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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet
Autoren: Jack C. Haldeman II
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der interstellare Kommunikation ermöglichte, auch wenn sie primitiv war und nur eine Sendung ohne eigenen Empfang möglich zu sein schien. Es könnte schlimmer sein. Vielleicht würde tatsächlich alles glattgehen und schnell.
    Kirk hoffte es, aber er hatte auch seine Zweifel. Die Dinge waren selten so, wie es den Anschein hatte.
     

 
3.
     
    KAPITÄNSLOG, Sternzeit 6834.5:
    Wir sind im Orbit um den Planeten Perry und machen uns bereit für die diplomatische Mission. Der Planet scheint für menschliches Leben bemerkenswert gut geeignet zu sein. Offenbar gibt es nur eine größere Stadt, dafür aber zahllose Bauernhöfe und kleinere Ortschaften überall auf den drei großen Landmassen. Die Polargebiete sind klein. Wüsten gibt es nur wenige. Der größte Teil des Landes ist grün und leicht bewaldet. So, wie er aussieht, scheint er kein rauher Planet zu sein. Möglicherweise hatten die Kolonisten es leicht mit der Besiedlung.
    Mein Erster Offizier Spock und der Schiffsarzt Leonard McCoy werden mich auf den Planeten begleiten. Unsere Aufgabe ist, der Regierung dieser Welt die Vorteile der Mitgliedschaft in der Vereinigten Föderation der Planeten schmackhaft zu machen. Wir hoffen, unsere Mission möglichst schnell erfolgreich zu Ende bringen zu können, da wir Sternbasis 6 möglichst bald erreichen möchten.
    Dr. Kelly Davis’ Wiederherstellung macht gute Fortschritte. Ihre Entschlossenheit, ihr normales Leben wiederaufzunehmen, ist so bemerkenswert wie die medizinischen Leistungen, die Dr. McCoy in ihrem Fall erbrachte. Sie machte heute die ersten Schritte ohne Hilfe.
     
    »Und das muß ich wirklich durchstehen, Jim?« Dr. McCoy stand im Transporterraum und zupfte an seiner Paradeuniform.
    »Als höherer Offizier solltest du bei den Unterhandlungen schon dabei sein, Pille. Außerdem finde ich, daß du in dieser Uniform eine großartige Figur machst. Das dürfte für unser Image dienlich sein.«
    »Image hin, Image her«, brummelte McCoy. »Diese Uniform ist verdammt eng. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen, sie ist eingegangen.«
    »Hm, wäre es nicht möglich, daß du vielleicht ein klein wenig zugenommen hast?«
    »Ganz bestimmt nicht, Jim! Seit Jahren halte ich mein Gewicht. Kein Gramm habe ich zugenommen.«
    Kirk musterte McCoy ein wenig zweifelnd.
    »Na ja, aber doch nicht so viel!« brummte der Schiffsarzt.
    Kirk lachte leise, denn er wußte sehr wohl, daß mehr als die unbequeme Uniform für Pilles Unbehagen verantwortlich war. An Bord war allgemein bekannt, wie ungern McCoy den Transporter benutzte, und man machte so seine nicht böse gemeinten Witze darüber. Nicht jetzt jedoch, denn die Erinnerung an den Unfall im Transporterraum war noch zu frisch. Das bedeutete aber nicht, daß Kirk nicht versuchen konnte, Pille auf andere Gedanken zu bringen.
    »Es wird dir guttun«, versicherte er ihm. »Möglicherweise findest du sogar Spaß an diesem Auftrag. Es könnte ja sein, daß du unter deiner rauhen Schale das Zeug für einen wirklich fähigen Diplomaten hast!«
    »Danke, Jim«, sagte McCoy trocken. »Ich würde lieber Gräben schaufeln, das ist wenigstens ehrliche Arbeit.«
    »Ah, komm schon, Pille. Entspanne dich ein bißchen. Soll sich mal eine Weile jemand anderer um die eingewachsenen Zehennägel der Mannschaft kümmern.«
    McCoy bedachte Kirk mit einem vernichtenden Blick. Aber zumindest hatte er im Augenblick den Transporter vergessen.
    Den Tricorder um die Schulter geschlungen, trat Spock in den Transporterraum. »Alles in Ordnung, Captain. Der Rat erwartet uns.«
    »Sehr gut, Mr. Spock.« Kirk machte eine Pause, widmete der Transporterplattform einen kurzen, etwas unsicheren Blick, und stellte sich darauf. Spock und McCoy folgten ihm.
    »Also, gehen wir es an«, sagte er. »Passen Sie gut auf das Schiff auf, Mr. Scott.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Na, dann beamen Sie uns mal los.«
    Kirk fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut, aber er bemühte sich, es sich nicht anmerken zu lassen. Er fragte sich, wie sich Pille wohl fühlte. Aber schließlich war die gesamte Anlage peinlichst überprüft, auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt worden. Es konnte nichts schiefgehen.
     
    Im Funkeln von drei glitzernden Säulen materialisierten die drei Männer auf dem Kopfsteinpflaster eines großen Platzes. Zwei von ihnen war die Erleichterung deutlich anzusehen, das Gesicht des dritten war unbewegt wie immer. Spock schien nie etwas aus der Ruhe bringen zu können. Er
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