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Der Beziehungsretter

Der Beziehungsretter

Titel: Der Beziehungsretter
Autoren: Club Positiv
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Unabhängigkeit ist die Basis für die wahre Liebe, für harmonische Beziehungen.
     
    Kippt dieses Spannungsgleichgewicht, geraten die Partner immer öfter aneinander. Finden die Partner an diesem Punkt nicht zu einer gemeinsamen Lösung, schlittern sie in eine handfeste Krise.
     
    Viele Beziehungen geraten ins Ungleichgewicht, weil zwischen den Partnern ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse existiert. Es entwickelt sich eine Abhängigkeitsbeziehung. Sie ist wirtschaftlich abhängig von ihm. Er ist von ihr abhängig, weil sie ihm den Zutritt in höhere gesellschaftliche Kreise ermöglicht. Sie macht Zuneigung von Geschenken abhängig.
     
    Das ist keine gelebte Beziehung mehr, sondern ein Machtspiel, aus dem sich beide Partner nicht befreien können, da sie sich brauchen. Der Weg zu einer wahren Beziehung lautet folgerichtig: Wenn ich den anderen nicht mehr materiell brauche, ich also wieder eine Wahl habe, kann erst wahre Liebe entstehen.
     
    Das ist nicht leicht, denn oft werden diese Machtspielereien zwischen Unterdrücktem und Unterdrücker über Jahre ausgetragen. Lösen Sie sich von Ihrer alten Auffassung, dass SIE alles in der Beziehung gestalten, bzw. dass ER/SIE sowieso alles in die Hand nimmt.
     
    Stellen Sie sich Ihre Beziehung wie eine Wohnung oder ein Haus vor, dass Sie als Paar einrichten. Wenn einer die Gestaltung ganz nach seinen Vorlieben und seinem Geschmack übernimmt, kann keine GEMEINSAME Wohnung daraus werden. Es entsteht Entfremdung. Genauso ist es auch mit Ihrer Beziehung. Nur wenn beide zu gleichen Teilen an der Gestaltung teilhaben, entsteht eine ausfüllende Beziehung.
     
     
Der gemeinsame Weg aus der Krise
     
     
    Verspüren Sie Tendenzen zum Ungleichgewicht in Ihrer Beziehung, sprechen Sie Ihr Problem schnellstmöglich an und entwickeln Sie gemeinsam ein situationsgerechtes Verhalten. Denn wenn Sie in Ihren althergebrachten Verhaltensmustern verharren, folgt zwangsläufig irgendwann die Trennung, weil einer – oder beide – die Dauerkrise nicht mehr aushalten.
     
    Es geht darum, dass Sie gegen die Entfremdung arbeiten, sich beide wieder „zuhause“ in Ihrer Beziehung fühlen. Sie wissen selbst am besten, wer Sie sind, was Ihnen wichtig ist. Bringen Sie Ihrem Partner die Gründe für Ihre Krise mittels des Bildes „Wohnung einrichten“ nahe. Erläutern Sie, dass Sie in Ihrer Beziehung Ihre Heimat verloren haben, weil der andere ausschließlich seine Vorstellungen durchsetzt.
     
     
    Tipp: Finden Sie zu Ihrem Ich
     
    Um herauszufinden, was Ihnen fehlt, was Sie heimatlos in Ihrer Beziehung macht, suchen Sie am besten die Einkehr in sich selbst. Horchen Sie in sich hinein und lassen Sie alle Empfindungen durchkommen, die durch Äußerlichkeiten überlagert waren.
     
    Machen Sie sich den Grund Ihrer Probleme und Schwierigkeiten bewusst. Durch diese innere Auseinandersetzung finden Sie auch Wege, wie Sie sich helfen können.
     
    Wenn Sie all das Schöne in sich selbst entdeckt haben, können Sie sich ganz entspannt und bewusst der Pflege Ihrer Beziehung widmen. Und das mit Ihrer gesamten Aufmerksamkeit. Dann kommt das Schöne auch freiwillig zu Ihnen zurück.

Wie Sie Ihre Liebe erhalten und weiter aufblühen lassen
     
     
Reden Sie miteinander
     
     
    Das tun wir doch tagtäglich, werden sie vielleicht denken. Das ist sicher richtig. Einfach eigentlich. Aber es kommt immer auf das „ Wie“ an. Denn obwohl wir uns – vermeintlich – klar ausdrücken, versteht der Partner nicht, was wir ihm sagen wollen. Oder es kommt etwas ganz anderes bei ihm oder ihr an.
     
    Das liegt daran, dass wir in Bildern denken und verstehen. Und jeder Mensch verknüpft mit einem Wort ein anderes Bild. Und schon ist das Missverständnis da.
     
    Dazu kommt: Das von Ihnen Gesagte entspricht oft nicht dem, was Sie wirklich meinen. Denn nicht nur das Wort spielt eine Rolle, sondern auch die Mimik, die Gestik und der Tonfall, die es begleitet.
     
    Und als dritte Schwierigkeit: Es kommt immer auf den Standpunkt der beiden Sprechenden an. „Das Hotel liegt vor der Tankstelle“ ist nur ein simples Beispiel. Denn: Aus welcher Richtung nähern Sie sich? Auch so eine einfache Aussage ist schon mehrdeutig.
     
    Und mitunter wissen Sie vielleicht nicht, wie Sie sich ausdrücken sollen. Wie z. B. sollen Sie Ihrem Partner Ihre Ängste erklären, wenn Sie genau wissen, dass er Ihre Gefühle überhaupt nicht nachvollziehen kann?
     
    Trotz dieser ganzen Schwierigkeiten sollten Sie einen Weg finden,
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