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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319
Autoren: S Orwig
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Gäste versorgte und dass ihr die zweifellos harte Arbeit keinerlei Stress zu bereiten schien.
    Wieder einmal bestätigte sich sein Eindruck, dass sie eine der schönsten Frauen war, die er je gesehen hatte. Sie war groß gewachsen, hatte eine tolle Figur und makellose Haut. Dass sie nur eine Kellnerin war, stand seinem Plan nicht im Weg, ganz im Gegenteil, ihre Stellung und ihr Einkommen machten sie wahrscheinlich umso kooperativer. Sie eignete sich perfekt für eine Ehe auf dem Papier.
    Matt musste allmählich handeln, denn bisher hatte er keine passende Kandidatin gefunden, und die Zeit lief ihm davon. Ein paarmal hatte er mit dem Gedanken gespielt, Nicole einen Heiratsantrag zu machen, doch vorhin hatte er diese Idee verworfen. Sie hatte ihm nämlich ein Ultimatum gestellt: Er sollte entweder mehr Zeit mit ihr verbringen oder aus ihrem Leben verschwinden. Da Ersteres für Matt keine Option war, hatten sie sich nach einer heftigen Auseinandersetzung getrennt.
    Als er Brianna beobachtete, fiel ihm wieder auf, wie flott sie arbeitete und wie höflich sie war – wenn auch sehr distanziert. Abgesehen von ihrer Arbeit schien sie keinerlei Interesse an ihren Gästen zu haben. Manchmal blickte sie zwar in seine Richtung, wollte sich damit jedoch bestimmt nur vergewissern, dass er gut versorgt war. Er selbst hatte sich sein Interesse an ihr allerdings bisher auch nicht anmerken lassen.
    Sie kam an seinen Tisch, um ihm Kaffee nachzuschenken. „Möchten Sie noch etwas?“, fragte sie.
    Ihr Blick aus den grünen Augen, umrahmt von dichten schwarzen Wimpern, löste eine archaische Reaktion bei Matt aus. „Allerdings“, antwortete er. „Ich bin extra Ihretwegen zurückgekommen. Ich würde nach der Arbeit gern mit Ihnen reden.“
    „Tut mir leid, aber ich verkehre privat nicht mit unseren Gästen“, antwortete sie kurz angebunden.
    Matt war es nicht gewohnt, von einer Frau abgewiesen zu werden. Er unterdrückte ein Lächeln. „Es handelt sich nur um ein kurzes Gespräch. Keine Sorge, Sie können mir vertrauen“, fügte er hinzu und gab ihr eine Visitenkarte. „Ich heiße übrigens Matt Rome.“
    „Ich weiß, wer Sie sind“, antwortete Brianna. „Jeder hier in Cheyenne kennt Sie, Mr Rome.“ Sie steckte die Karte ein, ohne einen Blick darauf geworfen zu haben.
    „Wie wär’s, wenn wir in den Talon Club gingen?“, schlug Matt vor. Es handelte sich um einen exklusiven Privatklub auf dem Dach eines der größten Gebäude der Stadt.
    „Danke, aber ich bezweifle, dass man mich dort reinlassen würde – ich bin schließlich kein Mitglied“, antwortete Brianna.
    „Wir könnten uns vorher in der Lobby des Gebäudes treffen. In meiner Begleitung lässt man Sie auf jeden Fall hinein.“
    Sie zögerte einen Moment. „Ich habe das Gefühl, dass Sie etwas ganz Bestimmtes von mir wollen“, antwortete sie schließlich. „Und da ich nicht Ihre Zeit verschwenden will, sage ich lieber gleich Nein.“
    Wieder unterdrückte Matt ein Lächeln. „Ich versichere Ihnen, dass Sie voreilige Schlüsse ziehen. Was ich Ihnen zu sagen habe, wird Ihnen gefallen, versprochen.“
    Brianna sah ihn prüfend an – zum ersten Mal überhaupt mit voller Aufmerksamkeit. Als sie jedoch nichts sagte, wurde Matt unruhig. Anscheinend war es ihm nicht gelungen, sie zu überzeugen. „Befürchten Sie vielleicht, hier nicht frei reden zu können?“, fragte er.
    „Das auch. Und für den Club bin ich nicht gerade angemessen gekleidet.“
    Brianna trug, was alle Kellner in diesem Restaurant trugen – eine schwarze Hose und eine schwarze Bluse. An ihr sah das Ensemble jedoch stilvoll und edel aus. „Machen Sie sich darüber mal keine Sorgen“, antwortete Matt und atmete innerlich erleichtert auf. Anscheinend hatte er doch noch eine Chance.
    „Na schön, dann treffen wir uns eben um Viertel vor zwölf in der Lobby“, sagte Brianna widerstrebend.
    „Ausgezeichnet!“ Insgeheim musste Matt über seine Erleichterung lachen. Brianna machte es ihm wirklich ungewöhnlich schwer, aber seltsamerweise war er eher belustigt als genervt.
    „Möchten Sie noch etwas bestellen?“, fragte sie.
    Er nahm seine Kaffeetasse. „Nein danke, ich habe genug Kaffee getrunken. Ich möchte jetzt gern bezahlen, damit Sie den Tisch abräumen können.“ Brianna drehte sich um, um seine Rechnung zu holen.
    Sich innerlich zu seinem Sieg gratulierend, sah er ihr hinterher. Die breiten Träger ihrer weißen Schürze betonten ihre schmale Taille, und unter der schwarzen
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