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Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff
Autoren: K.W. Jeter
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mehr lange, bis er hier ankommt.«
    »Wie Sie verfügen, Sir.«
    »Sorgen Sie dafür, dass jeder versteht, worum es geht.« Xizors Blick blieb einen Moment an seinem Untergebenen hängen. »Wir müssen bereit sein, ihn so willkommen zu heißen .« Xi- zor lächelte in sich hinein. ». wie es ihm gebührt.«
    Der Kom-Spezialist nickte knapp zur Bestätigung und eilte davon.
    Prinz Xizor verschränkte die Arme vor der Brust und senkte angesichts des Vergnügens, das er bei seinen Betrachtungen empfand, halb die Augenlider.
    Mit einem schnellen, aber sicheren Tod, dachte er. Was könnte für jemanden wie Boba Fett angemessener sein?

16
    HEUTE

    »Haben Sie alles herausgefunden?« Boba Fett warf einen Blick über die Schulter und sah die Frau an, die in der Cockpitluke stand. »Alles, was Sie wissen wollten?«
    Neelah schüttelte den Kopf. »Ich habe beschlossen, Dengar eine Pause zu gönnen«, sagte sie. »Aber wir haben an einer ziemlich spannenden Stelle aufgehört.« Sie lächelte maliziös. »Sie sollten gerade umgebracht werden.«
    »Wann war das?«
    »Spielt das denn eine Rolle?« Der Ausdruck auf Neelahs Gesicht verriet beinahe Bewunderung. »Es scheint lange zu dauern, bis man Ihre ganze Geschichte erzählt hat.«
    »Ich bin ein bisschen herumgekommen.« Es war im Augenblick kaum erforderlich, dass er sich um die Kontrollen der Hound's Tooth kümmerte. Der Kurs des Raumers war längst festgelegt. »Wenn andere das für so besonders bemerkenswert halten, ist das nicht meine Schuld. Ich gehe nur meinen Geschäften nach.«
    »Es hört sich an, als wären das ziemlich mörderische Geschäfte.«
    Fett zuckte die Achseln. »Man kann davon leben.«
    »Sie vielleicht.«
    »Das ist alles, was zählt.«
    Neelah sah ihn angewidert an. »Ich frage mich allmählich, ob es eine so gute Idee ist, mit Ihnen zusammen zu sein.«
    »Das kommt drauf an«, sagte Fett gelassen. »Sie könnten gegenwärtig bei mir sicherer sein als sonst irgendwo.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Es tut sich Einiges in der Galaxis.« Boba Fett deutete auf das Sichtfenster. »Ich habe mir mal den Datentransfer auf den wichtigsten Kom-Frequenzen angesehen. Offenbar steht irgendwo in der Nähe von Endor eine große Konfrontation zwischen Imperium und der Rebellen-Allianz bevor. Zurzeit sind eine Menge Ressourcen des Imperiums auf dem Weg in diesen Sektor. Es hört sich ganz so an, als ginge es um eine große Sache. Und um eine entscheidende.«
    »So?« Neelah schien nicht besonders beeindruckt zu sein. »Und was hat das mit uns zu tun? So wie ich es eben erst von Dengar gehört habe, kommen Sie doch jedes Mal mit heiler Haut davon, ganz gleich, um wen oder was es gerade geht.«
    »Das ist nur möglich«, antwortete Boba Fett, »solange mehr als nur eine Macht in der Galaxis das Sagen hat. Man kann sogar direkt unter den Augen eines Despoten wie Palpatine eine ganze Menge erreichen, wenn er seine Aufmerksamkeit auf einen Feind richtet, der stark genug ist, eine echte Herausforderung darzustellen. Und die Rebellen-Allianz hat ihm bisher schon eine ganze Menge Ärger gemacht - aber die Glückssträhne der Rebellen kann ja irgendwann auch mal zu Ende sein. Palpatine hat Gelegenheiten genug gehabt, sich ein Bild von ihren Schwächen zu machen. Und jetzt hat er vor, sie ein für alle Mal zu zerschmettern.«
    »Und Sie glauben, dass es wirklich dazu kommt?«
    »Ich würde jedenfalls nicht dagegenhalten.« Boba Fett drehte den Pilotensitz wieder zu den Kontrollen um. »Und wenn das geschieht, wird die Galaxis um einiges kälter, härter und mörderischer sein. Was auch immer Sie von mir halten mögen, wenigstens operiere ich auf eigene Faust. Und Profit ist alles, was mich antreibt. Das sieht bei Palpatine schon ganz anders aus.«
    Er warf einen Blick über die Schulter und sah, dass Neelah langsam und ganz in ihre eigenen Gedanken versunken nickte. Fett war klar, dass sie ihre eigenen Chancen abzuschätzen versuchte. Sie war indes nicht dumm genug, um allzu viel zu erwarten. Doch er wusste auch, dass sie das von nichts abhalten würde.
    Ebenso wenig wie es ihn selbst abhalten würde.
    Dann wusste Boba Fett, ohne sich umzuschauen, dass er wieder allein war. Neelah war offenbar in den Frachtbereich des Schiffs zurückgekehrt. Er lehnte sich im Pilotensitz zurück und platzierte die Hände flach auf den Lehnen. Die Hound's Tooth würde ihr Ziel bald erreichen. In der Zwischenzeit galt es lediglich, abzuwarten und sich bereitzuhalten, das war alles. Das und
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