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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant
Autoren: Jason Dark
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das schwimmende Restaurant gelegen hatte.
    Sir James hatte es sich nicht nehmen lassen und sich als erster auf den Steg gestellt. Er war auch derjenige, der das Schiff als erster betrat. Die Uniformierten folgten ihm, verteilten sich blitzschnell, und auch Sir James durchsuchte das Schiff.
    Drei Männer kamen ihm entgegen.
    John Sinclair, Bill Conolly und Suko. Letzter wurde von den beiden anderen getragen und sah aus wie eine Leiche auf Urlaub.
    »Was ist denn mit Ihnen, Suko?« fragte Sir James.
    »Mir war es im Restaurant zu warm, Sir. Da habe ich mich ins Kühlhaus verzogen.«
    Der Superintendent zeigte sich irritiert. Er wandte sich an mich. »Stimmt das, John?«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »So ähnlich, Sir, war es.«
    »Und sonst?«
    »Was soll ich sagen…?«
    Bill, mal wieder leicht vorlaut, hatte die beste Antwort parat. »Ist uns der Appetit vergangen, Sir!« Dem konnte ich nichts hinzufügen…
    ***
    Ein Wagen brachte Suko so rasch wie möglich in eine Klinik, wo er untersucht wurde.
    Bill und ich warteten am Steg und schauten zu, wie die Gäste das Restaurant verließen.
    Sie kamen mit bleichen Gesichtern, weichen Knien und manchmal einem verlegen oder verzerrt wirkenden Lächeln auf den Lippen. Keiner wußte so recht, was er sagen sollte.
    Fred und Jessica kamen getrennt. Der Mann hatte seinen Mantel lässig über den linken Arm gelegt. Weder Bill noch mich würdigte er mit einem Blick. Jessica kam später. Sie schaute sich permanent um, als würde sie nach jemandem Ausschau halten.
    Bill stieß mich an. »Das gilt dir, John. Geh mal zu ihr.«
    »Meinst du?«
    »Klar doch. Ich kenne die Frauen.«
    »Ha, ha.« Ich trat Jessica entgegen. Ihr weiches Frauengesicht strahlte.
    »John«, sagte sie mit ihrer warm klingenden Stimme. »Ich freue mich, daß Sie es geschafft haben.«
    »Es war hart genug.«
    »Und jetzt?«
    »Werden Sie nach Hause gehen, sich wieder ihren Puppen widmen und den Alptraum vergessen.«
    »Meinen Sie?«
    Ich nickte. »Die Zeit heilt alle Wunden, Jessica.«
    Sie lächelte. »So recht haben Sie mich davon nicht überzeugt. Bei mir würde sie nur dann die Wunden heilen, wenn mir jemand dabei hilft.«
    »Haben Sie da an jemand bestimmten gedacht?«
    »Ihr Grinsen sagt mir genug, John. Falls es Ihnen in meinem Atelier zu unbequem sein sollte, könnten wir ja mal zusammen essen gehen.«
    »Gern, doch nur unter einer Bedingung. In kein Horror-Restaurant mehr.«
    »Abgemacht. Ich dachte auch eher an eine Hamburger-Bude. Dort soll es meines Wissens keine Ghouls geben.«
    »Sind Sie da sicher?«
    Sie lachte, ich lachte mit, und Arm in Arm gingen wir das letzte Stück des Steges.
    Fin paar Yards entfernt drehte sich Bill Conolly grinsend zur Seite. Was der alte Schwerenöter schon wieder dachte…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 071 »Das U-Boot-Phantom«
    [2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 085 »Lady Ghoul«
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