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Die 39 Zeichen 05 - Die Rache der Romanows

Titel: Die 39 Zeichen 05 - Die Rache der Romanows
Autoren: Patrick Carman
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habt ihr?«

    Hamilton hielt abrupt inne. »Jede Menge! Mehr als ihr verdammten Loser, da bin ich mir sicher.«
    »Wir haben zehn. Ihr auch?«, fragte Dan und starrte Hamilton finster an.
    Seine Schwester trat von einem Bein aufs andere und beäugte die beiden sorgenvoll. Grace hatte Dan beigebracht, richtig zu bluffen, und Hamilton wusste wirklich nicht mehr, woran er war.
    »Ihr habt zehn? Niemals!«
    Papa flippt aus, wenn er erfährt, dass wir so weit zurückliegen!
    Auf dem Parkplatz waren mittlerweile Polizisten eingetroffen, die versuchten, den dort ausgebrochenen Tumult zu beenden.
    »Du könntest zum Helden werden, Hamilton«, meinte Amy. »Du willst doch mit einem nützlichen Hinweis zurückkommen, oder?«
    Volltreffer. Hamilton wünschte sich nichts sehnlicher, als Eisenhower Holt zu beeindrucken.
    »Was habt ihr vor?«, fragte er und funkelte die beiden böse an.
    Er wartete, während sich die beiden Cahills im stummen Gedankenaustausch musterten.
    Schließlich nickte Dan. »Dann los, bevor es zu spät ist!«, verkündete er. »Hier entlang!«
    Dan führte sie zur Rückseite der Statue. Ihr Sockel war so breit wie ein Hochhaus, und während sie ihn umkreisten,
überlegte Hamilton die ganze Zeit, ob er Dan und Amy nicht doch lieber niederschlagen und den Rucksack an sich nehmen sollte.
    Nur die Ruhe! Warte ab! Wenn sie dich verarschen, kannst du ihnen immer noch eine verpassen!
    »Kannst du deinen Vater anfunken?«, fragte Amy. »Sag ihm, wir sind nah dran, und er soll die Kabras von Mutter Heimat fernhalten.«
    Hamilton warf Amy einen fragenden Blick zu, drückte dann aber die Sprechtaste und brüllte in das Funkgerät: »Holt hier! Mission steht vor dem erfolgreichen Abschluss! Haltet uns den Rücken frei!«
    »Roger!«
    Hamilton wandte sich an Amy und Dan. »Und jetzt rückt raus damit.«
    Dan zögerte und zeigte auf eine Steinplatte am Fundament der Statue. »Bevor du hier aufgetaucht bist und Chaos gestiftet hast, hatte ich gerade den Jackpot geknackt. «
    Hamilton sah genauer hin und entdeckte die Buchstaben ZSW, die über einem kleinen Schlüsselloch in den Stein gemeißelt waren. Auch Amy sah sie und warf den gläsernen Briefbeschwerer mit aller Kraft zu Boden.
    »He!«, beschwerte sich Dan. »Das wollte doch ich machen!«
    »Ich hab ihn!«, rief Amy, und während Hamilton noch immer ungläubig auf die zerbrochene Kugel starrte,
steckte Amy den nun freiliegenden Schlüssel in die Steinplatte. Dan stemmte sich gegen die Mauer, aber sie bewegte sich nicht.
    »Geh mal zur Seite, Zwerg«, forderte Hamilton. Er schubste Dan aus dem Weg und warf sich gegen den weichen Stein. Die Platte gab nach und alle drei schoben sich hinein.
    »Mach die Tür hinter dir zu, Dicker. Wir haben zu tun«, sagte Dan.
    Hamilton hätte Dan am liebsten eine verpasst, aber er wusste, dass es nicht viel brauchte, um den Gnom zu verletzen, und das würde die Dinge nur unnötig erschweren.
    »Hauptsache, hier kommt was dabei raus«, raunte er.
    »Keine Sorge«, antwortete Dan. »Das wird es.«
    Die Geheimtür war wieder verschlossen, Dan seufzte erleichtert und sah sich genauer um. Es war ein beeindruckender Anblick. Das Innere der Statue war offen, bis ganz nach oben zum Kopf der Mutter Heimat . Ein Netz aus Balken und Stützen zog sich durch den gigantischen Hohlraum, der nur durch winzige Spalten in der Außenstruktur erleuchtet wurde. Dan kam sich vor, als habe er das düstere Reich einer Riesenspinne betreten.
    »Wenn man ihn mal braucht, ist Gandalf natürlich nie zur Stelle«, scherzte Dan.
    »Du bist ein echt schräger Vogel, weißt du das?«, erwiderte Hamilton.

    Amy funkelte die beiden ärgerlich an. »Wir müssen ganz nach oben, zu den Augen«, erklärte sie.
    »Dann mal los«, sagte Hamilton und sah hinauf zu den Streben, um den besten Einstieg zum Klettern zu finden. »Das wird nicht ganz einfach.«
    Dan war schon eine Leiter hinaufgestiegen, die zwei Etagen in die Höhe führte, aber Hamilton hatte sich etwas anderes ausgedacht. Er lief direkt auf einen massiven Stahlträger in der Mitte der Statue zu, der zu beiden Seiten mit riesigen Nieten versehen war.
    »Wir sehen uns oben, ihr Schwachmaten!«
    Als Dan und Amy die letzte Sprosse der Leiter erreichten, hatte Hamilton bereits den Stahlträger erklommen. Er war weit über ihnen und verschwand in dem schwachen Lichtschein, der von oben hereinfiel.
    »Wir müssen vor ihm da sein!«, schrie Amy. »Na los!«
    Am Ende der Leiter erkannte Dan, dass die sich
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