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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling
Autoren: Trisha David
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"Wir sind doch angeblich schwerhörig, nicht Sie, junge Frau."
    "Er meint das nicht aufrichtig", erwiderte Bryony zaghaft.
    "O doch, das tue ich. Mir war noch nie im Leben etwas so ernst", widersprach Jack ihr nachdrücklich.
    "Ist doch egal, ob er es ehrlich meint", tönte es aus dem Bett.
    "Man sollte einen Antrag annehmen und erst nachher Fragen stellen. Jack Morgan ist in Ordnung. Sein Großvater war es auch. Den wollte ich mal zum Mann haben."
    Wieder lachte Bryony herzlich, dann sagte sie: "Nein, Jack."
    Er umfaßte ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen. "Du mußt mich heiraten. Ich liebe dich doch."
    "Du tust es wider besseres Wissen. Du glaubst, Diana wäre die ideale Ehefrau für dich."
    "O nein!"
    "Natürlich will er Miss Collins nicht." Das war wieder die alte Dame im Bett. "Er wäre ja ein Narr, wenn er sich mit diesem fischblütigen Geschöpf einlassen würde."
    "Jack, du bist erschöpft und aus dem inneren Gleichgewicht gebracht..."
    "Nur wenn ich dich ansehe", unterbrach er sie zärtlich.
    "Du brauchst Schlaf", fügte Bryony hinzu.
    "Soll ich das Bett für ihn freimachen?" Die alte Dame amüsierte sich offensichtlich köstlich.
    Bryony hielt es nun nicht länger aus. Sie kroch, Harry in den Armen, unter dem Bett hervor und blickte zu Jack, der ihr folgte.
    Staubfussel hingen in seinen Augenbrauen ... Ich liebe ihn so sehr, dachte Bryony. Und genau deshalb mußte sie seinen Antrag jetzt ablehnen.
    "Jack", flüsterte sie. "Ich möchte keinen Heiratsantrag bekommen, wenn du erschöpft bist, körperlich und seelisch, und deshalb nicht klar denken kannst."
    "Noch nie war ich so vernünftig wie jetzt", erwiderte er und sah sie liebevoll an.
    "Nein." Sie atmete tief durch. Morgen würde er aufwachen und entsetzt sein über das, was er getan hatte. Er würde sich wie in einer Falle fühlen. "Kein Mann, der bei Verstand ist, macht Heiratsanträge unter Betten in Pflegestationen."
    "O doch!" Die bettlägerige alte Frau lachte heiser. "Er hat es gerade getan. Wir haben ihn deutlich gehört. Sie haben drei Zeuginnen, Mädchen. Er kann jetzt nicht mehr zurück."
    "Doch, das kann er." Wieder atmete Bryony tief durch. "Jack, deine Ehe mit Georgia hat sich auch erst später als Fehler herausgestellt", sagte sie mühsam. "Ich lasse nicht zu, daß du mich unbedacht heiratest. Ja, ich liebe dich ebenfalls - und ich würde gern deine Frau werden. Ich nehme deinen Antrag aber so lange nicht ernst, bis du darüber noch mal gründlich nachgedacht hast. Also: schlaf dich erst mal richtig aus. Hol Maddy am Freitag nach Hause. Überleg dir alles genau - und wenn du mich dann noch immer willst..." Sie konnte nicht weitersprechen. Jack ging zu ihr, und sie hielt Harry wie einen Schutzschild vor sich.
    "Nein!" Sie wich vor Jack zurück. "Es fällt mir unendlich schwer, das zu sagen, aber ich heirate dich nur, wenn du überzeugt bist; daß es ein vernünftiger Entschluß ist."
    Am Freitag abend rief Maddy an. Zwei Tage lang hatte Bryony auf einen Anruf von Jack gewartet, und nun war nur seine Tochter am Telefon.
    "Bryony, du mußt unbedingt zu uns kommen." Das klang atemlos und leise.
    "Um Himmels willen, Maddy, was is t los? Bist du okay?"
    "Ja. Daddy hat mich heute nachmittag aus dem Krankenhaus geholt, und mir geht es echt gut. Er glaubt, daß Jessie jetzt ihre Babys kriegt. Du sollst schnell herkommen. Und bring Harry mit."
    Zum Glück gab es keine, Radarkontrollen auf dem Weg zu Jacks Farm, sonst hätte Bryony eine hohe Strafe wegen zu schnellen Fahrens bezahlen müssen. Fünfzehn Minuten nach Maddys Anruf klopfte sie an Jacks Haustür.
    Er öffnete.
    Plötzlich wußte Bryony nicht mehr, warum sie hergekommen war. Sie atmete tief durch und versuchte, klar zu denken. Harry sprang von ihrem Arm und sauste ins Haus.
    "Du hast Harry mitgebracht", stellte Jack verblüfft fest. Dann fluchte er, und der Bann war gebrochen. "Zur Hölle, Bryony, bei Jessie haben die Wehen eingesetzt. Eine Hündin in dem Zustand läßt keinen anderen an sich ran ..." Er eilte Harry nach.
    Da habe ich mich mal wieder in die Nesseln gesetzt, dachte Bryony und schloß kurz die Augen.
    Sie folgte Jack zum Wohnzimmer. An der Tür blieb sie stehen. Er hatte befürchtet, Jessie würde heftig gegen Harrys Anwesenheit protestieren, aber nun betrachtete Bryony eine Szene häuslicher Harmonie.
    Ein Feuer flackerte im Kamin, davor stand Jessies Korb. Eine Lampe verbreitete sanftes Licht, und Maddy lag, in Decken gehüllt, auf dem Sofa und schlief.
    Harry war
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