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Chinesische Medizin fuer den Alltag

Chinesische Medizin fuer den Alltag

Titel: Chinesische Medizin fuer den Alltag
Autoren: Christine Li
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können sich etwa Freude und Ekstase, denen nicht genügend innere Klarheit und innere Ruhe entgegenstehen, in Wahnsinn wandeln. Nicht von ungefähr sind so viele Menschen, die als Genies bezeichnet wurden, verrückt oder zumindest unglücklich geworden!
    Auf der körperlichen Ebene spielt das Feuer bei Krankheiten und Beschwerden des Herzens eine Rolle, aber auch bei Entzündungen, zum Beispiel bei einer Blasenentzündung.
    Farbe ins Leben bringen
    Im grauen Alltag fehlt es sehr oft an Feuer. Tun Sie deshalb etwas für Ihr Feuer: Vergessen Sie nicht, jeden Tag zumindest einmal herzhaft zu lachen – und andere damit anzustecken. Freuen Sie sich an kleinen Dingen, und bewegen Sie sich ausgiebig: Joggen, Tanzen, richtig ins Schwitzen kommen ... Umgeben Sie sich mit Schönheit, Farben und Licht. Vermeiden Sie sinnloses Reden und geistigen Austausch mit Menschen, bei denen kein Funke überspringt. Schalten Sie den Fernseher aus.

    Erde – eine starke Mitte
    Die Erde ist das Zentrum, der Bauch, das Selbstvertrauen und der Stoffwechsel, mit dessen Hilfe wir die Einflüsse aus der Umwelt verarbeiten. Ist Ihnen schon einmal bewusst geworden, was für einen riesigen Bauch, im Verhältnis zum restlichen Körper, kleine Kinder haben? Noch ruhen sie in sich selbst und verstehen es, ihrer inneren Stimme zu folgen. Sie spüren ihre Bedürfnisse genau und äußern sie sofort, ohne groß darüber nachzudenken. Sie schlecken mit Hingabe stundenlang an einem Lolli und lassen sich andererseits durch nichts zum Essen bewegen, wenn sie keinen Hunger haben. Sie stopfen sich normalerweise auch nicht mit Süßigkeiten voll. Ein Kind, das in sich ruht und dabei nicht gestört wird, lernt und wächst, isst nach Herzenslust und wird nicht dick. Es hat eine starke Mitte. Kleine Kinder zu beobachten, erinnert uns an etwas ganz Wichtiges: Der Bauch ist das Zentrum unserer Persönlichkeit. Hier wohnt unsere innere Stimme – deshalb sagen wir »Ich habe aus dem Bauch heraus gehandelt«.
    Sich selbst vertrauen
    Im Laufe der Pubertät wird der Bauch im Verhältnis zum restlichen Körper immer kleiner. Im gleichen Maße schrumpft unser Selbstvertrauen. Wo wir vorher ganz selbstverständlich in uns ruhten, müssen wir nun über alles nachdenken. Ob wir komisch aussehen. Was andere von uns denken. Wer wir überhaupt sind. Plötzlich wissen wir nicht mehr wohin mit den immer länger werdenden Armen und Beinen. Uns gefällt kaum noch etwas an uns selbst, und vielleicht hassen wir uns sogar. Wir vertrauen nicht mehr auf unsere eigene Wahrnehmung, sondern sind abhängig davon, anderen zu gefallen. Das Bauchgefühl ist uns verloren gegangen. Unsere Mitte ist schwach geworden. Es ist eine lebenslange Aufgabe, sich selbst wieder anzunehmen, zu lieben und wie als Kind ganz voller Selbstverständlichkeit im Augenblick zu leben, den eigenen Gefühlen zu vertrauen und einfach nur da zu sein.
    Statt sich wieder mit sich selbst anzufreunden, beginnen nicht wenige in den Jahren der Pubertät einen Kampf gegen ihren Bauch, den sie langfristig nicht gewinnen werden, da sie gegen einen Teil von sich selbst kämpfen. Der Bauch reagiert auf diesen Kampf mit Essstörungen, Stoffwechselproblemen, Allergien und – über die Jahre – mit unaufhaltsamen Gewichtsproblemen.
    Der Bauch muss alles verarbeiten
    Die Mitte, der Bauch, ist der Ort, an den alles gelangt, was wir aus der Umwelt in uns aufnehmen. Nicht nur die Nahrung, sondern auch alles, was wir lesen, hören, sehen oder spüren, muss erst einmal hier »verdaut« werden. Dadurch wird aus dem Fremden etwas Eigenes. Eine starke Mitte bedeutet, dass Nahrung – geistige ebenso wie körperliche – uns nährt, stärkt und wachsen lässt. Ist die Mitte dagegen schwach, vertragen wir vieles nicht. Es kommt zu Allergien, Stoffwechselproblemen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Statt uns zu stärken, macht das Essen uns nun entweder krank und dick, oder aber wir werden trotz unaufhörlichen Essens immer dünner und schwächer.
    Nicht nur die Nahrung ...
    Was all die anderen Dinge betrifft, die wir ebenfalls, gewollt oder ungewollt, in uns aufnehmen, so vertragen wir sie ebenfalls nicht, wenn unsere Mitte geschwächt ist. Wir sind dann leicht beleidigt, nachtragend, grübeln über jeden Satz stundenlang nach und machen uns endlose Sorgen über Gott und die Welt. Wir können nicht mehr gut lernen und uns auf nichts konzentrieren. Der Austausch mit anderen strengt uns an. Das Leben wird mühsam und alles wird zu
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