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Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3

Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3

Titel: Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3
Autoren: Ravensburger
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beigelegt. Hoffentlich machen wir euch eine Freude damit. Julius sagt, da gäbe es auch eine „megacoole“ Geisterbahn. Berichtet doch mal, wie es euch gefallen hat!
    Und noch etwas: Hiermit erteilen wir euch kostenloses und lebenslanges Ferienrecht im Klosterhotel.
    Hoffentlich sehen wir uns bald wieder!
    Bis dahin
    viele liebe Grüße und noch mal tausend Dank
    eure Moosbrogers
    PS : Frau Fallini ist nach wie vor der Überzeugung, dass es das Gespenst des Feuermönchs wirklich gibt. Sie hat ihren Urlaub bei uns um zwei Wochen verlängert!
    „Krasscool!“, jubelte Paula. „Eine Geisterbahn mit Vampiren, Monstern und Gespenstern!“
    Max’ Begeisterung hielt sich eher in Grenzen. Nach den Ereignissen im Klosterhotel war sein Bedarf an Grusel erst mal gedeckt.
    Während Dr. Kuckelkorn mit den Lieferscheinen die Möbel abschritt und überprüfte, ob auch alle aufgeführten Stücke in der Eingangshalle des Schlossmuseums standen, machten Paula und Max eine ganz besondere Entdeckung.
    „Hui! Da ist ja Sherlocks alte Babywiege!“, rief Paula begeistert und stürzte zu ihrem Vater. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, dass es nur so schmatzte. „Danke, Papa! Du hast sie wirklich gekauft! Die Wiege der Familie von Schlotterfels!“
    „Du hast mich ja mindestens hundertmal darum gebeten. Ich weiß zwar nicht, warum ausgerechnet du dich für eine alte Wiege so ins Zeug legst, aber einer so charmanten jungen Dame wie dir kann ich eben nichts abschlagen“, sagte Dr. Kuckelkorn lächelnd.
    Paula ging vor der Wiege auf die Knie und stieß sie sanft an. Sie schaukelte so gemütlich, dass Paula sich auf der Stelle wünschte, sie könnte mindestens einen Meter schrumpfen. Dann würde sie sich in die Wiege kuscheln und sich ein wenig schaukeln lassen. Aber was klackerte denn da so?
    Paula sah in die Wiege hinein. Da lag ein in Papier geschlagenes Päckchen, auf dem ein Zettel klebte:
    Für die Tennisspielerin Paula Kuckelkorn.
    Beste Grüße
    Xaver Brauninger.
    Dr. Kuckelkorn schüttelte den Kopf, holte das Päckchen aus der Wiege und reichte es Paula.
    Sie wickelte es aus und hielt den Atem an.
    „Ein Holzpüppchen?“ Herr Kuckelkorn runzelte die Stirn.
    „Krass!“, entfuhr es Paula.
    „Seit wann kannst du dich denn für Puppen begeistern?“, lachte ihr Vater.
    „Cool!“, rief Max.
    „Na ja“, sagte Dr. Kuckelkorn, „als Passagier für deine Modellbauschiffe ist die aber zu groß.“
    „Denkst du das, was ich denke?“, fragte Paula, als sie mit Max durch die Eingangshalle zum Musikzimmer rannte.
    Max nickte.
    Blitzschnell kletterte Paula auf den Sockel des Geige spielenden Engels und drehte den Bogen in seiner steinernen Hand. Fast gleichzeitig sprang eine Tür in der Wand auf, die mit bloßem Auge vorher nicht zu erkennen gewesen war. Max und Paula huschten hindurch.
    „Was ist denn hier los?“, wunderte sich Paula, als sie im Zimmer standen. Wenn sie das Gespenst besuchten, flackerten normalerweise in den vielen Kandelabern unzählige Kerzen. Doch jetzt leuchtete nur eine einzige Kerze auf dem Tisch, sodass der größte Teil des Raumes in Dunkelheit versank.
    „Freiherr von Schlotterfels?“ Vorsichtig gingen Paula und Max auf den roten Samtsessel zu, in dem das Gespenst saß. Sein Kinn war auf die Brust gesunken und es sah aus, als ob es schlief. Lilly lag wie immer auf seinem Schoß.
    Erst als Paula und Max unmittelbar vor ihm standen, hob Sherlock den Kopf. „Ach, ihr seid es“, sagte er mit matter Stimme. „Schön, dass ihr da seid!“
    „Geht es Ihnen nicht gut?“, erkundigte sich Max.
    Das Gespenst stützte den Kopf auf die Hand. „Ich habe solche Sehnsucht“, flüsterte es leise. „Nach meiner Familie!“
    Paula und Max warfen sich einen mitfühlenden Blick zu.
    „Da kommen wir ja gerade rechtzeitig!“, sagte Paula.
    Sherlock wedelte schwach mit der Hand. „Ihr könnt mir auch nicht helfen!“
    „Doch! Und wie wir das können!“, widersprach Paula munter und hielt Sherlock das Holzpüppchen hin. „Ich glaube, das gehört Ihnen!“
    Im ersten Moment erschraken sich Max und Paula ganz fürchterlich. Staubkörnchen rieselten aus Sherlocks Augen. Noch nie hatten Sie Sherlock weinen sehen.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Paula vorsichtig. „Wir wollten Ihnen doch nur eine Freude machen … und jetzt weinen Sie.“
    Das Gespenst schluckte. „Freudentränen, meine Liebe! Nichts als Freudentränen!“
    Sherlock drückte das Püppchen an sich. „Mein Talisman! Theresias und mein
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