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Deine Kuesse verzaubern mich

Deine Kuesse verzaubern mich

Titel: Deine Kuesse verzaubern mich
Autoren: Brenda Jackson
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ergänzt hatten. Aber sie wollte keinen Mann in ihrem Leben, denn die Dinge hatten sich geändert. Sie hatte sich geändert. Irgendwie verstand er sie sogar.
    In den letzten Jahren hatte er keine Frau richtig an sich herangelassen, keine seiner Beziehungen war etwas Ernstes gewesen. Aber seine Einstellung dazu änderte sich gerade, und er hoffte, dass Summer ihre Einstellung auch ändern konnte. An ihrer Beziehung – und er ging davon aus, dass sie eine Beziehung hatten – mussten sie unbedingt arbeiten. Doch etwas in ihm sagte ihm, dass ihnen das gelingen würde.
    Etwas musste er ihr aber noch sagen: dass er Mitglied beim Texas Cattleman’s Club war.
    „Summer, ich …“
    „Fragst du bei den Behörden nach, ob irgendwer inzwischen Tyrone gesehen hat?“, unterbrach sie ihn.
    Sie wollte also das Thema wechseln. Wahrscheinlich sollte er darauf eingehen, denn sie hatten heute beide schon genug erfahren, worüber sie nachdenken konnten. Er hatte keine Ahnung, wie sie darauf reagieren würde, wenn er jetzt noch eine weitere Lüge aufdeckte. Eine, die er sich ausgedacht hatte, um sie zu verletzen. Er würde es ihr ein andermal erzählen. Bald. Morgen.
    „Ja, das mache ich.“
    Er würde ihr jetzt nicht erzählen, dass er morgen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte. Er würde nach Houston fahren, um mit Tyrones Bewährungshelfer zu sprechen und Walt einen Besuch abzustatten.
    Ob ihr wohl klar war, was sie ihm gerade gestanden hatte? Dass er der letzte Mann gewesen war, mit dem sie Sex gehabt hatte? In den ganzen sieben Jahren hatte sie keinen anderen Mann außer ihn gewollt. Er konnte im Augenblick an nichts anderes denken als an das, was sie miteinander geteilt hatten. Dieses unersättliche Verlangen und diese Leidenschaft.
    „Natürlich könntn wir die ganze Nacht hier sitzen und uns anstarren“, meinte sie schließlich mit einem zaghaften Lächeln. „Ich würde aber lieber wieder ins Bett zurück.“
    Sie beide hatten Fehler gemacht, und es gab noch einiges zu klären. Doch sie brauchte ihn jetzt genauso, wie er sie brauchte. „Dann halte ich dich nicht länger auf.“ Hand in Hand gingen sie ins Schlafzimmer zurück.
    Auf der Fahrt zum Frauenzentrum am nächsten Morgen bekam Darius einen Anruf. „Ja, hier spricht Darius.“
    Angespannt hörte er zu, was der Anrufer zu sagen hatte, und meinte schließlich: „Das sind gute Neuigkeiten. Vielen Dank, dass du mich angerufen hast. Ich richte es Miss Martindale aus.“
    Nachdem er das Handy zugeklappt hatte, sah er zu Summer herüber. „Das war ein Freund von mir, der bei den Texas Rangern arbeitet. Sie haben Whitman heute Morgen gefasst.“
    Die Erleichterung war ihr anzusehen. „Wo?“, wollte sie wissen.
    Sie hielten an einer roten Ampel, und Darius sah Summer ernst an. „Einen Block von deinem Haus entfernt.“ Obwohl er es gerne verschwiegen hätte, sollte sie alles wissen. „Er hatte eine Pistole und ein Seil bei sich.“
    Summer schluckte und Darius wusste genau, was jetzt in ihr vorgehen musste. Whitman hatte offensichtlich herausgefunden, wo sie wohnte, und wollte ihr einen kleinen Besuch abstatten. Zusammen mit den Drohungen, die er damals gegen Summer im Gerichtssaal ausgesprochen hatte, würde das jetzt wohl ausreichen, um ihn wieder ins Gefängnis wandern und seine Strafe bis zum Ende absitzen zu lassen.
    „Bist du okay?“, erkundigte er sich, als sie nichts weiter sagte, sondern nur auf die Straße starrte.
    „Ja, alles okay.“
    Ihr mochte es gut gehen, Darius jedoch nicht. Wie hatte er nur glauben können, was Walt ihm über sie erzählt hatte? Er würde ihn mit den Lügen konfrontieren, die er ihnen beiden aufgetischt hatte. „Ich muss noch etwas Wichtiges erledigen und schaffe es nicht bis zum Lunch zurück ins Frauenzentrum.“
    „Okay.“
    Offenbar war sie gerade nicht sehr gesprächig, was er nur zu gut verstand. Schließlich hatte sie gerade erfahren, dass ihr Exverlobter ihr wieder etwas antun wollte. Doch dann sagte sie doch etwas. Etwas, was ihm ganz und gar nicht gefiel: „Jetzt, wo Tyrone verhaftet worden ist, spricht doch nichts dagegen, wenn ich wieder in mein Haus zurückkehre, oder?“
    Er wollte sagen: Doch, denn ich will dich nicht gehen lassen. Ich finde es schön, wenn du bei mir bist. Ich habe mich wieder in dich verliebt. Doch stattdessen sagte er: „Nein, eigentlich spricht nichts dagegen.“ Plötzlich wurde ihm klar, was er schon lange geahnt hatte: Er liebte sie und hatte niemals aufgehört, sie zu
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