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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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im Laufe ihres Lebens an einer KHK. Mit dem Alter nimmt die Erkrankungswahrscheinlichkeit zu. Frauen sind bis zu den Wechseljahren weniger oft davon betroffen. Nach dem 75. Lebensjahr erkranken etwa gleich viele Frauen wie Männer.
    Eine koronare Herzkrankheit (KHK) liegt bei einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels vor. Dabei sind ein oder mehrere Herzkranzgefäße (Koronararterien) in der Gefäßwand verengt (→ Arteriosklerose) oder verschlossen. Wird das Herz über das Blut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, verspürt der Betroffene in der Regel Schmerzen in der Brust (sogenannte Angina-pectoris-Symptome). Besonders bei erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens durch körperliche oder seelische Belastungen kommt es zu den Beschwerden. In manchen KHK-Fällen sind die Schmerzen auch nur gering oder bleiben ganz aus. Die typischen Schmerzen einer Angina pectoris sind meist von kurzer Dauer.
    Bessern sich die Schmerzen nicht, kann dies auf einen Herzinfarkt hindeuten. Der Arzt kann die koronare Herzkrankheit (KHK) anhand der typischen Beschwerden erkennen; die endgültige Diagnose stellt er durch eine Herzkatheter-Untersuchung.
    Metabolisches Syndrom: Bei einem solchen Syndrom liegen mehrere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes vor. Als metabolisches Syndrom bezeichnete die International Diabetes Federation 2005 folgendes Zusammentreffen von Merkmalen:
    Pflichtkriterium: bauchbetonte Fettleibigkeit (Adipositas) mit einem Taillenumfang von über 80 cm bei Frauen und mehr als 94 cm bei Männern plus mindestens zwei der folgenden Kriterien:
erniedrigtes »gutes« Cholesterin (HDL): kleiner als 50 mg/dl bei Frauen, kleiner als 40 mg/dl bei Männern oder Behandlung dieser Störung des Fettstoffwechsels
erhöhte Triglyzeride: > 150 mg/dl oder Behandlung dieser Störung des Fettstoffwechsels
Bluthochdruck > 130/85 mmHg oder Einnahme von Blutdrucksenkern
erhöhte Nüchternblutglukose (> 100 mg/dl, 5,6 mmol/l) oder Typ-2-Diabetes oder eine vorausgegangene Behandlung einer dieser Störungen
    Andere Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordern leicht abweichende Werte:
als Pflichtkriterium Diabetes, zu hohen Nüchternblutzucker oder eine gestörte Glukosetoleranz und/oder Insulinresistenz
Fettleibigkeit (Adipositas, BMI > 30) oder Taille-Hüft-Verhältnis (waist-to-hip-ratio, WHR) > 0,85 bei Frauen und > 0,90 bei Männern
Eiweißausscheidung im Urin (Mikroalbuminurie) als mögliches Zusatzkriterium
    INFO
    Das von den Erstbeschreibern Prof. Gerald M.
    Reaven (USA) und Prof. Markolf Hahnefeld (Dresden) definierte und auf die Ursachen verweisende Kriterium »Hyperinsulinämie« wurde 2006 aus nichtwissenschaftlichen Gründen ersatzlos gestrichen. Reaven hat dagegen einen Protest eingelegt, wurde aber von der IDF abgewiesen! Sein Kommentar 2008 auf dem Europäischen Adipositas-Kongress in Genf: »This is not science, this is the private opinion of some opinion leaders.« (Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern ist die Meinung einiger Meinungsführer.)
    Migräne: Etwa 6 bis 8 Prozent der Männer und ungefähr 12 bis 14 Prozent der Frauen haben wiederholte Migräneanfälle. Auch Kinder können schon Migräne haben. Man unterscheidet verschiedene Formen: Die wichtigsten sind die Migräne ohne Aura und die Migräne mit Aura.
    Am häufigsten ist die Migräne ohne Aura. Eine Aura – also neurologische Symptome, vor allem Sehstörungen – tritt nur bei etwa 10 bis 15 Prozent der Menschen mit Migräne auf. Meist treten die Schmerzen nur auf der einen Seite des Kopfs auf, dann anfallsartig und periodisch wiederkehrend. Gleichzeitig kommt es oft zu Übelkeit und Erbrechen.
    Man nimmt an, dass eine Störung des Serotoninhaushalts die Ursache ist. Möglicherweise beeinflussen auch bestimmte Nahrungsmittel, Schlafmangel und Stress Migräne.
    Die Diagnose erfolgt immer durch die Krankengeschichte (Anamnese) und vor allem durch die Beschreibung der Kopfschmerzen und möglicher weiterer Beschwerden. Bei neu aufgetretenen Kopfschmerzen schließt der Arzt andere Ursachen mittels Elektroenzephalogramm (EEG), Computertomografie (CT) und/oder Magnetresonanztomografie (MRT) aus.
    Osteoporose: Knochenschwund ist die häufigste Knochenerkrankung in Deutschland. Bis etwa zum 40. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse des Menschen zu; danach baut der Körper jährlich etwa ein halbes bis ein Prozent wieder ab. Bei Osteoporose nimmt die Knochenmasse über das natürliche
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