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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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ich Ihnen schon seit Beginn unseres Gesprächs klar zu machen versuche. Sarah ist bei bester Gesundheit. Ihr fehlt nichts und sie vermisst nichts.«
    Martin »Das ist nicht wahr!«
    Hudson »Mir ist bewusst, wie schwer Ihnen diese Einsicht fallen muss. Aber Sie werden sich mit der Tatsache arrangieren müssen, dass Sie blindwütig einer Obsession gefolgt sind. Sie haben sich mit fanatischer Verve an die fixe Idee geklammert, dass Sie einer misshandelten und bedrohten Frau zur Hilfe eilen müssen. Nachdem Sie so gut wie alle Verbindungen zu Ihrem früheren Leben gekappt hatten, war dieses Trugbild ihr einziger Antrieb, die Legitimation all Ihres Handelns. Sie durften keine Relativierung zulassen, weil Sie sich dann hätten eingestehen müssen, dass Sie die ganze Zeit einer spektakulären Lüge nachgejagt sind. Einer schillernden, rührend romantischen Lüge.«
    Martin »Sie sind es, der lügt! Ganz allein Sie!«
    Hudson »Ich vermag kaum zu ermessen, wie niederschmetternd es für Sie sein muss, nach einer solch schicksalhaften Odyssee erkennen zu müssen, dass Ihre Mission nie ein Ziel hatte. Weil es niemanden gibt, den Sie retten könnten.«
    Martin »Sie versuchen, mich in den Wahnsinn zu treiben! Mich kaputt zu machen!!«
    Hudson »Das ist es, was Sie sich sehnlicher wünschen als alles andere. Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Sehen Sie. Hier, auf diesem Monitor.«
    Er drückt einen Knopf.
    Martin »Sarah … und Tom.«
    Hudson »Eng umschlungen in der Abendsonne.«
    Martin »Un…möglich.«
    Hudson »Sehen Sie in ihre Gesichter. Dieser Glanz. Diese Geborgenheit. Dieses tief empfundene Glück, das keine Worte, keinen Intellekt benötigt.«
    Martin »Nein … nein …«
    Hudson »Alles ist so einfach, Martin: Du warst die ganze Zeit auf der verzweifelten Suche nach Liebe und am Ende hast du sie gefunden. Nur ist es nicht die deine.«
    Die Männer schweigen.
    Martin »Sarah, … was … was soll ich denn jetzt machen? Ich … kann nicht mehr zurück. Ich will nicht mehr zurück!«
    Hudson »Das musst du auch nicht. Vertraue dich mir an, und du musst nie mehr zurück.«
    Martin »Ich … verstehe nicht …«
    Hudson »Martin, du hast bereits nahezu sämtliche Bindungen zu deiner früheren Existenz gekappt. Ich kann dir ermöglichen, nun auch die letzte Hürde zu überwinden und dein altes Leben hinter dir zu lassen. Vollkommen hinter dir.«
    Martin »Wie … meinen Sie das?«
    Hudson »Ich meine es wie James Cook, der Joseph Banks die Möglichkeit eröffnete, ihn in eine neue Welt zu begleiten. Die letzte Grenze zu überqueren. Dem letzten Geheimnis gegenüberzutreten. Du musst nichts anderes tun, als mich durch diese Tür zu begleiten. … Ein kleiner Schritt für dich, aber ein großer Schritt für dein Leben.«
    Martin »Und dann … wird alles anders?«
    Hudson »Alles, Martin. Alles.«
    Martin kämpft mit sich.
    Hudson »Nun?«
    Martin »Ich … ich tu’s.«
    Hudson »Dann steh auf, Martin Jefferson Prey, und folge mir auf die letzte Etappe. Durch diese letzte Tür.«
    Sie stehen auf. Martin folgt Hudson zu einer Stahltür, die der Bürgermeister mit einem Code öffnet. Nacheinander gehen sie durch einen schmalen Gang auf eine Schleuse zu. Dahinter befindet sich ein riesiger silbern glänzender Raum, in dem sich eine größere Menschengruppe aufhält. An der Seite entdeckt Martin ein Schild mit der Aufschrift ›Wartesaal‹.
    Martin »Wer sind denn all die Menschen?«
    Hudson »Touristen, Martin. Sie haben ihren Aufenthalt im alten Porterville beendet – so wie du. Und nun geht es zurück. Zurück in die Zukunft, wenn die Plattitüde erlaubt ist.«
    Junger Mann »Yeah! Field Goal! Go, Patriots, go!«
    Junge Frau »Terry, nicht so laut. Der Bürgermeister …«
    Junger Mann »Oh, Verzeihung, eure Exzellenz. Die ›Patriots‹ haben gerade einen Drei-Punkte-Rückstand aufgeholt.«
    Hudson »Wie überaus erfreulich. Während des Transfers werden Sie Ihren Gray-Stick allerdings abschalten müssen, das wissen Sie.«
    Junger Mann »Selbstverständlich, Sir.«
    Hudson »Tja, die ›Porterville Patriots‹ könnten es wirklich in den Super Bowl schaffen. Wer hätte das zu Saisonbeginn gedacht?«
    Martin »Die ›Patriots‹?«
    Hudson »Ach, ich vergaß. Die ›Porterville Patriots‹ sind ein Football-Team aus unserer Zeit. Noch dazu ein sehr erfolgreiches. Und da unsere Urlauber ungern auf ihren geliebten Sport verzichten, bieten wir Ihnen ein möglichst umfangreiches Versorgungs-Paket. Indirekt hattest du
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