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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Schuppen umschlungen hielt. Gliep fauchte. Ich runzelte die Stirn.
    »Gefällt es dir nicht?«, fragte der Drache mit Jinettas Stimme. »Nicht spektakulär genug? Wie wäre es damit?«
    Wieder drehte sich der Raum um mich, und schon fand ich mich drei Trollsoldaten gegenüber, gekleidet in enge Hosen aus weißer Wherhaut, die über dicken Beinen mit purpurnem Fell gebunden waren. Auf den Köpfen saßen Messinghelme mit Hörnern auf beiden Seiten, und in den Händen hielten sie riesige Streitäxte mit doppelseitigem Blatt.
    »Nein!«, schrie ich.
    »Nein?«, fragte Frostia. »Okay, dann versuchen wir es noch einmal.«
    Wasserspeier mit Furcht einflößendem Lächeln und steinernen Tutus. Ich glotzte sie an.
    »Wie ist das?«
    Ein Vulkan, ein Regenbogen und eine flimmernde blaue Fee.
    »Und das?«
    Ehe ich sie aufhalten konnte, verwandelten sich die Perfekten in Einhörner, Täufler, Oger, hoch aufragende Roboter, von deren elektronischen Kontakten im Halsbereich Funken aufstoben, geflügelte Sphingen, lebendige Steintürme, sich windende Seeschlangen, riesige, stachelige rote Igel und schließlich in ein Trio aus rosaroten Elefanten mit einem wogenden Kopfputz aus Straußenfedern.
    »Nein!«, brüllte ich und wedelte mit den Händen. »Ich meine, könntet ihr euch tarnen, um unbemerkt zu bleiben?«
    Die Elefanten beugten sich mit ihren mächtigen Leibern zu mir herab und musterten mich aus kleinen, von runzliger Haut umgebenen Augen.
    »Warum?«, fragten sie unisono und hörten sich gekränkt an. »Sind das keine guten Illusionen?«
    »Ah, ich glaube, ich verstehe langsam, wo das Problem liegt«, stellte Bunny mit einer hochgezogenen Braue fest.
    »Es sind sagenhafte Illusionen«, versicherte ich. »Aber sie sind ungeeignet. Wir wollen zum Palast durchkommen, ohne dass uns jemand folgt. Wir wollen keine Aufmerksamkeit erregen.«
    Sie wechselten einige Blicke, die andeuteten, dass ihnen ein dergestalter Gedanke noch nie in den Sinn gekommen war.
    »Na gut, dann gehen wir als wir selbst«, sagte Frostia. Sie wedelte aufreizend mit einem großen, runden Fuß, und die drei waren wieder schuppige grüne Perfekte. »Eben einfach so. Gehen wir.« Sie machte sich auf zur Tür.
    »Auf keinen Fall«, sagte ich gestreng und trat vor, um ihr den Weg zu versperren.
    »Warum nicht? Wir schämen uns unserer Körper nicht«, sagte Polonia, haute sich herausfordernd vor mir auf und stemmte die Hände in die Hüften. »Geht es um unsere Klamotten? Ist diese Mode zu extrem für Klah? Zweiteilige Kostüme? Ein Klassiker ist ein Klassiker.«
    »Das hat nichts mit eurer Kleidung zu tun«, sagte ich. »Es geht um euch. Es hat bislang nur einen einzigen Perfekten gegeben, der Klah besucht hat, und sein Anblick hat die meisten Klahden vor Schreck aus den Schuhen gehauen. Drei davon würden ganze Dörfer in die Flucht schlagen. Könnt ihr euch nicht als gewöhnliche Klahden tarnen? So wie die Leute, die euch auf dem Weg hierher begegnet sind?«
    Die drei wechselten verschreckte Blicke.
    »Natürlich können wir«, sagte Jinetta. »Wenn du darauf bestehst.«
    »Ich bestehe«, sagte ich.
    Sie schlossen die Augen. Als sie sie wieder aufschlugen, betrachtete ich das Ergebnis der Transformation. Vor mir standen ein deftiger Kerl mit herabhängendem Kiefer, der ein Joch mit zwei Kübeln trug und der hiesige Dorftrottel war, ein hohlwangiger Mann mit einer langen Nase, in dem ich den hiesigen Steuereintreiber erkannte, und eine Kuh.
    »Hm, beinahe«, sagte ich, setzte mich auf die Tischkante und winkte ihnen zu, sich zu setzen. »Versuchen wir es noch einmal.«
    Mit Hilfe der Bilder, die Bunny mit ihrem PDAF Bytina heraufbeschworen hatte, gelang es mir, ihnen Bilder von Klahden vorzuführen, die nicht zu beschränkt, nicht zu unbeliebt und ein bisschen zartfühlender als die ersten waren. Jinetta, Polonia und Frostia zankten darum, wer welche Erscheinung anliegen sollte, und sprangen von einem Bild zum nächsten. Anscheinend konnten sie sich nicht entscheiden. Ich blieb geduldig. Für ein paar Minuten.
    »Du bist das Milchmädchen«, sagte Frostia. »Sie ist größer als ich.«
    »Hey«, versuchte ich dazwischenzugehen.
    »Nein, ich will lieber dieser Bürger sein«, widersprach Polonia. »Du bist das Milchmädchen.«
    »Aber die ist so langweilig! Sieh dir nur diese Holzschuhe an!«
    »Entscheidet euch, damit wir endlich gehen können«, warf ich dazwischen.
    Sie ignorierten mich.
    »Der Mann in der Strumpfhose zeigt immerhin etwas modisches
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