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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin
Autoren: Duncan Lay
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fasziniere sie«, zischte Martil.
    »Weil sie nicht versteht, dass ein mordlustiger Bastard wie du an das Drachenschwert herankommen konnte!«
    Martil trat einen Schritt näher an den Zauberer heran. »Nun, ich habe das Drachenschwert bekommen. Was mich zu einem besseren Mann machen muss, als du es bist!«
    Barrett knurrte vor Zorn, und Martil spannte die Muskeln an, bereit, nach dem Schwert zu greifen, falls der Zauberer auch nur mit den Händen zuckte.
    »Braucht ihr Hilfe bei den Pferden?«, fragte Conal plötzlich.
    Sie drehten sich beide um, als der alte Bandit zwischen sie trat. Nur dass er nicht länger aussah wie ein alter Bandit, sondern eher wie ein Wachtmeister der Miliz, der gekommen war, um einen Streit zu schlichten.
    »Tut mir leid, etwas zu stören, das nach einer interessanten Diskussion aussah, aber bei Zorvas behaartem Arsch, ich denke, ihr wollt nicht, dass die Königin es hört – und ich denke, sie wird kaum wollen, dass genau die beiden Männer, die ihr vielleicht wieder zu ihrem Reich verhelfen können, einander umbringen.«
    Martil trat zurück, während Barrett, der seinen Stab umklammert hatte, seinen Griff lockerte.
    »Also, ich habe nicht alles mitbekommen, aber ich habe genug gehört. Und während ich nicht einmal im Traum daran denken würde, euch beiden einen Rat in Sachen Magie oder Kriegskunst zu erteilen, weiß ich ein wenig mehr über die Damen als ihr. Und die simple Tatsache ist die, dass Merren eine Königin ist. Sie wird tun, was sie will. Sie könnte einen von euch wollen oder beide oder keinen. Es liegt nicht in euren Händen. Sie ist kein Preis, den man gewinnen kann. Also, sind wir fertig, oder muss ich so tun, als könnte ich euch eins hinter die Ohren geben?«
    Sie sahen einander an, dann schauten sie wieder zu dem Banditen hinüber, und schließlich nickten sie beide.
    »Dann schlage ich vor, dass Barrett geht und ich Martil bei den Pferden helfe.«
    Während in ihm immer noch etwas loderte, das an Hass grenzte, sah Martil Barrett hinterher. Er hatte nicht mehr getan, als sich einem kleinen Tagtraum über die Königin hinzugeben. Und Barrett hatte sich benommen, als hätte er um ihre Hand angehalten, ohne ihr mehr bieten zu können als eine Hütte als Wohnstatt und ein verfaultes Schwein als Morgengabe. Er hatte seit vielen Jahren nicht mehr so für eine Frau empfunden, und jetzt hatte der Zauberer dafür gesorgt, dass er sich deswegen schmutzig fühlte.
    »Hauptmann, ich will nicht Partei ergreifen, aber ich muss dir eines sagen: Setz deine Hoffnungen und dein Herz nicht auf die Königin. Sie wird tun, was das Beste für das Land und für sie ist. Es wird sie nicht scheren, was das für dich bedeutet«, sagte Conal leise.
    »Ich will nicht darüber reden«, entgegnete Martil knapp.
    Conal zuckte die Achseln und machte sich daran, die Pferde zu striegeln. Er wünschte, er könnte die richtigen Worte finden, um Martil zu erreichen. In der Schlacht mochte der Mann ein Dämon sein, aber gegen Merren war er schutzlos. Die Liebe konnte Furchtbares mit ihm anrichten, das wusste er.
    In der Zwischenzeit striegelte und sattelte Martil schweigend die Pferde und hoffte, dass die Garnison heute versuchen würde, ihn festzuhalten. Er hatte das Gefühl, als müsse er seinen Zorn im Kampf austoben. Er stellte sich vor, dass die Wachen am Tor sie aufhielten, dann malte er sich aus, was er ihnen mit dem Drachenschwert antun konnte. Und was für eine Schande es wäre, wenn Barrett während des Kampfes etwas zustieße.
    Diese Gedanken hielten ihn auf dem Weg nach Sendric aufrecht. Tatsächlich war er der Einzige, der marschierte, da Karia und Merren auf Tomon ritten, Barrett auf seinem eigenen Pferd saß und Conal Noxie hatte, seinen Esel. Wann immer er zu Barrett aufschaute, der behaglich im Sattel saß, stieg neuer Zorn in ihm auf. Er hatte daran gedacht, Karia mit Barrett reiten zu lassen und die Königin zu sich auf Tomon zu holen. Schließlich war Tomon ein viel größeres Pferd als Barretts Ross. Aber nach ihrem Gespräch wusste er, dass Barrett deswegen einen Streit vom Zaun brechen würde.
    »Wir sollten uns bemühen, jeden Ärger zu vermeiden. Kämpft nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt«, sagte Merren, als sie über die Kuppe des Hügels kamen und in der Ferne Sendric sahen. »Die Wachen werden nicht erwarten, dass wir hier sind, und sie werden nicht nach uns Ausschau halten.«
    »Und benutz keine Magie, es sei denn, ich sage es dir, Karia«, fügte Barrett hinzu.
    »In
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