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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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Wir setzen uns oft zusammen … “ Er lächelte und nahm noch ein Brötchen aus dem Brotkorb. „Wenn wir das nicht täten, würden wir wahrscheinlich alle den Hüttenkoller kriegen.“
    Kate lachte. „Und ich dachte die ganze Zeit, du seist ein Einzelgänger.“
    „Es macht mir nichts aus, allein zu sein“, sagte er, während er seine Kaffeetasse hob. „Genauer gesagt gibt es Zeiten, zu denen ich das Alleinsein bevorzuge.“
    „Zum Beispiel, wenn du lesen möchtest?“
    „Ja, und wenn ich Football gucke.“
    „Oh, oh.“ Kate musste sich das Lachen verkneifen. „Willst du damit andeuten, dass heute Abend ein Spiel übertragen wird und du nicht gestört werden willst?“
    „Nein. Denn du störst mich nicht.“ Er stand auf, brachte ihre Teller zum Spülbecken und kam mit der Kaffeekanne zum Tisch zurück. „Magst du Football?“
    „Ich kann ein Spiel ertragen, aber lieber lese ich.“
    Er schwieg einen Moment. „Ich könnte mir das Spiel auf dem Fernseher im Schlafzimmer anschauen und …“
    „Nein“, unterbrach Kate ihn, „das ist nicht nötig.“ Sie war von seiner Rücksichtnahme gerührt, wollte das Opfer aber nicht annehmen. „Sieh du dir das Spiel im Wohnzimmer an, und ich lese währenddessen. Wenn ich in eine Story vertieft bin, höre ich nicht mal den Fernseher.“
    Er schüttelte den Kopf. „Das wird nichts. Du könntest dein Buch doch im Bett lesen“, schlug er vor.
    Kate lachte. „Nein. Ich lese nicht gern im Bett, es ist mir zu unbequem.“
    Er seufzte. „Wirst du denn wenigstens in meiner Nähe lesen, während ich auf dem Sofa sitze und mir das Spiel anschaue?“
    „Ja, wenn du mir Kaffee nachschenkst“, sagte sie, womit sie ihn daran erinnerte, dass er noch immer mit der Kaffeekanne in der Hand dastand. „Können wir jetzt zu unserer Diskussion über den Empfang zurückkehren, da nun unsere Sitzordnung für heute Abend geklärt ist?“ Sie grinste.
    Er grinste zurück, und sie hatte das Gefühl, innerlich zu schmelzen. „Klar können wir das. Wolltest du über etwas Bestimmtes reden?“
    „Ja, also … es handelt sich um Brenda.“
    Hawk stöhnte. „Was ist mit ihr? War sie unhöflich zu dir? Hat sie dich beleidigt?“
    „Nicht direkt.“ Kate zögerte, suchte nach den richtigen Worten. „Ich hab versucht, mit ihr ins Gespräch zu kommen, aber sie wirkte irgendwie mürrisch, verdrossen. Jedenfalls war sie nicht sehr zugänglich.“
    Hawk machte einen tiefen Atemzug. „Ich wollte sowieso mit dir über Brenda reden. Dumm von mir, dass ich es nicht schon vor der Party getan habe. Das Mädchen verhält sich seit einiger Zeit absolut schrecklich.“ Er fuhr mit den Fingern durch sein langes Haar und löste es dabei aus dem dünnen Lederband.
    Kate musste über sein zerzaustes Aussehen lächeln, doch er blieb ernst. Umständlich knotete er das Band auf und schüttelte ein paarmal den Kopf, um den Wirrwarr zu glätten. Kate konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen.
    Er ignorierte ihre Heiterkeit und sprach weiter, denselben ernsten Ausdruck im Gesicht. „Wie ich schon sagte, kommt Brenda seit Jahren auf die Ranch. Sie war mal ein lebhaftes und fröhliches Mädchen. Jack und ich haben ihr das Reiten beigebracht. Und dann, als sie im Sommer nach ihrem Schulabschluss hier ankam, war sie völlig verändert.“
    „Inwiefern?“
    „Plötzlich hing sie andauernd in meiner Nähe herum.“ Er schüttelte den Kopf. „Na ja, herumgehangen hat sie immer, aber im letzten Sommer war es anders. Zuerst dachte ich, sie wollte an mir üben, um dann junge Männer mit ihren weiblichen Listen einzuwickeln. Aber das war es nicht. Sie begann, mich zufällig zu berühren und mit ihren Brüsten zu streifen. Es war sonnenklar, dass sie mich anmachen wollte. Ich hab vor meiner Abreise nach Vegas mit Jack darüber geredet, und er versicherte mir, dass er sich um die Angelegenheit kümmern würde. Sieht ganz so aus, als ob seine Predigt in ein Ohr rein- und aus dem anderen rausgegangen sei.“
    „Und nun“, sagte Kate, „sieht es ganz so aus, als ob die Verführungspraktikantin Brenda die Frau, die du aus Vegas mitgebracht hast, abgrundtief hasst.“
    Hawk seufzte. „Ja, das vermute ich auch. Ich schätze, ich muss mit Brenda reden und einige unangenehme Dinge sagen.“
    „Nein, Hawk, ich werde mit ihr sprechen – im richtigen Moment.“
    Der richtige Moment kam schon am folgenden Tag.
    Kate telefonierte gerade. Sie hatte einen Anruf von ihrem Vater bekommen – den vierten, seit sie ihm von
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