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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...
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lachte. Seine heißen Lippen
glitten an ihrem Körper herunter und hinterließen eine feurige Spur auf ihrer
Haut. »Bis du um Gnade bittest«, versicherte er ihr rauh.
    Minuten später war es soweit.
    Als Fancy erschöpft und zufrieden
zurücksank, stand Jeff auf. Sie hörte das leise Klirren von Kristall, und dann
war er wieder neben ihr und reichte ihr ein Glas Burgunder.
    Hinter der Zimmertür war Miriam zu
hören, die den Servierwagen abholte. »Meinst du, sie hat uns gehört?« fragte
Fancy besorgt.
    »Was heißt hier: >unsentgegnete Jeff. »Du warst es, die so laut war, meine Liebe.«
    »Ein Kavalier sagt so etwas nicht!«
meinte Fancy entrüstet. »Darüber haben wir schon gesprochen — ich habe nie
behauptet, etwas anderes als ein Wüstling zu sein.«
    »Wenigstens bist du ehrlich.« Fancy
trank einen Schluck Wein, dann stellte sie ihr Glas beiseite und nahm Jeff das
Glas aus der Hand. Lachend bückte er sich danach, und Fancy nutzte die
Situation geschickt aus ...
    Jeff protestierte, aber Fancy ließ
sich nicht ablenken. Mit Händen und Lippen liebkoste und reizte sie ihn, bis
Jeff vor Erregung bebte und versuchte, sie zu sich herabzuziehen.
    »Fancy ...« sagte er in einem
Tonfall, der fast wie ein Flehen klang. Sein Körper versteifte sich, und ein
tiefer, rauher Schrei der Lust kam von seinen Lippen. Als er keuchend auf dem
Boden zusammenbrach, lächelte Fancy und strich über seinen flachen Bauch. »Bist
du wunschgemäß bedient worden?« erkundigte sie sich vergnügt.
    Jeff lachte leise, obwohl er die
Augen geschlossen hielt und immer noch ganz atemlos war. »0 ja«, stöhnte er.
»Zu meiner vollen Zufriedenheit.«
    Meredith Whittaker musterte Jeff Corbins Frau
mit kaum verhohlener Abneigung. In ihrem schwarzen, sternenbesetzten Kleid und
mit dem langen Haar, das im Sonnenschein wie Silber leuchtete, sah sie aus wie
eine Märchenfee. Die leichten Schatten der Ermüdung unter ihren Augen und der
zufriedene Ausdruck darin ärgerten Meredith und weckten den Wunsch in ihr,
Fancy zu verletzen.
    »Wie meinen Sie das, Sie wollen
heute keine Einkäufe machen?« fragte sie mit erzwungener Freundlichkeit und
trank einen Schluck Tee, um sich zu beruhigen.
    Fancy zuckte mit den Schultern. »Ich
ruhe mich lieber aus.«
    Meredith lächelte mühsam. »War es
eine lange Nacht, Frances?« entgegnete sie spitz.
    »Ich heiße Fancy«, sagte die
Märchenfee. »Und ja — es war eine lange Nacht.«
    Dirne! dachte Meredith unbarmherzig,
aber dann fiel ihr ein, daß sie selbst einige Nächte in Corbins Bett verbracht
hatte, und eine heiße Röte stieg ihr in die Wangen. »Na schön, Fancy«, sagte
sie dann kühl. »Wenn Sie wollen, daß Ihr Mann sich Ihrer schämt ...«
    Zufrieden stellte sie fest, daß
Fancy sich versteifte und ein verwundeter Ausdruck in ihren lavendelfarbenen
Augen erschien. Bevor sie jedoch etwas erwidern konnte, trat Miriam, die im
Salon staubwischte, näher zu ihnen heran und warf Meredith einen scharfen Blick
zu. Miriam tat nichts, was ungehörig gewesen wäre, aber dennoch wirkte sie
irgendwie bedrohlich.
    »Entschuldigen Sie meine
Taktlosigkeit, Fancy«, sagte Meredith rasch und legte flüchtig ihre Hand auf
die von Fancy. »Ich meinte nur, daß Sie — nun ja, Sie haben anscheinend ganz
anders gelebt als Jeff. In unseren Kreisen erwartet man ...«
    »Was?« warf Fancy tapfer ein.
    Meredith holte tief Atem. »Daß Sie
nicht solche Kleider tragen«, erwiderte sie schnell, bevor ihr Mut sie ganz
verließ.
    »Mir gefällt es.«
    »Es ist völlig unpassend!« rief Meredith
ungeduldig und fragte sich, wie lange Jeff einer solchen Person wohl treu sein
würde. Bestimmt nicht lange, dachte sie triumphierend.
    Sie brauchte nur abzuwarten.
    Sie stand auf und strich sich den
Rock ihres blauen Wollkleids glatt. »Wie Sie wünschen, Missis Corbin. Ich bin
sicher, daß Ihr Mann über Ihr störrisches, unfreundliches Verhalten nicht
erfreut sein wird.«
    Fancy schaute aus dem Fenster und
erwiderte nichts.
    Doch als die Tür hinter Meredith
zufiel, ließ Fancy den Tränen, die sie bis dahin zurückgehalten hatte, freien
Lauf.
    Miriam füllte ihre Tasse und drängte
sie sanft, den Tee zu trinken. »Nehmen Sie es Miss Whittaker nicht übel«, sagte
sie lächelnd. »Sie ist nur eifersüchtig auf Sie.«
    Fancy konnte sich sehr gut
vorstellen, warum. »War Jeff oft in Spokane?« wagte sie schließlich zu fragen.
    »Oft genug«, antwortete Miriam
widerstrebend.
    »Und Miss Whittaker war seine
Geliebte«, fuhr
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