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Das Herz des Ritters

Das Herz des Ritters

Titel: Das Herz des Ritters
Autoren: Lara Adrian schreibt als Tina St. John
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Staci, Marina, Nicole, Debbie und meinem Mann John – den üblichen Verdächtigen aus den üblichen Gründen. Ich liebe euch!
    Ich danke auch meiner Lektorin Shauna Summers, die mir grünes Licht für diese Geschichte gab und geduldig zwei Jahre wartete, bis ich sie endlich abgeschlossen hatte.

Nachwort der Autorin
    »Was hältst du von einem Buch, das während der Kreuzzüge im Heiligen Land spielt und dessen Heldin eine Assassinin ist, die, wenn es der Held nicht verhindert, den König von England vorhat zu ermorden?«
    Diese Frage stellte ich meiner Lektorin, als ich ihr meine Idee im Jahr 2000 bei der RWA National Conference vorstellte.
    »Die Idee gefällt mir«, antwortete sie. »Ich kann mir vorstellen, dass dir das Schreiben der Geschichte Spaß machen wird.«
    Und das tat es auch … bis das Unvorstellbare am 11. September 2001 geschah.
    Ich arbeitete gerade am Feinschliff des Manuskripts, als mich ein Freund anrief und mir sagte, ich solle den Fernseher einschalten. Wie alle anderen, die in ihrem Wohnzimmer oder bei der Arbeit vor dem Bildschirm saßen, sah ich fassungslos und voller Entsetzen zu, was sich da vor meinen Augen abspielte, und konnte einfach nicht glauben, was ich sah. Selbst noch einige Zeit danach konnte ich nicht fassen, dass diese Attentate tatsächlich geschehen waren. Aber es war so, und während wir über unseren Kummer und unsere Ängste hinauswachsen werden, werden uns diese Geschehnisse – als Individuen und als Nation – doch für immer verändern. Ich hege die Hoffnung, dass wir als stärkere, engere Gemeinschaft aus all dem hervorgehen und der Weltfrieden eines Tages unser ist.
    Ich bin hoffnungslos romantisch; ich will von ganzem Herzen daran glauben und darauf vertrauen, dass Liebe tatsächlich die Macht besitzt, alle Hindernisse zu überwinden. Diese Botschaft ist der Kern aller Liebesromane und der Hauptgrund, warum ich solche Geschichten so reizvoll finde, sowohl als Leserin als auch als Autorin.
    Ich hoffe, Sie haben die Liebesgeschichte von Sebastian of Montborne und seiner Assassinenbraut in dem von mir gedachten Geist genossen. Gerne möchte ich einige der interessanten Einzelheiten mit Ihnen teilen, die ich während meiner Recherche erfahren habe. Viele davon haben ihren Weg in die Geschichte gefunden.
    Den geheimnisumwitterten Clan der Assassinen gab es tatsächlich. Die radikale ismailitische Sekte gelangte unter den christlichen Kreuzfahrern durch die Ermordung von König Richards Verbündetem, Konrad von Montferrat, zu zweifelhaftem Ruhm. Ihr damaliger Anführer, Raschid ad-Din Sinan, genannt »der Alte vom Berge«, war ein mächtiger Mann, der sehr zurückgezogen lebte und seine Anhänger aus einer Bergfestung namens Masyaf befehligte. Es hieß, Sinans Einfluss auf seine Anhänger sei so groß, dass sich die Männer auf seinen Befehl hin bereitwillig von den Zinnen der Burg in den Tod stürzten.
    Einige Gelehrte glauben, dass der Alte vom Berge seine Schergen mit halluzinogenen Drogen in Bann schlug, wie beispielsweise Haschisch, auf dessen arabischen Namen angeblich auch die Bezeichnung »Assassine« zurückgehen soll. Diese Hypothese wird allerdings angezweifelt, und ich teile diese Skepsis. Die Doktrin der Ismailiten gründet auf Autoritarismus; der gläubige Anhänger hat keine Entscheidungsfreiheit. Er muss den Lehren seines Anführers ohne Aufbegehren bedingungslos Folge leisten. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass Sinans Anhänger, vom Fanatismus seiner Lehre und seiner Predigten durchdrungen, bereit und in der Lage waren, ihre verdeckten und oft langwierigen Missionen auch ohne die Hilfe – oder möglicherweise das Hindernis – von bewusstseinsverändernden Drogen auszuführen.
    Die Angriffe der Assassinen richteten sich weitgehend nicht gegen Christen, doch gelegentlich gingen sie nicht nur gegen ihre Erzfeinde vor, wie der angeblich auf Rache gründende Mord an Konrad von Montferrat, König von Jerusalem, beweist. Historische Quellen konnten nicht belegen, dass Richard Löwenherz jemals von Sinans Anhängern bedroht wurde. Doch es gab Gerüchte, dass zwischen ihnen Feindschaft herrschte, und ich habe mir in diesem Roman die Freiheit genommen, die Frage zu stellen: »Was wäre gewesen, wenn …?«
    Ich fand es beeindruckend und oft überraschend, dass die arabischen Nationen des zwölften Jahrhunderts über technologische Errungenschaften verfügten, die ihren englischen Zeitgenossen noch nicht bekannt waren, wie beispielsweise
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