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Date mit meinen Ichs

Date mit meinen Ichs

Titel: Date mit meinen Ichs
Autoren: Oscar J Winzen
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können, die Dinge des Lebens ganzheitlich zu sehen und sich nicht nur darauf zu fokussieren, was uns fehlt.
    Meine positive Sichtweise habe ich meinem Bruder zu verdanken, der an einem bösartigen Tumor litt, der auf die Atemwege drückte. Er fragte mich, ob mir bewusst sei, wie gut es mir gehe, dass ich frei atmen könne. Damals war mir das nicht bewusst… Diese Frage, so banal sie klingen mag, hat meiner Einstellung zum Leben eine entscheidende Wende gegeben. Es liegt an uns, ob wir bereits beim morgendlichen Aufwachen dankbar reflektieren, dass unser Herz schlägt, dass wir atmen, hören, sehen können oder nur auf das schauen, was uns fehlt. Dankbarkeit und Demut füllen unseren Tank auf unbeschreibliche Weise, so dass wir mit Freude, Neugier und Begeisterung dem neuen Tag entgegensehen.

GEFÜHL-GEDANKE, GEDANKE-GEFÜHL – WAS IST ZUERST DA?
    „Der Pessimist glaubt, was er fürchtet. Der Optimist, was er hofft.“
Unbekannter Verfasser
    Ein Puzzleteil zu Deinem Erfolg
Setzen Sie Ihren Fokus primär auf das, was Sie haben und nicht auf das, was Ihnen fehlt. Dankbarkeit und Demut füllen unseren Energietank und verhelfen uns damit glücklich zu sein.
    Nehmen wir ein Beispiel aus der aktuellen Arbeitswelt. Eine Person verliert ihren Arbeitsplatz. Sie spürt in sich ein Gefühl der Angst aufkommen. Unsicherheit breitet sich aus. Sie fühlt sich schlecht. Am liebsten würde sie ganz schnell weit weg laufen. Wie ist es möglich, dass sich in diesem Fall ein ungutes Gefühl entwickelt? Und wie ist es möglich, dass sich, wenn die Person am selben Tag erfährt, sie habe einen größeren Geldbetrag gewonnen, ihr Gefühlszustand schlagartig verändert?
    Jeder spricht von Körperhygiene, kaum einer von Psychohygiene. Unsere Gefühle entstehen aufgrund unserer Glaubenssätze (Gedanken) oder, wenn Sie möchten, aufgrund unserer Software, die wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet haben. Der Glaubenssatz und die daraus resultierende Annahme, dass es problematisch ist, seine Stelle zu verlieren, verursacht das schlechte Gefühl. Würde eine Person über eine „klare“ Software (Gedanken) verfügen, könnte sie dieser Situation eine andere Bedeutung geben. Sie würde erkennen, dass der Glaubenssatz mit der verbundenen Annahme, dass es problematisch ist seine Stelle zu verlieren, objektiv nicht richtig ist. Denn woher kann sie das wissen? Woher kann sie wissen, dass nichts Besseres auf sie zukommen kann? Woher nimmt sie die Gewissheit, dass es so sein wird, wie sie denkt? In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die meisten Personen, die vom Stellenabbau betroffen sind, ihre Situation eher als Bedrohung empfinden. Die wenigsten betrachten sie als Herausforderung mit der großen Chance, ihre berufliche und private Lebenssituation zu verbessern.
    Wäre es tatsächlich so, dass kein Zusammenhang zwischen unseren Glaubenssätzen und unseren Gefühlen bestünde und eine Person würde sich losgelöst von ihren Glaubenssätzen nach der Kündigung schlecht fühlen, würde dies doch bedeuten, dass schon mit unserer Geburt in den Genen ein „schlechtes Gefühl“ beim Erhalt einer Kündigung einprogrammiert wäre.

    Im Folgenden wollen wir uns den Zusammenhang zwischen unseren Glaubenssätzen, Annahmen und den daraus resultierenden Folgen einmal genauer ansehen. Sicher kennen Sie den Begriff der „Self-fulfilling prophecy – Selbsterfüllenden Prophezeiung“. Was steckt dahinter? Wenn Sie sich die Zeichnung ansehen, bemerken Sie, dass der Brunnen aus drei Wasserbecken besteht, die jeweils eine unterschiedliche Größe besitzen. Obenauf befindet sich das Gedankenbecken.
    Stellen Sie sich vor, eine Person ist 50 Jahre. Sie will sich beruflich neu orientieren. Sie kennt ihre beruflichen und persönlichen Stärken und ist von sich und der Tatsache überzeugt, dass es sehr wohl möglich ist, mit 50 eine neue Position zu bekommen. Alle ihre Gedanken und Überzeugungen sind im Gedankenbecken gesammelt. Diese mentale Grundhaltung fließt nun in das Gefühlsbecken und verursacht eine emotionale Grundhaltung. In diesem Fall eine positive, im Sinne von „Ich denke, ich packe das und ich bin auch überzeugt, dass es klappen wird – wenn nicht sofort, dann aber beim nächsten Mal“. Die Ausstrahlung der Person ist auf Grund ihrer positiven Grundeinstellung so, dass sie in einem Vorstellungsgespräch sympathisch auf den Personalverantwortlichen wirkt. Die persönliche Ausstrahlung einer Person hat ohne Zweifel einen hohen
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