Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange
Autoren: Anthony Burgess
Vom Netzwerk:
das Zimmer sowieso leer steht, seid ihr bereit, mich wieder aufzunehmen und die Dinge sein zu lassen, wie sie früher waren?«
    »Ja, mein Sohn«, sagte mein Dadda. »Bitte, Junge.«
    »Ich werde es mir überlegen«, sagte ich. »Ich werde es mir sehr sorgfältig überlegen.«
    »Ouwwwww huh huh huh huh«, machte meine Emme.
    »Ah, hör endlich auf«, sagte ich, »oder ich werde dir was Richtiges zum Heulen und zum Jammern geben.
    Deine Zubis werde ich dir einschlagen.« Und, o meine Brüder, auf diese Slovos hin fühlte ich mich gleich ein malenki bißchen besser, wie wenn lauter ganz frisches rotes Krowy durch meinen Plotti strömte, frei von diesem höllischen Ludovico-Gift. Das war was, worüber ich nachdenken mußte. Vielleicht hatte es mir ganz schlecht gehen müssen, bevor es mir besser gehen konnte.
    »Das ist keine Art, zu deiner Mutter zu sprechen, Junge«, sagte mein Pe. »Schließlich hat sie dich zur Welt gebracht.«
    »Ja«, sagte ich, »in eine richtig graznige beschissene Welt.« Ich schloß meine Glotzies wie in Schmerzen und sagte: »Geht jetzt fort. Ich werde mir das mit dem Zurückkommen überlegen. Aber die Dinge werden sehr viel anders sein müssen.«
    »Ja, mein Sohn«, sagte mein Dadda. »Was du willst.«
    »Ihr werdet euch darüber klar werden müssen«, sagte ich, »wer das Sagen haben soll.«
    »Ouwwwww«, machte meine Em weiter.
    »Sehr gut, Junge«, sagte mein Dadda. »Die Dinge werden so sein, wie du möchtest. Werde nur gesund.« Als sie gegangen waren, lag ich wach und dachte an verschiedene Wetsches, und lauter verschiedene Bilder gingen durch meinen Gulliver, und als die Krankenschwester-Titsa wieder reinkam, um mir die alte Bettpfanne unterzuschieben und das Kopfkissen zurechtzuzupfen, sagte ich zu ihr: »Wie lange bin ich schon hier?«
    »Neun Tage«, sagte sie.
    »Und was haben sie mit mir gemacht?«
    »Nun«, sagte sie, »Sie hatten mehrere Knochenbrüche und Prellungen und eine schwere Gehirnerschütterung und eine Wirbelsäulenverletzung, und Sie hatten eine Menge Blut verloren. Das alles mußte natürlich behandelt und versorgt werden, nicht wahr?«
    »Aber«, sagte ich, »hat jemand was mit meinem Gulliver gemacht? Ich meine, haben sie im Inneren mit meinem Gehirn herumgespielt?«
    »Was immer die Ärzte getan haben«, sagte sie, »es war alles zu Ihrem Besten.« Aber ein paar Tage später kamen ein paar Doktorvecks zu mir, zwei jüngere Vecks, die sehr sladki lächelten, und sie hatten wie ein Bilderbuch bei sich. Einer von ihnen sagte: »Wir hätten gern, daß Sie sich dies einmal ansehen und uns sagen, was Sie beim Betrachten der Abbildungen denken. Einverstanden?«
    »Was gibt es, o meine kleinen Droogies?« sagte ich. »Welche neuen bezumnie Ideen haben eure Gehirne entbunden?« Darauf hatten sie beide einen kleinen verlegenen Smeck, und sie setzten sich auf die Bettkante, jeder auf eine Seite von mir, und schlugen dieses Buch auf. Auf der ersten Seite, die sie mir zeigten, war eine Aufnahme von einem Vogelnest zu sehen, und es lagen fünf oder sechs schöne gesprenkelte Eier darin.
    »Ja?« sagte einer von diesen Doktorvecks.
    »Ein Vogelnest«, sagte ich. »Voll von Eiern, würde ich sagen. Sehr, sehr hübsch.«
    »Und was würden Sie gern damit machen, wenn Sie es hätten?« fragte der andere.
    »Oh«, sagte ich, »sie zerschmeißen. Eins nach dem anderen aus dem Nest nehmen und gegen eine Wand oder einen Felsen oder was schmeißen und dann sehen, wie sie zerplatzen und der Saft runterläuft.«
    »Gut gut«, sagten sie beide, und die Seite wurde umgewendet. Das nächste Bild war eine Aufnahme von einem dieser bolschigen großen Vögel, Pfauen genannt, und er hatte alle seine Schwanzfedern aufgestellt und ausgebreitet zu einem Rad. Sie schillerten in allen Farben, und es sah sehr stolz und wie prahlerisch aus.
    »Ja?« sagte einer von diesen Vecks.
    »Ich würde«, sagte ich, »alle diese Federn ausreißen und sluschen, wie er Zeter und Mordio kreischt. Weil er so prahlerisch ist.«
    »Gut«, sagten sie beide, »gut gut gut.« Und sie blätterten weiter. Da waren Bilder von wirklich horrorschaumäßigen Dewotschkas, und ich sagte, ich würde ihnen gern die Platties rizrazzen und ihnen das alte Rein-Raus geben, richtig auf die viehisch-brutale Tour. Dann sah ich Aufnahmen von Tschellovecks, die mit dem Stiefel ins Litso kriegten, und überall war das rote rote Krowy, und ich sagte, daß ich gern dabeisein würde. Und dann gab es ein Bild von dem alten nagoi Droog des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher