, damit die anderen mithören konnten. »Hallo?«, fragte eine Mädchenstimme. »Hier spricht Kim. Bianka, bist du's?«
    »Ja«, antwortete Bianka leise. Im Hintergrund waren Stimmen und das Klappern von Geschirr zu hören. »Wo steckst du?«, fragte Kim. »Im Speisesaal, beim Nachmittagskaffee.« Kim drückte das Handy fester ans Ohr. »Ich habe deine SMS bekommen. Was ist los?«
    »Ich brauche Hilfe.« Bianka flüsterte jetzt fast. Die drei !!! hatten Mühe, sie zu verstehen. »Ich halte das nicht mehr aus!« Bianka klang so verzweifelt, dass es Kim fast die Kehle zuschnürte. Sie räusperte sich. »Was hältst du nicht mehr aus?« Aber Bianka antwortete nicht. Nur ihr flatternder Atem war zu hören.
    »Bianka?«, fragte Kim. »Bist du noch dran?« »Ich kann jetzt nicht sprechen.« Bianka klang gehetzt. Als würde sie verfolgt. »Könnt ihr herkommen? Ich muss euch etwas Wichtiges sagen. So geht es einfach nicht weiter, ich will endlich reinen Tisch machen.«
    Kim hatte keine Ahnung, wovon Bianka sprach. Aber sie war sich sicher, dass Biankas Verzweiflung echt war. »Wann?«, fragte Kim knapp.
    »Freitag um drei«, flüsterte Bianka. »Ich warte am Haupteingang auf euch.«
    Dann wurde die Verbindung unterbrochen. Langsam ließ Kim das Handy sinken. Sie sah zu Franzi und Marie. Auf ihren Gesichtern spiegelte sich dieselbe Bestürzung, die auch Kim empfand.
    Franzi fasste sich als Erste wieder. »Ich schätze, wir haben einen neuen Fall.«
    »Bianka klingt, als hätte sie etwas Schreckliches erlebt«, sagte Kim. »Wir dürfen sie nicht im Stich lassen.« Marie nickte ernst. »Bald wissen wir mehr.« »Hoffentlich«, fügte Kim düster hinzu.

Wo ist Bianka?
    Der Bus zum Schlossinternat Hohenstein war fast leer. Die drei !!! hatten sich in der letzten Reihe niedergelassen und teilten sich eine Tafel Vollmilch-Nuss-Schokolade, die Kim vorhin noch schnell am Kiosk gekauft hatte. Marie schob sich ein großes Stück in den Mund und kaute kräftig. »Das ist jetzt genau das Richtige für meine Nerven. Ich bin so sauer, dass ich schreien könnte!« »Was ist denn los?« Kim brach sich ebenfalls ein Stück Schokolade ab und reichte die Tafel an Franzi weiter. »Ich hatte mal wieder Streit mit Lina.« Marie ballte vor Wut die Fäuste. »Als ich vorhin aus der Schule kam, hab ich sie in meinem Zimmer erwischt. Sie hatte es sich auf meinem Sofa bequem gemacht und in der neuen Sweet geblättert. Die hatte ich selbst noch nicht mal gelesen!« Franzi schnalzte mit der Zunge. »Ganz schön dreist.« »Vielleicht fällt ihr in ihrem Zimmer einfach die Decke auf den Kopf«, überlegte Kim. »Das Gästezimmer im Penthouse ist schließlich nicht besonders groß.«
    »Dann soll sie eben wieder ausziehen«, sagte Marie patzig. »Kein Mensch hat sie gebeten, sich bei uns breitzumachen. Ich hab sie jedenfalls achtkantig aus meinem Zimmer geschmissen. Daraufhin ist sie natürlich sofort zu Papa und Tessa gerannt und hat sich beschwert, die kleine Petze.« »Aber dein Vater hat doch bestimmt zu dir gehalten, oder?«, fragte Franzi.
    Marie machte ein grimmiges Gesicht. »Schön wär's! Ich glaube, Lina hat ihn mit ihren Schmeicheleien komplett eingewickelt. Er kam doch glatt zu mir und fragte, ob ich nicht etwas netter zu Lina sein könnte. Ich bin natürlich ausgerastet.«
    »Und dann?«, fragte Kim.
    »Papa meinte, dass es so nicht weitergehen kann.« Marie lachte bitter. »Da sind wir endlich mal wieder einer Meinung.« »Heißt das, Tessa und Lina ziehen aus?«, wollte Franzi wissen.
    Marie schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Papa will am Wochenende einen Familienrat einberufen. Da soll jeder sagen, was ihm nicht passt, damit wir gemeinsam nach Lösungen suchen können.«
    »Das klingt doch nicht schlecht«, sagte Kim. »Offenheit ist immer gut.«
    »Die Sache hat nur einen Haken«,
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