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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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auf den Bauch scheinen, wenn wir es wickeln. Dafür müssten wir aber das Bettchen verrücken.«
    Herr Grevenbroich zog sein Jackett aus. »Wird sofort gemacht, kein Problem.«
    Marie und Lina packten mit an. Tessa dirigierte die Aktion und zupfte am Schluss den weißen Himmel zurecht, der als schützender Vorhang über dem Babybett angebracht war. »Vielleicht sollten wir noch ein extra Kissen ins Bettchen legen?«, überlegte sie.
    Helmut Grevenbroich schüttelte den Kopf. »Das Kinderzimmer ist perfekt. Mach dir keine Sorgen. Du hast alles rechtzeitig vorbereitet.«
    Beim Wort »rechtzeitig« wurde Marie nervös. »Ich muss sofort los, wir haben Clubtreffen. Tschüss!«
    Als Marie eine Stunde später abgehetzt den Pferdeschuppen betrat, hatte Franzi den Kirschkuchen bereits angeschnitten. Das bedeutete nichts Gutes.
    »Kim und ich haben gerade abgestimmt«, sagte Franzi statt einer Begrüßung. »Wir sind sauer, weil du schon wieder zu spät bist, und finden, du musst dafür was in die Clubkasse zahlen.«
    Kim, die Gründerin der drei !!!, saß auf ihrem Stuhl wie eine strenge Richterin. »Das ist nur fair. Selbstverständlich gilt diese Regel für uns alle. Wenn sich jemand anderes in Zukunft verspätet, muss er auch zahlen. Bist du mit dieser Regel einverstanden?«
    Manchmal waren Kim und Franzi schlimmer als die Lehrer in der Schule. Normalerweise hätte Marie sich jetzt furchtbar aufgeregt, doch heute war sie die Ruhe in Person. Sie zog ihren Mantel aus, breitete ihn sorgfältig über die Stuhllehne und setzte sich. »Ich bin einverstanden, dass die Regel ab dem nächsten Mal gilt. Sonst ist es ungerecht.«
    Franzi wollte widersprechen, aber Kim kam ihr zuvor: »Da hast du recht. Trotzdem würden wir gerne wissen, welcher wichtige Termin dich diesmal aufgehalten hat: Aerobic, Gesangsstunde, Ballett, Yoga? Oder bist du mit dem Styling nicht rechtzeitig fertig geworden?«
    »Nichts von alldem.« Marie nahm sich ein Stück Kuchen und biss genüsslich hinein. »Hmm, sehr lecker! Ich liebe den Kirschkuchen deiner Mutter, Franzi. Also, ich war superpünktlich, aber Tessa hat mich aufgehalten.«
    »Das Baby!«, riefen Kim und Franzi wie aus einem Mund.
    Marie entfernte einen Kuchenkrümel von ihrem Kleid. »Das dachten wir zu Hause auch. Es war wie bei der Feuerwehr. Wir sind alle ausgerückt, um Tessa so schnell wie möglich in die Klinik zu bringen. Dabei wollte sie nur, dass wir im Kinderzimmer die Möbel umstellen.«
    Franzi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Typisch Tessa! Sie muss immer aktiv sein. Wahrscheinlich macht sie noch im Kreißsaal Skizzen für eine neue T-Shirt-Kollektion.«
    »Schade«, meinte Kim. »Ich bin schon so neugierig und will endlich wissen, ob es nun ein Mädchen oder ein Junge wird.«
    Marie lächelte. »Es wird ein Mädchen, das sagt mir mein Bauchgefühl, und das hat mich noch nie getäuscht.«
    Auf einmal war die Stimmung wieder super. Was so ein kleiner, ungeborener Zwerg alles bewirken konnte! Marie tastete nach ihrem Smartphone in der Manteltasche. Sie hatte noch eine zweite Neuigkeit für ihre Freundinnen, aber die hob sie sich für später auf. Eine kleine Strafe musste sein, Kim und Franzi waren wirklich nicht nett zu ihr gewesen.
    »Also dann.« Kim stellte die Kuchenteller zusammen und holte ihr Detektivtagebuch heraus, ein abgegriffenes Heft, das sie für unterwegs benutzte. »Hiermit eröffne ich unsere Clubsitzung. Die wichtigste Frage zuerst: Ist euch in letzter Zeit irgendwas Verdächtiges aufgefallen?«
    »Mir nicht«, sagte Franzi.
    Marie schüttelte den Kopf. »Mir auch nicht.«
    Kim machte eine kurze Notiz in ihrem Tagebuch. »Alles klar, kein neuer Fall in Sicht. Ich persönlich finde das nicht so schlimm. Der letzte Fall war echt gruselig. Ein bisschen Erholung tut mir gerade ganz gut.«
    Franzi verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Wenn die Pause nicht zu lange dauert, hab ich damit auch kein Problem.«
    Längere Pausen waren den äußerst erfolgreichen Detektivinnen ohnehin noch nie vergönnt gewesen. Seit Gründung des Clubs hatten sie schon so viele Fälle gelöst und keine Gefahren gescheut, um auch die fiesesten Verbrecher zu überführen.
    »Was haltet ihr davon, wenn wir die Zeit nutzen, um unsere Detektivausrüstung zu überprüfen?«, schlug Kim vor. »Wir sollten nachsehen, ob etwas fehlt oder kaputtgegangen ist, und es reparieren oder ergänzen.«
    »Eine gute Idee«, stimmte Franzi zu. Sie war handwerklichsehr geschickt und hatte einige
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