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Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris

Titel: Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris
Autoren: Rick Riordan
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schwarzer verschnörkelter Schrift auf cremefarbenem Papier geschrieben. Er lautete:
    »Das ist alles?«, kreischte Mary-Todd Holt. »Das ist alles, was wir kriegen?«
    »Zehn Buchstaben«, stammelte Eisenhower Holt. »Das macht -« Er nahm seine Finger zu Hilfe.
    »Ungefähr 500.000 Dollar pro Wort«, half ihm Alistair Oh, »da Ihre Familie ja auf fünf Millionen Dollar verzichtet hat. Ich habe ein Schnäppchen gemacht. Mich hat jedes Wort nur 100.000 Dollar gekostet.«
    »Das ist bescheuert!«, rief Madison Holt. »Wir brauchen mehr Hinweise!«
    »Richard S_«, überlegte Ian. »Wer könnte das wohl sein?« Er sah seine Schwester an, und beide lächelten, als würden sie über einen Witz lachen, den nur sie kannten. Dan wollte sie augenblicklich in den Hintern treten.
    »Moment mal.« Jonah Wizards Vater blickte finster drein. »Haben alle denselben Hinweis bekommen? Mein Sohn besteht nämlich auf Exklusivmaterial. Das ist in seinem Standardvertrag so geregelt.«

    »Die 39 Zeichen«, sagte Mr McIntyre, »sind die wichtigsten Sprungbretter zur richtigen Lösung. Jedes Team bekommt dieselben Hinweise. Der erste, den Sie gerade erhalten haben, ist der einzige, der so einfach zu entschlüsseln sein wird.«
    »Einfach?« Alistair Oh zog die Augenbrauen hoch. »Die schwierigen werde ich dann wohl noch weniger mögen.«
    »Es gibt jedoch«, fuhr Mr McIntyre fort, »viele Wege, das Rätsel eines jeden Zeichens zu lösen. Hinweise und Geheimnisse sind für Sie versteckt worden - sie sind die Schlüssel zu den Zeichen, wenn Sie so wollen.«
    »Ich bekomme Kopfweh«, sagte Sinead Starling.
    »Wie Sie vorgehen, ist allein Ihre Sache«, erklärte Mr McIntyre. »Doch vergessen Sie nie: Sie alle suchen nach demselben Ziel und nur ein Team kann am Ende gewinnen. Deshalb müssen Sie schnell sein.«
    Irina Spasky faltete ihren Hinweis zusammen, steckte ihn in ihre Tasche und ging zur Tür hinaus.
    Alistair Oh legte die Stirn in Falten. »Es scheint, als hätte Cousine Irina eine Idee.«
    Die Starling-Drillinge steckten die Köpfe zusammen. Dann hatten sie offenbar einen Geistesblitz, denn sie sprangen so plötzlich auf, dass sie die Stühle umwarfen, und rannten nach draußen.
    Jonah Wizards Vater zog seinen Sohn in eine Ecke. Sie hatten eine hitzige Diskussion und der Vater tippte irgendetwas in sein Blackberry.
    »Ich muss zum Flughafen«, sagte Jonah. »Bis später, ihr Loser.« Und weg waren sie.
    Drei Teams waren also schon zur Tür hinaus, und Dan hatte nicht die leiseste Idee, was der Hinweis bedeuten konnte.

    »Nun«, sagte Ian Kabra und reckte sich faul, als hätte er alle Zeit der Welt. »Bist du so weit, Schwesterherz?«
    »Um unseren amerikanischen Cousins eins auszuwischen?«, gab Natalie lächelnd zurück. »Jederzeit.«
    Dan versuchte, ihnen ein Bein zu stellen, als sie vorbeiliefen, doch sie sprangen geschickt darüber hinweg und gingen ungerührt weiter.
    »In Ordnung!«, erklärte Mr Holt. »Team, nehmt eure Plätze ein!«
    Der Holt-Clan sprang auf die Füße. Ihr kräftiger kleiner Pitbull Arnold kläffte und hüpfte um sie herum, als versuchte er, ihnen in die Nasen zu beißen.
    »Wohin gehen wir, Dad?«, fragte Hamilton.
    »Ich weiß noch nicht. Doch alle anderen brechen auch auf! Folgt ihnen!«
    Sie verließen die Große Halle im Laufschritt, bis nur Amy, Dan, Alistair Oh und William McIntyre übrig blieben.
    »Oje«, seufzte Alistair. Mit seinem schwarzen Anzug und seiner Seidenkrawatte erinnerte er Dan an einen Butler. Einen Butler mit einem Geheimnis. Seine Augen schienen stets zu lächeln, auch wenn er es eigentlich nicht tat. »Ich glaube, ich werde einen Spaziergang durch den Park machen und nachdenken.«
    Dan war froh, als er gegangen war. Alistair schien zwar der netteste ihrer Gegner zu sein, aber er war immer noch ein Gegner.
    Dan starrte erneut auf den Hinweis und war frustrierter als je zuvor in seinem Leben. »Resolution. Kleingedrucktes. Richard S_. Ich verstehe kein Wort.«
    »Ich kann euch mit dem Hinweis nicht behilflich sein.« Mr McIntyre brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Doch eure
Großmutter wäre hocherfreut darüber, dass ihr die Herausforderung angenommen habt.«
    Amy schüttelte den Kopf. »Wir haben nicht die geringste Chance, oder? Die Kabras und die Starlings sind reich. Jonah Wizard ist berühmt. Die Holts sind starke Muskelmonster. Alistair und Irina wirken so - ich weiß nicht - selbstsicher. Und Dan und ich -«
    »Ihr habt andere Talente«, beendete Mr McIntyre den
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