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Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 3
Autoren: June Moore
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fort.
    „Ach du je“, ruft Florence Beauchesne, Renex Sekretärin, die mich mit einem Handtuch empfängt. „Du siehst aus wie ein verstrubbelter Pudel“, sagt sie belustigt.
    Im Toilettenspiegel begutachte ich kurz meine Frisur und breche dann ebenfalls in Gelächter aus.
    „Du hast Recht, ich sehe sogar noch schlimmer als ein Pudel aus, eher wie ein afghanischer Windhund. Weißt du, die mit den langen Haaren!“
    Ich nehme mir schnell Zeit, Gilles eine SMS zu schicken:
    „Ich habe vielleicht etwas herausgefunden. Rufen Sie mich so schnell wie möglich an.“
    Dann setze ich mich an den Computer und mache mich daran, Mikes E-Mails durchzusehen. Nur drei der Mails richten sich an Nina. Ich habe Schwierigkeiten, alles zu verstehen, aber mithilfe von Google Translator sehe ich bald klarer. Die erste Mail entziffere ich ungefähr so:
    ----
    Von: Mike ([email protected])
    An: Karine ([email protected])
    Betreff: Deus ex machina
     
    N.,
    ich fange langsam an, mich zurechtzufinden. Du wirst sehen, bald werde ich gut integriert sein, und wir können unseren Plan durchziehen. Wie läuft es mit „du weißt wem“?
    M.
----
    ----
    Von: Karine ([email protected])
    An: Mike ([email protected])
    Betreff: RE: Deus ex machina
     
    M.,
    alles läuft nach Plan. A. ist sehr vorsichtig, aber ich kenne mittlerweile seine Schwachpunkte. Wir brauchen nur noch den richtigen Moment abzuwarten, und dann werden wir Papa rächen.
    N.
----
    Die nächste Mail wurde eine Woche später abgeschickt:
    ----
    Von: Mike ([email protected])
    An: Karine ([email protected])
    Betreff: RE: RE: Deus ex machina
     
    N.,
    alles okay. A. hat heute bei Bogaert eine Rede gehalten. Ich hatte gedacht, du würdest bei ihm sei, aber du warst nicht da. Ist wahrscheinlich besser, wenn man uns nicht zusammen sieht. Sag mir, wann wir handeln können.
    M.
----
    ----
    Von: Karine ([email protected])
    An: Mike ([email protected])
    Betreff: RE: RE: RE: Deus ex machina
     
    M.,
    dieser Idiot von A. hat sich in eine junge Französin verknallt, die er zufällig bei der Modenschau von Bogaert kennengelernt hat. Er hat sie eingestellt. Wenn er eine Beziehung hat, wird es schwieriger, ihn alleine zu sehen. Hast du was von Papa gehört?
    N.
----
    ----
    Von: Mike ([email protected])
    An: Karine ([email protected])
    Betreff: RE: RE: RE: RE: Deus ex machina
     
    N.,
    die Kleine, von der du erzählt hast, arbeitet hier. Sie ist echt hübsch, auch wenn ich ja nicht von diesem Ufer bin. Kein Wunder, dass A. von ihr hingerissen ist. Sie ist außerdem auch sehr talentiert. Alle mögen sie gern. Das bringt mich auf etwas. Wenn das zwischen den beiden weitergeht, können wir sie für unseren Plan nutzen.
    M.
----
    ----
    Von: Karine ([email protected])
    An: Mike ([email protected])
    Betreff: RE: RE: RE: RE: RE: Deus ex machina
     
    M.,
    aber natürlich! Das, was du vorhast, wird noch größere Wirkung erzielen. Wenn wir der Frau, die A. liebt, etwas antun, wird ihn das umso mehr treffen. Zum Kotzen! Ich hasse es, das er immer alles bekommt, was er will, und glücklich sein kann. Lass uns lieber telefonieren, das ist sicherer.
    N.
----

    Die „Kleine“ kann niemand anders sein als ich. Aber was haben sie vor? Aus den E-Mails kann ich keine Hinweise entnehmen. Aber trotzdem bin ich furchtbar besorgt. Wie kann ich sie an der Durchführung ihres Plans hindern, wenn ich nicht die geringste Ahnung habe, was sie aushecken? Und wie kann ich Alex ohne ausreichende Beweise überzeugen? Schweren Herzens beschließe ich, John Bogaert eine Mail zu schicken.
    Hoffentlich nimmt Alex es mir nicht übel, dass ich seinen Vater kontaktiere.
    Schließlich habe ich die Nase voll davon, mich im Kreis zu drehen, und konzentriere mich auf die Modenschau, die ich vorbereiten muss.
    Renée ist aus ihrer Wohnung nach unten ins Atelier gegangen und kommt zu mir.
    „Ist irgendwas nicht in Ordnung, Lou?“, fragt sie mich.
    „Aber nein, Renée. Es ist alles in Ordnung. Ich mache mich gleich an die Arbeit!“
    „Du würdest es mir doch sagen?“, forscht die alte Dame nach.
    „Natürlich.“
    Ich schaue sie voll Zuneigung an. Sie sieht müde aus. Einen Moment hält sie inne, als ob sie mir etwas Wichtiges sagen wolle, dann seufzt sie.
    „Ruh dich aus, Renée. Ich mache mich an die Kollektion für die Modenschau.“
    Ohne ein weiteres Wort dreht sich die alte Dame um, und ihre zarte Gestalt verschwindet in Richtung Treppe.
    Ich
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