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Carlos Knirps und Co 04 - Piraten an Bord

Carlos Knirps und Co 04 - Piraten an Bord

Titel: Carlos Knirps und Co 04 - Piraten an Bord
Autoren: Gaby Scholz
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habe ICH!“
    „Das glaub ich gern“, knurrt Carlos, der noch immer wütend ist, weil er sich von zwei kleinen Waschbärchen hat überrumpeln lassen.

    Knirps jedoch lässt nicht locker. „Ihr habt also ohne Vorankündigung ... geraubt?“
    Silvester stampft ärgerlich mit dem Fuß auf. „Natürlich! Schließlich sind wir Piraten und zum Rauben da – nicht zum Schwätzen! Und jetzt Ruhe, du komischer Nackedei!“
    „Nööö, nun erst recht nicht!“, motzt auf einmal Co los, der gleich kapiert hat, worauf Knirps hinauswill. „Ihr seid eine Schande für die Piratenzunft!“

    Die Piraten stutzen.
    „Hasi spinnt total!“, murrt Macke.
    „Co hat aber recht“, schaltet sich auch Carlos ein.
    „Was ihr gemacht habt, war ein Verstoß gegen die internationalen Piratenregeln!“
    „Genau! Das war nicht mal ‚Entern für Anfänger‘, sondern super-feige!“, schimpft Knirps.
    „Na ja ... eigentlich wollten wir nur den Wagen klauen – nicht euch!“, verteidigt Silvester seine Piratenehre. „Darum brauchten wir nicht ‚Geld her oder Leben‘ oder so ’nen dämlichen Quatsch zurufen! “
    „Nichtsdestotrotz seid ihr unsere Gefangenen“, krächzt Macke. „Und wir werden euch verkaufen! Als Sklaven! Oder wir verscheuern euch an einen Zirkus! Oder noch besser ... an einen Zoo!“
    „Wir könnten sie auch an den Feind verfüttern“, überlegt Silvester weiter.

    Beide Piraten grinsen zufrieden. „Okay, auf geht’s – zur Schatzinsel!“
    Bei Carlos, Knirps und Co schrillen derweil sämtliche Alarmglocken.
    „Sklaven? Zirkus? Zoo? Wir sollen an den Feind verfüttert werden?“, tuscheln sie aufgeregt. Das sind die schlimmsten Aussichten für die drei Freunde, die ihr friedliches und freies Leben am Waldsee unbedingt fortführen wollen.
    „Und wer – bitteschön – ist dieser Feind, der uns fressen würde?“, hakt Knirps nach. „Immerhin will
mich ab und an ein Adler fressen. Deshalb kenne ich mich mit dem Gefressenwerden ein wenig aus!“
    „Was du nicht sagst“, zischt Macke böse.
    „Schluss, du Laber-Vogel! Schnabel halten!“, befiehlt Silvester.
    „Ich bin ein Pinguin!“, kann Knirps gerade noch sagen, dann hat ihm Macke einen Lappen in den Schnabel gestopft, sodass Knirps für den Rest der Floßfahrt schweigen muss.

Die Pirateninsel
    Bis zur Ankunft auf der Schatzinsel herrscht unheimliche Stille. Die Piraten stapfen nervös und nachdenklich um den Bauwagen herum – Runde um Runde. Carlos, Knirps und Co überlegen still für sich, wie sie die beiden gefährlichen Seeräuber schnell wieder loswerden.
    Einige Seemeilen weiter ruft Macke: „Juchhuuu … Schatzinsel voraus!“
    Als sich das Floß einem wunderschönen Sandstrand nähert, schaut Silvester durch sein Fernrohr.
    „Siehst du sie?“, fragt Macke. In seiner Stimme liegt ein merkwürdiges Zittern.
    „N-noch nicht!“, antwortet Silvester, der ebenfalls sehr nervös klingt.

    Der noch immer geknebelte Knirps wirft seinen Freunden einen fragenden Blick zu.
    „Die scheinen vor irgendwas Angst zu haben!“, flüstert Carlos.
    In dem Moment setzt das Floß mit einem Ruck auf dem Strand auf. Macke kommt mit einem riesigen Säbel bewaffnet auf Carlos, Knirps und Co zu. Er hebt den Säbel hoch über seinen Kopf …

    „Unssser letztes Stündlein hat geschlagen“, wimmert Co.
    „Halt!“, schreit Carlos. „Wenn du das tust, bringt dir der Weihnachtsmann nie mehr Geschenke!“ Und Knirps schluchzt trotz Knebel im Schnabel:
    „Welf Alpfraum! Fenn ich blof im Foo bei meiner Freundin Erika fär!“
    „Ihr Weicheier!“, zischt Macke, holt mit dem Säbel weit aus und mit blitzartigem Ritsch-Ratsch sind die drei Freunde ihre Fesseln los.
    „Hähä, herzlich willkommen in unserem Piratenreich! “, amüsiert sich Silvester. Allerdings klingt sein Willkommensgruß nicht sonderlich herzlich. Wütend nimmt Knirps den Knebel aus dem Schnabel und wirft ihn über Bord.
    „Ihr Blödmänner, uns solche Angst einzujagen! Was sollen wir eigentlich auf eurer dummen Urlaubsinsel? “

    „Ich will sssofort nach Hause!“, jammert Co und lässt seine Ohren traurig hängen.
    Carlos tröstet ihn: „Bald sind wir wieder daheim.“ Macke allerdings faucht: „Träum weiter, du Frischling! Und jetzt … Klappe halten! Sonst gibt’s Knebel für alle!“
    „Abmarsch!“, befiehlt Silvester. „Auf geht’s zur Inselrundreise! Übrigens: Fliehen ist zwecklos. Wir kennen hier jedes Sandkorn und würden euch sofort finden!“
    Folgsam und stumm wackeln
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