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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony
Autoren: Julia Boehme
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auch.
    Dafür ist nach dem Frühstück auf einmal Celinas Blindenstock verschwunden.
    „Wo ist er denn? Ich habe ihn doch hier unter den Tisch gelegt?”, wundert sich Celina.
    Conni, Anna und Liska schauen sich um. Der Stock ist nirgends zu entdecken.
    „Hast du ihn wirklich mit runtergenommen?”, fragt Anna.
    „Klar”, sagt Celina. „Ganz sicher!”
    „Dann ist er geklaut”, meint Liska.
    Conni kann es kaum fassen. „Wer macht denn so was?”
    „Das frag ich mich auch”, murmelt Celina geknickt.
    Conni hakt sich bei ihr ein. „Komm, wir gucken mal oben nach!”
    „Ja, vor allem im Jungenzimmer”, meint Liska bestimmt.
    Resolut klopft sie an. Nur Lars ist da.
    „Gib sofort den Stock her!”, fährt ihn Conni an. „Da hört der Spaß echt auf!”
    „Den Stock?”, fragt Lars verdattert. „Welchen Stock denn?”
    „Den Blindenstock, du Depp!”, knurrt Liska.
    „Den brauch ich echt”, sagt Celina.
    „Aber ich hab den nicht!”, beteuert Lars.
    „Wirklich nicht?”, fragt Conni.
    „Ich schwör’s!”
    „Dann war das Moritz! Dürfen wir uns mal umgucken?”
    „Bitte!” Lars hilft sogar suchen. Sie schauen unter dem Bett und in den Schränken nach. Vom Blindenstock keine Spur.
    Erst als sie zu den Ponys gehen, entdecken sie ihn: Er steckt mitten im Misthaufen. Ein alter Lappen flattert als Fahne daran.
    „Sehr witzig”, knurrt Conni und holt Celina ihren Blindenstock zurück. „Moritz ist echt ein Idiot!”
    „Ein Vollidiot!”, verbessert Liska. „Wo steckt er überhaupt?”, erkundigt sie sich bei Lars.
    Doch der zieht nur die Schultern hoch. „Gleich nach dem Frühstück ist er mit seinem Rucksack weg. Keine Ahnung, was der vorhatte.”

    Anna wirft einen Blick auf die Weide. „Bei Max ist er jedenfalls nicht.”
    Der Fuchs steht wie immer abseits der Herde und grast.
    „Max und Moritz sind wohl beide nicht sehr beliebt”, sagt Liska.
    Conni nickt. „Nur dass Moritz selbst daran schuld ist!”
    Als das Voltigiertraining beginnt, ist Moritz plötzlich wieder da.
    Conni baut sich vor ihm auf. „Das war eine ziemliche Mistidee, das mit dem Stock!”
    Moritz verzieht keine Miene. „Ganz wie du meinst”, sagt er und damit ist die Sache für ihn erledigt.
    „Mach das nicht noch mal!”, ruft Conni ihm nach.
    „Was für ein Ekel!”, schnaubt sie.
    Doch viel Zeit, wütend zu sein, bleibt Conni nicht. Denn sie ist gleich die Erste beim Training.

 
     
     
Ab in den Misthaufen!
    x
    „Am Nachmittag habe ich noch eine Überraschung für euch”, kündigt Frau Behrens nach dem Training an. „Einen Picknick-Ausritt! Na, was sagt ihr?”
    Da jubeln alle schon los! Am liebsten wäre Conni natürlich auf ihrem Lieblingspony geritten. Aber Frau Behrens hat Karlina für Celina ausgesucht. Und weil Celina im Gelände alleine nicht reiten kann, hat sie den Schimmel an ihr Pferd gebunden.
    „Alleine auszureiten ist so ziemlich das Einzige, was ich nicht machen kann. Und so gerne machen würde!” Celina seufzt. „Einfach so loszureiten, wohin man will!”
    Conni weiß nicht, was sie sagen soll.
    Aber da lacht Celina schon wieder. „Trotzdem, ein Picknick-Ausritt ist auch so das Allerschönste, was es gibt! Findest du nicht?”
    „Ja, das finde ich auch!” Conni steigt auf Bianca auf. Und schon reiten sie los. Zuerst an Weiden und Feldern entlang. Biancas Mähne flattert im Wind. Conni tätschelt ihren Hals. „Wir haben auch viel Spaß zusammen, was?”, lacht sie. Dann geht es weiter durch den Wald.

    Auf einer großen Lichtung machen sie schließlich ihr Picknick. Es gibt belegte Brötchen, Saft und Obst. Und für die Ponys, die auf der Wiese weiden, jeweils eine Picknick-Möhre als Dankeschön.
    Moritz ist die ganze Zeit auffällig still. Fast so, als gehöre er gar nicht dazu. Und nach dem Ausritt ist er verschwunden, kaum dass die Ponys abgesattelt und geputzt auf der Weide stehen.
    „Wo steckt der denn?”, fragt Anna.
    „Er hat sich mal wieder mit seinem Rucksack verzogen”, meint Lars.
    „Was ist denn drin im Rucksack?”, will Liska wissen.
    Lars bläst die Wangen auf. „Pff, wenn ich das wüsste!”
    Abends, nachdem Frau Behrens ihre letzte Runde gedreht hat, liest Celina weiter aus ihrem Ponybuch vor. Es ist so spannend, dass an Einschlafen gar nicht zu denken ist. Doch plötzlich stoppt Celina mitten im Satz. „Hört ihr das?”
    „Da geht nur jemand aufs Klo”, meint Conni. „Lies weiter!”
    „Nee, der geht die Treppen runter”, sagt Celina. In solchen Dingen
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