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Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm
Autoren: M von Vogel
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lächelte Kim an. »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.«
    Kim schluckte. »Kein Problem.« Ihr Herz klopfte wie verrückt, und ihr Hals war plötzlich ganz trocken.
    »Möchtest du lieber allein sein?«, fragte Sandro, als Kim nichts weiter sagte.
    Kim schüttelte schnell den Kopf. »Nein. Ist schon okay. Ich … ich wollte nur ein bisschen frische Luft schnappen.«
    »Ich auch. Lust auf einen Spaziergang?«
    »Gerne.« Wie ein ferngesteuerter Automat setzte sich Kim in Bewegung. Sie spürte das Kribbeln in ihrem Bauch und die magische Anziehungskraft, die von Sandro ausging. Warum hatte er so eine starke Wirkung auf sie? Kim konnte sich einfach nicht dagegen wehren.
    »Ist das nicht eine tolle Nacht?«, fragte Sandro. »Ich finde das Meer nachts fast schöner als tagsüber.«
    Kim nickte. »Ja, ich weiß, was du meinst. Es ist alles so still und friedlich. Als würde einem das Meer ganz allein gehören.«
    »Genau.« Sandro sah Kim von der Seite an. »Es ist schön, dich wiederzusehen.«
    Kim lächelte verlegen. »Ich freue mich auch.« Dann fragte sie so beiläufig wie möglich: »Wo hast du eigentlich gesteckt? In den letzten Tagen warst du wie vom Erdboden verschluckt.«
    Sandros Gesicht verschloss sich, und er wandte den Blick ab. »Ich hatte zu tun.«
    Schweigend gingen sie weiter. Kim biss sich auf die Unterlippe. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Oder war sie Sandro mit ihrer Frage zu nahe getreten? Eigentlich ging es sie ja nichts an, womit er seine Zeit verbrachte. Hoffentlich dachte er jetzt nicht, sie würde ihm nachlaufen. Vielleicht sollte sie sich einfach verabschieden und umkehren. Noch war es nicht zu spät. Aber ihre Füße liefen immer weiter, und ihr Mund blieb stumm.
    Kim wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als Sandro plötzlich stehen blieb und sich zu ihr umdrehte. »Wollen wir uns ein bisschen hinsetzen?«
    Kim nickte und ließ sich neben Sandro in den Sand fallen. Das Hotel war hinter ihnen in der Dunkelheit verschwunden. Sie waren allein mit dem Meer, dem Mond und den Sternen.
    Sandro starrte nachdenklich aufs Wasser. »Meinst du, es war Zufall, dass wir uns vorhin am Strand getroffen haben?«
    Kim zögerte. »Ich weiß nicht …«
    »Ich glaube, es war Schicksal.« Sandros dunkle Augen funkelten, als er Kim ansah. »Weißt du eigentlich, wie sehr dumich durcheinanderbringst?« Sein Blick war so intensiv, dass Kim eine Gänsehaut bekam.
    »Ist dir kalt?« Sandro rückte etwas näher an sie heran und nahm ihre Hand. Sofort wurde Kim von einer angenehmen Wärme durchströmt, und ihr ganzer Körper begann zu prickeln. Sie wollte ihre Hand wegziehen, aber sie war wie hypnotisiert von Sandros Blick, der sie nicht mehr losließ.
    »Ich … ich muss dir etwas sagen«, stammelte sie. »Ich habe einen …«
    Aber Sandro legte einen Finger auf Kims Lippen, ehe sie den Satz beenden konnte, und Kim bekam keinen Ton mehr heraus. Sandro beugte sich zu ihr hinüber. Sein Gesicht kam immer näher. Kim wollte aufspringen und wegrennen, gleichzeitig hätte sie am liebsten ihre Arme um Sandros Hals geschlungen und ihn nie mehr losgelassen. Gleich würden ihre Lippen sich berühren …
    Plötzlich wurde die nächtliche Stille von einem immer lauter werdenden Knattern unterbrochen. Kim zuckte zusammen, und Sandro zog seinen Kopf zurück. Der magische Moment war vorüber. Kim wusste sie nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Wahrscheinlich beides.
    Sie räusperte sich. »Was ist das?«
    »Klingt wie ein Motorboot.« Sandro starrte mit zusammengekniffenen Augen aufs Meer. Tatsächlich tauchte nach kurzer Zeit ein kleines Boot aus der Dunkelheit auf. Es steuerte auf einen Anleger zu, der sich rechts von ihnen befand und den Kim bisher nicht bemerkt hatte. Das Boot legte an, und das Brummen des Motors verstummte.
    Kim runzelte die Stirn. Warum verirrte sich mitten in der Nacht ein Boot in diese Einöde? Hier war doch nichts! Siewollte gerade eine Bemerkung deswegen machen, als ihr eine Gestalt auffiel, die in einiger Entfernung über den Strand huschte. Zum Glück saßen Kim und Sandro in einer kleinen Mulde, und der Mond war gerade hinter einer vorbeiziehenden Wolke verschwunden, sodass sie unbemerkt blieben. Kim drückte Sandros Hand und zeigte stumm auf die Gestalt. Sie war inzwischen beim Bootssteg angelangt und lief leichtfüßig über die Planken. Kim war sich ziemlich sicher, dass es eine Frau war. Sie trug einen dunklen Mantel mit Kapuze, der Kim irgendwie bekannt vorkam. In
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