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Der ewige Gartenkalender - April

Der ewige Gartenkalender - April

Titel: Der ewige Gartenkalender - April
Autoren: Christiane Zacker
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Mond – wie die Sonne – göttliche Kraft. Das lag zum einen an seiner Wandlungsfähigkeit, die er jeden Monat aufs Neue unter Beweis stellte. Zum anderen aber auch daran, dass die Menschen schnell herausfanden, dass der Mond das Leben auf der Erde kräftig beeinflusst. Genauere Beobachtungen ergaben: Alle Bereiche des Lebens sind dem Mond unterworfen:
Ebbe und Flut,
Acker- und Gartenanbau
Wetter und Wind,
Gesundheit und Schönheit,
Haushalt und Küche – und natürlich
Sitten und Brauchtum.
    Die Phasen des Mondes waren und sind wichtig, wenn man Kräuter und Heilpflanzen sammelt: Zu bestimmten Jahres- und Tageszeiten haben sie mehr Heilkräfte. Nach dem Stand des Mondes ergab sich gute oder schlechte Ernte – und so wurden Aussaat und Ernte darauf abgestimmt, ob sich die volle Mondscheibe oder nur eine schmale Sichel am Himmel zeigte. Noch vor wenigen Jahrhunderten bestimmte dieses Wissen um die Kraft des Mondes das Leben: Ganz gleich, ob Bauer oder Arzt, Hebamme oder Dorfbader – immer berücksichtigte man die Kräfte des Mondes und setzte sie in Zusammenhang mit dem Gelingen der jeweiligen Arbeit.
    Erst als um die Mitte des vergangenen 19. Jahrhunderts die Wissenschaft immer mehr erforschte, als dem Menschen immer bessere Techniken zur Verfügung standen, um Naturphänomene zu erklären, geriet das Mondwissen nach und nach in Vergessenheit. Zum Glück allerdings nicht völlig: Viele der alten Überlieferungen haben sich bis in unsere Zeit erhalten. Seit einigen Jahren schon besinnt man sich wieder auf das überlieferte Brauchtum und merkt, dass die Weisheiten der Bauern und die Mondregeln unserer Vorfahren beileibe nicht nur Aberglaube sind.
    In diesem eBook finden Sie alle wichtigen Lebensbereiche zusammengefasst, auf die der Mond wirkt. Nach einer allgemeinen Einführung sind die einzelnen Kapitel dann alphabetisch nach Stichpunkten geordnet: So finden Sie das von Ihnen gesuchte Thema und Wissensgebiet schnell und problemlos. Wer sich für Magie und Mystik interessiert, kommt mit diesem Buch ebenfalls auf seine Kosten: Mond und Magie sind nämlich untrennbar miteinander verbunden. Mondlegenden, Zaubersprüche und Hexenkunst gehören deshalb einfach dazu.
    Christina Zacker
    im November 2012
    Kapitel 1: Der Mond – Phasen, Umlaufbahn, Daten
    Ob Dichter, Sänger oder Liebende: Der Mond regt die Fantasie der Menschen an. Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) nannte ihn den „schönen, stillen Gefährten der Nacht“; Heinrich Heine (1797-1856) beschrieb ihn als „Riesenpomeranze, die auf den Wolken ruht“; und die volle silberne Mondscheibe gehört zu einem romantischen Liebesabend auch heute noch einfach dazu. Nur die Wissenschaft schließt sich da nicht an – sie hat unseren Mond entzaubert. Schade eigentlich!
    Schon früh haben sich Astrologen und Astronomen mit dem Erdtrabanten befasst. Dem polnischen Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473-1543) gebührt der Verdienst, als Erster erkannt zu haben, dass die Planeten (dazu zählte man in früherer Zeit auch Sonne und Mond) nicht um die Erde, sondern um die Sonne kreisen. So mancher der frühen Mondkundigen war davon überzeugt, dass der Erdtrabant eine flache Scheibe ist, dass auf ihm die verstorbenen Seelen leben, dass es – und das war schon eine sehr fundierte Ansicht – Kontinente und Meere auf ihm gibt.
    Galileo Galilei (1564-1642) gelang erstmals die Konstruktion eines Sehrohrs, das eine 30-fache Vergrößerung möglich machte, und durch die Entwicklung des Teleskops im Jahre 1608 konnte man die Geheimnisse des Mondes weiter entschlüsseln. Heute birgt unser Mond (fast) keine Geheimnisse mehr: Man hat ihn eingehend erforscht.
    Das Lexikon zum Mond in der Astronomie
    Abnehmender Mond: die Zeitspanne zwischen Vollmond und Neumond.
    Achsumdrehung: Innerhalb seiner Bahn um die Erde dreht sich der Mond zusätzlich um die eigene Achse. Deshalb sehen wir immer nur ein und dieselbe Seite. Für die Achsumdrehung benötigt der Mond 27,32 Erdentage.
    Alter: Forschungen ergaben, dass der Mond 4,6 Milliarden Jahre alt ist – also ebenso alt wie die Erde.
    Apogäum: der Punkt innerhalb der Mondumlaufbahn, der von der Erde am weitesten entfernt ist. Die Entfernung beträgt dann 406.740 Kilometer.
    Apollo: siehe Mondladung
    Äquator: Auch der Mond hat natürlich einen Äquator. Dort beträgt der Umfang des Mondes 1738 Kilometer.
    Äquinoktien: Tagundnachtgleiche. Damit bezeichnet man die beiden Punkte innerhalb der Umlaufbahn der Erde um die Sonne, an denen
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