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Darkover 24 - Die Schattenmatrix

Titel: Darkover 24 - Die Schattenmatrix
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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ist es schon besser. Wenn meinem Bruder etwas zugestoßen wäre, würdest du es wissen, und es gäbe nicht die geringste Unsicherheit.
Du hast wahrscheinlich Recht. Wenn doch nur unsere Väter nicht solche dickköpfigen Idioten wären!
Wahrscheinlich könntest du dich leichter auf den Mond wünschen als das, Chiya. Die beiden sind schließlich Männer, und Männer müssen immer Recht haben, selbst wenn sie völlig falsch liegen. Am meisten tut mir Onkel Regis Leid, der irgendwie zwischen die beiden geraten ist, und auch die Mitglieder der Cortes, die sich ihren Streit ständig anhören müssen.
Meinst du, sie werden ihre Beziehung je wieder in Ordnung bringen, zumindest so weit, dass Dom Gabriel mir erlaubt… Wenn du die Domäne Alton an Vater abtreten würdest, sähe er vielleicht einen Weg, sich nicht länger wie ein Dummkopf zu benehmen, aber ich glaube, er genießt es geradezu, deinen Vater zu übervorteilen. Er denkt wahrscheinlich gar nicht an dich und Mikhail oder an irgendjemanden sonst, sondern nur noch an sich und seinen verletzten Stolz.
Ich würde es zwar sofort tun, nur wäre der alte Herr nicht sonderlich begeistert, und er ist mit der Sorge um Dio schon genug beschäftigt. Warum muss nur alles so kompliziert sein? Wenn ich darauf eine Antwort wüsste, wäre ich die klügste Frau auf Darkover und verschiedenen anderen Planeten dazu. Hast du schon gegessen, Marguerida?
O ja. Ich kann immer noch nicht fassen, wie viel ich essen kann, ohne ein Gramm zuzunehmen. Ich weiß zwar genau, dass mein Laran von Körperenergie gespeist wird, aber es widerspricht dennoch allem, was ich über Diät weiß!
Ich gebe zu, dass ich dich ein bisschen um deine Figur beneide, Marguerida. Und mir ist aufgefallen, dass deine Schattenmatrix pausenlos strahlt. Das ist ein sehr interessantes Phänomen - aus technischer Sicht. Es ist allerdings auch der Grund, warum deine Handschuhe nach etwa zehn Tagen verschlissen sind.
Ich weiß, und ich wünschte, jemand hätte eine bessere Idee, damit ich nicht immer diese Dinger tragen muss. Ich komme mir sehr extravagant vor. Selbst wenn ich beide trage, damit die Aufmerksamkeit nicht auf die linke Hand gelenkt wird, fühle ich mich noch unsicher!
Ach, ich weiß nicht. Maeve Landyn hat neulich gesagt, deine Handschuhe seien ganz entzückend, vor allem seit Meister Esteban sie mit Stickereien verziert.
Ich komme mir vor wie ein Monster.
Ich weiß, Chiya, aber das solltest du nicht. Jetzt trink einen Tee oder etwas Ähnliches. Oder hol dir Dorilys aus dem Stall und reite ein wenig aus. Danach geht es dir doch immer besser.
Gut, aber ohne Mikhail wird es nicht dasselbe sein.
Liriel hatte Recht, Margaret brauchte dringend ein bisschen Bewegung. Und die kleine zinnfarbene Stute, die Mikhail ihr geschenkt hatte, um ihr den Aufenthalt in Arilinn ein wenig angenehmer zu machen, war eine wahre Freude. Sie hatte sich auf Anhieb in das Pferd verliebt, als sie es vor Monaten auf der Koppel in Armida gesehen hatte. Es war ein lebhaftes Fohlen gewesen, mit dunkler Mähne und dunklem Schwanz, fast silbrigen Hufen und einem Fell wie poliertes Metall.
Das Studium der Matrixwissenschaften war wirklich sehr anstrengend, und die Ausritte gaben ihr neue Kraft. Die frische Luft und die Sonne schafften es jedes Mal, ihre angeborene gute Laune wiederherzustellen, und Margaret wusste, dass sie sich in den letzten Tagen ziemlich vernachlässigt hatte.
Seit Mikhail nach dem für sie beide schwierigen Abschied nicht mehr da war, hatte sie ihr Pferd kaum noch gesehen. Sie wusste, dass die Stallburschen sich gut um Dorilys kümmerten, sie bewegten, striegelten und fütterten. Die kleine Stute erinnerte sie sehr an Mikhail, und sie war nicht mit ganzem Herzen bei der Sache, als sie zu den Ställen ging, nachdem sie ihren Reitrock angezogen und Lederhandschuhe über die seidenen gestreift hatte.
Die Kopfschmerzen hatten etwas nachgelassen, aber sie waren immer noch spürbar da, wie entfernter Donner, den man mehr fühlt als hört. Margaret gähnte, um ihren Kiefer zu entspannen, und betrat den schattigen Stall. Es roch nach sauberem Stroh, verspritztem Wasser und Mist - eine Mischung, die sie angenehm und irgendwie tröstlich fand. Einer der Pferdeburschen bemerkte sie und kam ihr mit einem breiten Grinsen entgegen.
»Domna! Dorilys wird sich aber freuen, Sie zu sehen. Sie sind nicht mehr so lange weggeblieben, seit Sie krank waren.«
»Sie sollten mich ausschimpfen, Martin, weil ich mein kleines Mädchen so
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