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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache
Autoren: Anne McCaffrey
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die Drachenreiter nun, da man die Oberfläche des Roten Sterns scharf genug sah, ihre Tiere ins Dazwischen lenken und die Fäden am Ursprung bekämpfen könnten. Um diese Theorie zu untermauern, versuchte er seine kleine Feuer-Echse auf die Reise zu schicken. Das Tier verschwand im Nichts, nachdem es sein Entsetzen an die anderen Echsen übermittelt hatte.
    Ramoths Gelege reifte heran, und zur feierlichen Gegenüberstellung der Jungreiter waren auch Baron Lytol und Jaxom eingeladen. Ein Versuch, Brekke aus ihren Depressionen zu reißen, indem man sie erneut als Kandidatin vor dem Königinnen-Ei präsentierte, scheiterte an einer erregten Eifersuchtsattacke ihrer Bronze-Echse Berd. Doch der Zwischenfall holte die junge Frau endlich aus ihrer Trance. Als Jaxom bemerkte, daß das kleinste Ei – ausgerechnet das, welches er bei seinem verhängnisvollen Ausflug in die alten Stollen des Weyrs berührt hatte – auf dem heißen Sand hin und her schaukelte, ohne jedoch zu zerbrechen, zertrümmerte er kurzerhand die Schale und half damit dem kleinen Geschöpf im Innern ans Licht – einem schneeweißen Drachen, der sofort telepathischen Kontakt mit seinem Retter aufnahm. So gehörte nun der künftige Burgherr von Ruatha zu den Drachenreitern. Man erlaubte ihm, Ruth mit auf seine Burg zu nehmen, da alles darauf hindeutete, daß der schwächliche kleine Drache den ersten Planetenumlauf nicht überleben würde.
    F’lar nutzte das Zusammentreffen der Barone auf seinem Weyr und demonstrierte die Nützlichkeit der fädenfressenden Würmer aus dem Süden. Andemon, der Saatmeister, erkannte, daß man bisher die Mahnung der alten Lehrballaden: Achtet auf die Würmer ! falsch ausgelegt hatte, indem man die Tiere vernichtete, anstatt sie zu schützen.
    Nach Jahrhunderten konnte die zweite Phase der Fädenabwehr doch noch so eingeleitet werden, wie sie die Vorfahren der Siedler im Sinn gehabt hatten. Mit F’nors und N’tons Hilfe führte F’lar zwei Kampagnen durch: Erstens setzte man überall im Nordkontinent die Würmer aus, und zweitens begann man damit, das Wissen der Ahnen zwischen Gilden, Weyrn und Burgen auszutauschen, um sicherzugehen, daß in Zukunft derartige Mißverhältnisse nicht mehr vorkamen.
    Aber die Barone, aufgestachelt von Meron, drängten die Drachenreiter immer stärker, den Roten Stern aufzusuchen und dort die Fäden zu vernichten. F’nor, der befürchtete, daß F’lar nachgeben würde, kam seinem Halbbruder zuvor und dirigierte Canth zu einer Wolkenformation auf dem Roten Stern, die er sich genau eingeprägt hatte. Sie schafften den gewaltigen Sprung im Dazwischen , wären jedoch um ein Haar in der wildbewegten Atmosphäre des Roten Sterns umgekommen. Brekkes verzweifelter telepathischer Appell, sie nicht allein zu lassen, rettete Reiter und Drachen vor dem sicheren Ende.
    F’nors Tat bewies den anderen, daß man den Roten Stern nicht direkt angreifen konnte. Es war einfach zu gefährlich.
    F’lar wandte seine Energie wieder den realen Problemen zu. Er überwachte die Ausbreitung der Würmer im Norden und ließ heimlich den Südkontinent beobachten, der wie vereinbart unter der Herrschaft der Alten stand. Ihre Lage wurde allmählich kritisch, denn sie besaßen keine jungen Königinnen mehr, die zum Paarungsflug aufstiegen. Auch von anderen Seiten machte sich Druck bemerkbar, ein Druck, den Meisterharfner Robinton für nicht minder kritisch hielt.
    Hier setzt nun Band Drei des Zyklus DIE DRACHENREITER VON PERN ein. Er trägt den Titel THE WHITE DRAGON – DER WEISSE DRACHE.

I. Ruatha
12. Planetenumlauf seit dem Wiedererscheinen des Roten Sterns
    »Wenn es jetzt noch nicht reicht«, meinte Jaxom, zu N’ton gewandt, und nibbelte Ruths Nacken ein letztes Mal mit dem ölgetränkten Lappen, »dann weiß ich nicht, was sauber ist.« Er wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. »Oder was denken Sie, N’ton?« fragte er höflich, weil ihm plötzlich zu Bewußtsein kam, daß er den Rang des Weyrführers von Fort außer acht gelassen hatte.
    N’ton lachte und deutete zum grasbewachsenen Seeufer. Sie stapften durch die Pfützen, die sich gebildet hatten, als Jaxom seinem kleinen Drachen den Seifensand herunterspülte, und begutachteten Ruth, der feucht in der Morgensonne glänzte.
    »Ich habe ihn nie strahlender gesehen«, stellte N’ton nach einer Weile fest und fügte hastig hinzu: »Damit will ich nicht sagen, daß du ihn sonst nachlässig pflegst. Aber hol ihn besser aus dem Schlamm, sonst war
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