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Chaosprinz Band 2

Chaosprinz Band 2

Titel: Chaosprinz Band 2
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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Sie klammern sich an ihm fest, rufen immer wieder seinen Namen und versuchen, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Bettina und Pa müssen die Kinder dazu zwingen, Alex endlich in Ruhe zu lassen.
    »Ihr könnt Alex nachher alles erzählen«, meint Pa streng. »Jetzt müssen wir uns erst einmal um das Gepäck kümmern. Kommt!«
    Timmy und Emma folgen ihm nur widerwillig. Tom lässt es sich natürlich nicht nehmen, Alex vor mir zu begrüßen.
    »Alter, ich wusste doch, dass du es keine eineinhalb Jahre ohne mich aushältst«, sagt er breit grinsend und drückt Alex an sich. »Hast mich wohl schwer vermisst?«
    »Hm, es ging«, meint Alex locker. »Wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich ziemlich schnell Ersatz für dich gefunden. Unser Nachbar hatte einen Papagei. Der hat ständig Schweinereien und Ausdrücke gebrüllt und konnte nie den Schnabel halten. Außerdem hat er eine Menge Dreck gemacht. Der Vogel hat mich immer an dich erinnert.«
    Tom macht ein gespielt empörtes Gesicht und schnaubt geräuschvoll. »Eigentlich wollten wir dich ja nicht gleich bei deiner Rückkehr schocken, aber wenn du schon so angriffslustig bist: Tobi, ich denke, wir sollten es ihm sagen…« Tom sammelt sich, legt einen Arm um meine Schultern und sieht Alex ernst an. »Alex, es tut uns leid, aber Tobi bekommt ein Kind von mir.«
    »Volltrottel«, zische ich, kann mir ein kleines Lachen aber nicht ganz verkneifen.

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»Wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich mir so etwas schon gedacht, als ich aus dem Zug gestiegen bin und euch gesehen habe«, meint Alex locker. »Im wievielten Monat bist du? Im sechsten? Siebten?« Er mustert meinen Oberkörper.
    Tom lacht und ich stemme wütend beide Hände in die Hüften.
    »Sehr witzig!«, fauche ich gekränkt. »Da könnt ihr euch ja freuen, dass ihr euch wieder habt, ihr Idioten.«
    Alex sieht mich ruhig an. Seine Augen fixieren meine. Mir wird schon wieder heiß. Dann kommt er näher, legt seine Hände auf meine Wangen und küsst mich… zärtlich… süß… Ergeben schließe ich die Lider. Ich falle.
    »Soll ich wieder gehen?«, fragt er mich leise. Sein Atem streift mein Gesicht.
    »Nein«, hauche ich atemlos.
    Er löst sich von mir und lächelt. »Gut.«
    Ja, gut. Alles ist gut.

    ***
    Pa hat einen Tisch in einem Restaurant bestellt. Das Essen war lecker, die Stimmung entspannt und fröhlich. Wir sind endlich wieder komplett. Zusammen. Eine Familie. Alex und Maria berichteten von ihren Erfahrungen im Big Apple. Mit Markus sind sie beide sehr gut ausgekommen, bestätigte Maria.
    »Er hat uns viel von früher erzählt. Von der Zeit, als wir noch kleine Kinder waren. Das war sehr schön…« Sie lächelte Bettina und Pa unsicher an. »Und er will uns bald besuchen kommen.«
    »Das ist toll«, sagte Bettina und schenkte ihrer Tochter ein ehrliches Lächeln. »Er ist immer willkommen.«
    Maria atmete erleichtert auf. »Ich werde es ihm gleich schreiben. Wir haben ausgemacht, dass wir uns jede Woche eine Mail schicken und sonntags kurz telefonieren. Er hat gesagt, er will uns nicht noch einmal verlieren.«
    »Das wird er nicht«, meinte Bettina ruhig.
    Dann wurde das Thema gewechselt. Die Zwillinge erzählten von ihrem großen Abschlussfest im Kindergarten.
    »Tobi ist im Spielhäuschen stecken geblieben«, rief Timmy begeistert.
    »Bin ich nicht«, sagte ich schnell. »Ich habe nur so getan, das sollte ein Scherz sein. Ich wollte die Kinder zum Lachen bringen…« Mit roten Wangen sah ich Alex an, der an seinem Wein nippte und unauffällig grinste.
    »Tja, das sind die Schwangerschaftspfunde, mein Schatz«, flüsterte Tom und tätschelte meinen Unterarm.
    »Pa, warum haben wir Tom mitgenommen? Der ist nicht mit uns verwandt«, fragte ich laut und nörgelnd. Alle lachten.
    »Sei nicht so unhöflich, Tobi«, tadelte mich Pa nicht ganz ernst gemeint. »Man lästert nicht über Leute, wenn sie neben einem sitzen. Warte, bis wir im Auto sind, dann können wir wieder über Tom herziehen.«
    Er zwinkerte Tom gutgelaunt zu. Tom grinste. Ich schmollte und stocherte betont missmutig in meinen Nudeln herum. Auf einmal spürte ich eine warme Hand auf meinem Oberschenkel.
    Überrascht hob ich den Blick und sah Alex an. Er ließ sich nichts anmerken, nippte immer noch an seinem Wein und lauschte Emmas Bericht von einem Nachmittag im Freibad. Währenddessen ruhte seine Hand immer noch auf meinem Oberschenkel. Er nahm sie nicht weg. Hin und wieder erhöhte er den Druck seiner
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