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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung
Autoren: M von Vogel
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Liz. »Ich habe gehört, dass du ein ganz besonderes Hobby hast. Willst du uns ein bisschen davon erzählen?«
    Franzi schluckte. »Nun ja – meine Freundinnen und ich, wir interessieren uns für Kriminalfälle.«
    »Das klingt ja spannend!«, sagte Liz. »Aber kann so ein Hobby nicht manchmal auch gefährlich werden?«
    »Och, es geht so. Wir sind eigentlich immer sehr vorsichtig.« Franzi rutschte unruhig auf dem Quizstuhl hin und her. Sie wollte in aller Öffentlichkeit lieber nicht zu viel über ihre Ermittlungsarbeiten verraten – schließlich sollte der Detektivclub geheim bleiben, damit sich ihre Eltern nicht unnötig Sorgen machten. »Meine Freundinnen Marie und Kim sind heute übrigens auch hier«, fügte Franzi hinzu, um möglichst unauffällig das Thema zu wechseln. »Sie sitzen dort drüben und drücken mir die Daumen.«
    Der Kameramann schwenkte auf Kim und Marie. Kim wurde knallrot und machte sich so klein wie möglich, während Marie breit lächelnd in die Kamera winkte. Franzi grinste. Jetzt hatte Marie doch noch ihren Fernsehauftritt bekommen – wenn auch nur einen ganz kurzen.
    »Dann fangen wir jetzt mit der ersten Frage an«, sagte Liz und sah auf ihren Monitor. »Welche römische Göttin trägt Augenbinde, Waage und Schwert? A: Justitia. B: Laetitia. C: Cäcilia. D: Olivia.«
    Franzi zögerte. Sie wusste, dass es sich bei der betreffenden Göttin um die Göttin der Gerechtigkeit handelte. Sie wurde mit Augenbinde dargestellt, um ihre Unparteilichkeit zu betonen. Die römischen Götter hatten sie vor einiger Zeit im Geschichtsunterricht durchgenommen. Aber wie war der Name gewesen? Laetitia klang nicht schlecht. Oder hatte sie doch Olivia geheißen?
    Franzi sah Hilfe suchend zu Kim und Marie hinüber. Kim lächelte ihr aufmunternd zu und Marie hielt beide Fäuste mit gedrückten Daumen hoch. Da fiel es Franzi plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sie musste an die drei ??? denken, nach denen sie ihren Detektivclub benannt hatten. Der erste Detektiv hieß Justus Jonas – Justus, der Gerechte! Also musste die Göttin der Gerechtigkeit Justitia heißen.
    Franzi atmete tief durch und sagte mit fester Stimme: »Die richtige Antwort ist A: Justitia.«
    Liz nickte. »Richtig! Gut gemacht, Franzi!«
    Donnernder Applaus brach los und Franzi grinste erleichtert. Zumindest hatte sie nicht gleich bei der ersten Frage versagt. Jetzt würde sie die restliche Show auch irgendwie überstehen. Sie lehnte sich zurück und versuchte, sich zu entspannen.
     
    »Hoch die Tassen!« Franzi hob ihre Kakaotasse und stieß mit ihren Freundinnen an.
    Nach der Fernsehaufzeichnung waren die drei !!! sofort ins Café Lomo gedüst und hatten ihre Lieblingssitzecke mit dem Sessel und den gemütlichen Sofas besetzt.
    »Auf deinen erfolgreichen Fernsehauftritt!«, sagte Marie.
    Und Kim fügte hinzu: »Du hast dich wirklich prima geschlagen!«
    Franzi trank einen großen Schluck Kakao Spezial und leckte sich genüsslich die Sahne von den Lippen. »Finde ich auch. Immerhin konnte ich neun von zehn Fragen beantworten. Und wir haben 350 Euro für unsere Klassenkasse gewonnen. Bloß schade, dass es nicht fürs Finale gereicht hat. Die andere Klasse war leider noch einen Tick besser.«
    Marie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ach was, das ist doch nicht so wichtig. Dabei sein ist alles.« Sie trank ihren Kakao aus. »Soll ich gleich die nächste Runde holen?«
    Franzi nickte. »Auf jeden Fall. Schließlich bist du mir jetzt neun Kakao Spezial schuldig. Ich fürchte allerdings, dass ich sie nicht alle heute schaffe.«
    »Kein Problem. Das Angebot gilt auch noch in den nächsten Tagen.« Marie grinste. »Ich will schließlich nicht dafür verantwortlich sein, wenn dir schlecht wird.« Sie stand auf und ging zur Theke hinüber, um die Bestellung aufzugeben.
    Franzi kuschelte sich in das Sofa und seufzte zufrieden. »Was für ein Leben! Wir haben den Fall Thomas Niedlich erfolgreich gelöst und ich habe diesen blöden Fernsehauftritt endlich hinter mir. Du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich bin. Ich konnte letzte Nacht kaum schlafen, weil ich so aufgeregt war.«
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte Kim. Sie klang ein wenig abwesend. Plötzlich stellte sie ihre Kakaotasse mit einer energischen Bewegung auf dem flachen Couchtisch ab. Sie sah aus, als hätte sie soeben einen wichtigen Entschluss gefasst. »Ich muss mit dir reden, Franzi«, platzte sie heraus. »Über Michi.«
    Franzi machte ein überraschtes Gesicht. »Über
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