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Das Voltigier-Turnier

Das Voltigier-Turnier

Titel: Das Voltigier-Turnier
Autoren: Henriette Wich
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und durfte anfangen.
    „Wir beginnen mit der Bank“, sagte Antonia. Caro lief mit Pepper mit, sprang auf, kniete auf dem Pferd und hielt die Hände am Gurt fest. Jetzt kam Lena dran.

    Kraftvoll sprang sie mit beiden Beinen ab und schwang das rechte Bein über den Pferderücken. Sie landete sicher und ging auch sofort in die Bankstellung.
    „Sehr gut!", lobte Antonia. Am liebsten hätte Lena gleich noch die Fahne gemacht, aber sie musste wieder abspringen. Der Reihe nach kamen alle dran. Sie turnten viele Übungen, die sie
    schon kannten: Mühle, Fahne, Liegestütz, freies Stehen und Querlieger. 
    Lena freute sich, als sie die Übungen auch im Galopp machen durften. Am Schluss probierten sie noch ein paar Übungen zu zweit und zu dritt aus. Am tollsten fand Lena das Knien und Stehen zusammen mit Caro. Stolz streckte sie im Stehen die Hände aus, während Caro in die Knie ging.
    Dann ließ Antonia Pepper wieder im Schritt gehen und brachte ihn langsam zum Stehen. „Danke! Ihr wart richtig gut. Ich höre heute ein bisschen früher auf, weil wir noch was Wichtiges besprechen müssen. Jetzt kann sch euch auch die Überraschung verraten!“

Aufregung um die Kür

    Gespannt scharten sich alle um die Reitlehrerin. Lena platzte fast vor Neugier.
    „Also“, sagte Antonia und lächelte. „In zwei Monaten wird es hier auf unserem Reiterhof einen Voltigiertag geben. Das wird ein großes Fest mit vielen Spielen und kleinen Wettkämpfen. Und ihr dürft mitmachen, mit einer richtigen Kür.“
    „Ja!“, jubelte Lena und fiel Caro um den Hals. Sofia und Jule führten einen Freudentanz auf. Jule, Marie, Hannes und Moritz redeten aufgeregt durcheinander.
    „Seid doch mal ruhig!“, sagte Antonia. „Bitte überlegt euch bis zum nächsten Mal, welche Übungen wir in der Kür vorführen könnten. Ich freu mich auf eure Ideen. Also dann, bis nächste Woche!“ Auf dem Weg nach Hause quatschten Lena und Caro pausenlos. Sie hatten jetzt schon tausend tolle Ideen.
    Vor der nächsten Voltigierstunde trafen sich alle im Reiterstübchen. Antonia hatte einen großen Block und Stifte mitgebracht. „Dann legt mal los!“, sagte sie.
    Alle fingen gleichzeitig an zu reden. Antonia lachte. „Ich kann ja kein Wort verstehen. Einer nach dem anderen, bitte.“
    Schnell meldete sich Lena. „Ich weiß eine tolle Übung zu dritt: Zwei stehen sich gegenüber, und die dritte macht oben einen Handstand.“
    „Nein, das ist viel zu schwierig“, sagte Antonia. „Wir sollten einfache Übungen auswählen, die wir wirklich gut können. Die Kür soll vor allem Spaß machen.“ Lena war enttäuscht. Sie hatte zwar den Handstand bis jetzt nur allein auf dem Übungspferd probiert, aber so schwer konnte der als Partnerübung doch nicht sein.
    Inzwischen machten die anderen Vorschläge.
    „Wie wär’s mit dem doppelten Prinzensitz?“, sagte Moritz.
    „Ja, genau!“, rief Hannes. „Und gleich danach könnten wir eine doppelte Fahne machen.“
    „Oder Fahne und Standwaage“, schlug Jule vor.
    Antonia nickte. „Ja, das klingt schon mal sehr gut. Wir sollten uns auf Übungen zu zweit konzentrieren und nur zwei oder drei leichte Dreierübungen machen. Wer hat noch eine Idee?“
    Da meldete sich Caro. „Ich hab eine kleine Liste gemacht. Da stehen ein paar Übungen drauf, die man gut kombinieren kann und die vor allem toll aussehen.“ Antonia nahm den Zettel in die Hand. „Super, danke! Ja, da sind sehr schöne Sachen dabei.“

    Lena stutzte. Komisch, die Liste hatte Caro ihr gar nicht gezeigt! Sonst machten sie doch auch alles gemeinsam. Inzwischen redeten die anderen weiter. Und dann holte Caro noch etwas aus ihrer Tasche: eine CD, die Lena auch nicht kannte.
    „Was ist das denn?“, fragte Lena.
    Caros Augen glänzten. „Ich hab schon mal nach einer passenden Musik gesucht. Vielleicht ist ja was dabei.“
    „Super!“, sagte Marie.
    Antonia war auch ganz begeistert.
    „Danke, Caro. Du hast dir ja richtig viel Arbeit gemacht! Die CD hören wir uns nächste Woche an. Aber jetzt lasst uns anfangen, wir sind schon spät dran.“
    Sofort sprangen alle auf und liefen hinüber zum Longierplatz. Caro rannte los, ohne auf Lena zu warten. Lena starrte ihr nach. Plötzlich bohrte etwas in ihrer Brust. Klar, Caro hatte wirklich gute Ideen. Aber warum hatte sie ihr nichts davon erzählt? Sie waren doch beste Freundinnen! Da drehte Caro sich zu Lena um und strahlte sie an. „Wo bleibst du denn?“
    „Ich komm ja schon“, sagte Lena und rannte
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