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Das Ratsel eines Mordes (German Edition)

Das Ratsel eines Mordes (German Edition)

Titel: Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
Autoren: Claudio Ruggeri
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daran, aber...”.
    “ Beruhigen
sie sich Venturi. Wir möchten nur wissen, ob sie sich an ein
besonderes Vorkommnis erinnern. Jemand der sich eigenartig verhalten
hat, oder unbedingt nochmal die Leiche sehen wollte. Ist denn vor der
endgültigen Verschließung des Sarges, irgendetwas
ungewöhnliches geschehen?”.
    “ Ehrlich
gesagt, erinnere ich mich nicht mehr… Es ist schon so viel
Zeit vergangen seitdem.“.
    “ Warum
schwitzen sie Venturi? Wir schicken sie doch nicht ins Zuchthaus
deswegen.”.
    Venturi wich der
letzten Frage aus und wiederholte nochmal, “tut mir leid, aber
ich erinnere mich wirklich nicht mehr.”.
    Genau in diesem
Augenblick machte sich Mascara bemerkbar. Er hatte bis zu diesem
Zeitpunkt das Gespräch stillschweigend, von seinem Platz aus
verfolgt.
    “ Ich
mache ihnen einen Vorschlag: Sie gestatten es uns, dass wir einen
Blick in ihr Unternehmen werfen und wir werden sie nicht weiterhin
belästigen.”.
    “ Ehrlich
gesagt, habe ich…, also morgen ist eine Beerdigung und es geht
momentan ziemlich drunter und drüber im Geschäft.”.
    Angelucci nahm das
Wort wieder an sich: “Schauen sie. Wir haben bereits einen
genehmigten Durchsuchungsbefehl. Es ist aber auch in unserem
Interesse, das Ganze etwas ruhiger verlaufen zu lassen.”.
    “ Kommen
sie mit Blaulicht und Sirenen?”.
    “ Um
ihnen entgegen zu kommen und um nicht das ganze Dorfgetratsche zu
wecken, wollten wir zu zweit kommen. In zivil.”.
    “ Ok.
Einverstanden.”.

    Die Unterredung war
beendet und Franco Venturi wurde entlassen.

    Die
Durchsuchung brachte nicht die gewünschten Resultate. Es wurden
keinerlei Spuren, oder nützliches Material gefunden. Venturi
wurde noch für das folgende Monat abgehört. Die Ermittler
hatten jedoch nichts in der Hand, um damit fortzufahren. Angelucci
stellte sodann den Antrag den Fall abzulegen. Abgesehen von dem
merkwürdigen Verhalten, des Geschäftsführers, lagen
keinerlei Indizien vor. Es war an der Zeit, sich wichtigeren
Angelegenheiten zu widmen.

Küste
Amalfi, 18. Mai 2012

    “ Ich
hoffe, ihnen wenigstens ein bisschen weitergeholfen zu haben,
Germano!”.
    “ In
gewisser Weise haben sie das auch, Oberkommissar Angelucci. Sie haben
zumindest meine Neugierde geweckt...”.
    “ Also
ermitteln sie Kommissar, man weiß ja nie im Leben…”.
    “ Das
werde ich. Ich danke ihnen für ihr Kooperation.”.
    “ Es
war angenehm, mich mit ihnen zu unterhalten.”.

    Germano steuerte für
die nächsten zwei Tage, wie hypnotisiert, durch die Gegend.
Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass da was nicht
stimmte.
    Ein Blick zur Uhr
sagte ihm, dass die Beerdigung von Franco Venturi bereits angefangen
hatte. Kurz entschlossen nahm er das Telefon zur Hand und wählte
die Nummer von Angelo Parisi an.
    “ Ja.”.
    “ Angelo
ich bin's, Vincent.”.
    “ Hast
du es geschafft, mit Mailand zu sprechen?”.
    “ Ja.
Eine etwas sonderbare Geschichte. Ich werde dir alles unter vier
Augen erzählen. Vorab möchte ich dich nur um einen Gefallen
bitten.”.
    “ Was
kann ich für dich tun?”.
    “ Versuch
die Adresse des Venturi herauszufinden. Dort wo er in den Weinbergen
tot aufgefunden wurde. Ich hätte gerne, dass du diesem Ort
baldmöglichst einen Besuch abstattest.”.
    “ Mach
ich. Dachtest du an was bestimmtes, oder...?”.
    “ Nein.
Momentan habe ich nur so ein komisches Bauchgefühl. Lass es mich
aber sofort wissen, wenn du angekommen bist!”.
    “ In
Ordnung.”.

    Die Adresse vom
Tatort herauszubekommen, war für den Inspektor kein schwieriges
Unterfangen. Es reichte ihm die Aufzeichnungen des Telefongespräches
an den Polizeinotruf 110 nochmals anzuhören.
    Das kleine Stück
Land befand sich in der Umgebung von Frascati. Das Grundstück
war einfach zu erreichen, da die Straßen gut ausgebaut waren.
    Die Reihen der
Weinreben waren gut gewachsen. Neun oder zehn im Gesamten. Alle in
gleichmäßiger Distanz voneinander entfernt, zogen sie sich
etwa über 50 Meter hinweg. An deren Ende stand eine kleine
Hütte. Sie war bestimmt nicht größer als zwanzig
Quadratmeter.
    Nach dem ersten
Eindruck entschloss sich Parisi den Kommissar anzurufen.
    “ Germano.”.
    “ Vincent
ich bin’s.”.
    “ Ach,
du bist schon da?”.
    “ Ja.
Bis jetzt war es fast zu einfach...”.
    “ Beschreib
mir, was du sehen kannst.”.
    “ Vor
mir ist ein schlecht befestigtes, verrostetes, altes Eisentor. Es
lässt sich nicht mal mehr ganz schließen. Eingezäunt
ist das Grundstück mit einem halben Meter
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