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Das Haus der verlorenen Düfte: Roman (German Edition)

Das Haus der verlorenen Düfte: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der verlorenen Düfte: Roman (German Edition)
Autoren: Melisse J. Rose
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des Menschen nach dem Tod in einem anderen Körper wiedergeboren wird – meist ohne dass sich dieser neue Mensch an sein früheres Leben erinnert.
    Dieses Konzept ist zentraler Bestandteil fast aller indischen Religionen, unter anderem des Hinduismus und des Buddhismus. Doch es gab und gibt auch jüdische, christliche und islamische Sekten, die sich die Vorstellung zu eigen gemacht haben, unter anderem die Kabbalisten, die Katharer, die Alewiten, gnostische und esoterische Christen und die Drusen. Auch in den Mythen der Indianer und Griechen sowie der Nordischen Mythologie finden sich Hinweise auf das Konzept der Reinkarnation.
    Die Vorstellung von der Wiedergeburt wurde unter anderem von Pythagoras, Sokrates, Plato, Plotin, Ramón Llull, Nicolás de Cusa, Leonardo da Vinci, Edmund Spenser, Shakespeare und John Milton diskutiert und erforscht. Auch Spinoza und Leibniz, Voltaire, Benjamin Franklin, Thomas Paine, Walt Whitman, W.B. Yeats, Ralph Waldo Emerson, Henry David Thoreau, George Smith Patton, Kant, Herder, Lessing, David Hume und C.G. Jung befassten sich mit dem Konzept oder glaubten daran.
     
    Seelenwanderung
    Ein Konzept, nach dem eine Seele in ihren Reinkarnationen so lange ähnliche Situationen durchlebt, bis sie eine zuvor begangene Verfehlung ausgeglichen hat.
     
    Sillage
    Die Duftspur, die ein Parfümierter im Raum hinterlässt und um sich verbreitet. Sillage ist das französische Wort für »Heckwelle« oder »Kielwasser«.
     
    Stevenson, Dr. Ian
    Kanadischer Biochemiker und Psychiater (1918–2007), der unter anderem als Leiter des Instituts für Wahrnehmungsforschung an der Universität Virginia fungierte. Er untersuchte über dreitausend Kinder auf Erinnerungen an frühere Leben. Stevenson vertrat die These, die Reinkarnationstheorie könne entscheidende Beiträge zur modernen Psychiatrie leisten, weil sie Verhaltensmuster erkläre, für die andere Theorien keine Erklärungen haben. Stevenson hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Seine Forschungsarbeit wird heute von Dr. Jim Tucker fortgeführt.
     
    Tibetische Reinkarnationslehre
    Das Reinkarnationssystem des tibetischen Buddhismus basiert auf der Theorie, dass der Buddha wieder und wieder auf Erden geboren wird, um seinen Anhängern den Weg zu weisen und seine Mission zu erfüllen. Seit 1193 sind tausende »lebendige Buddhas« ausgewählt worden. Die ranghöchsten sind der Dalai Lama und der Panchen Lama.
    Zu den Methoden, mit deren Hilfe die wahre nächste Inkarnation eines buddhistischen Meisters identifiziert werden soll, gehören unter anderem das Deuten von Orakelsprüchen und Omen, Retreats, die Suche nach Müttern, die ungewöhnlicheTräume hatten, und die Suche nach Kindern, die bestimmte Fähigkeiten besitzen, ohne darin geschult worden zu sein.
     
    Triaden
    Ursprünglich waren Triaden Verbände chinesischer Widerstandskämpfer gegen die mandschurische Qing-Dynastie, aus denen in den 1760er Jahren die »Gesellschaft des Himmels und der Erde« hervorging. Von da an zergliederte sich die Bruderschaft in viele kleinere Unterorganisationen, die das Dreieck zu ihrem Erkennungszeichen wählten und in ganz China politischen Einfluss suchten. Ihr Dreieckssymbol inspirierte die britischen Kolonialtruppen in Hongkong zu dem heute gebräuchlichen Namen »Triaden«.
    Als 1949 die Kommunistische Partei an die Macht kam und den Einfluss der Triaden zurückdrängte, begannen die Mitglieder der Bruderschaft auszuwandern. Seit den 1880er Jahren betreiben die Triaden Banknotenfälschung und sind heutzutage weltweit in zahlreichen Regionen mit einem großen chinesischen Bevölkerungsanteil vertreten. Häufig finanzieren sie ihre Aktivitäten durch Zuhälterei, Erpressung und Geldwäsche.
     
    Tulpa
    Der Sage nach ein Objekt oder Wesen, das durch bloße Willenskraft materialisiert wird. Der Begriff wurde von Alexandra David-Néel (1868–1969) geprägt, einer belgisch-französischen Reiseschriftstellerin und Spiritualistin, die Tibet bereiste, als dies für Ausländer noch verboten war. Sie behauptete, selbst eine Tulpa erschaffen zu haben, das Abbild eines Mönchs, das anschließend ein Eigenleben entwickelte und mühevoll wieder bezwungen werden musste.
     
    Dieses Glossar wurde von M. J. Rose gemeinsam mit Dimitri Dimitriadis verfasst, dem Autor des beliebten Parfüm-Blogs »Sorcery of Scent«: http://sorceryofscent.blogspot.com .

Nachbemerkung der Autorin
     
     
    Wie die meisten meiner Werke enthält auch diese fiktionale Geschichte zahlreiche
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