Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)

daher völlig harmlos. Trotzdem sollte man sie untersuchen lassen, weil sie seltenen, gefährlicheren Hautverdickungen ähneln.
    Aterome können sich entzünden und schmerzen dann sehr, sie können auch spontan platzen, was gerade beim Oralverkehr nicht wirklich zu den ganz großen Vergnügen zählt.
    Einzelne Aterome können leicht herausoperiert werden: lokale Betäubung, ein kleiner Schnitt, herausziehen, fertig.
    Ausschlag
    Rötungen, Pickel, Pusteln, alles, was vorher nicht da war und nicht innerhalb von 24 Stunden wieder vergehen will, sollte ein Spezialist zu sehen kriegen. Hautärzte, Ärzte für Geschlechtskrankheiten oder praktische Ärzte, die hauptsächlich Schwule behandeln, sind Kräuterhexen aus dem Wald eindeutig vorzuziehen, auch wenn deine Oma anderer Meinung ist.
    Chlamydien
    Chlamydien gehören zu den Eubakterien, und lösen besonders gerne Erkrankungen der Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich aus, wo sie schwerwiegende Folgen wie Erblindung oder Unfruchtbarkeit nach sich ziehen können. Sie gelten weltweit als die häufigste sexuell übertragene Krankheit.
    Der Infekt äußert sich z.B. durch Ausfluss (der auch sehr gering sein kann) oder dadurch, dass beim Orgasmus kein Sperma mehr austritt. Das wirklich Gemeine ist jedoch, dass Chlamydien oft symptomlos im Körper verweilen, der Träger aber als Überträger fungiert – weshalb der jährliche Abstrich wünschenswert wäre.
    Feigwarzen
    Kondylome (auch Condylome, lat. Condylomata accuminata ), kleine stecknadelkopf- bis mehrere Zentimeter große, gutartige Gewebewucherungen rötlicher, graubräunlicher oder weißlicher Farbe, werden durch humane Papillom-Viren (HPV) hervorgerufen und wachsen am Penisschaft, auf der Vorhaut, an der Harnröhrenmündung, am After und im Enddarm, neigen zur Beetbildung und können selten auch zu rosenkohlgroßen Gebilden heranwachsen.
    Feigwarzen sind – abgesehen von ihrem Infektionsrisiko und den damit verbunden Beschwerden Juckreiz oder Brennen – in der Regel harmlos; nur sehr selten können sie an der Entstehung bestimmter Krebsformen ursächlich beteiligt sein.
    Voraussetzungen für ihre Ansiedlung sind Feuchtigkeit, kleine Verletzungen der Haut oder auch Immunabwehrstörungen und Entzündungen. Ein wichtiger Kofaktor ist das Rauchen sowie Drogenkonsum von Cannabis, Kokain und die Einnahme von Immunsupressiva (immununterdrückende Medikamente).
    In bis zu 30% der Fälle heilen Feigwarzen ohne Therapie ab.
    Filzläuse
    Filzläuse sind 0,5 bis 1,5 mm groß und grauweiß. Sie halten sich bevorzugt in den Schamhaaren auf und ernähren sich vom Blut ihres »Wirtes«, das sie durch Bisse erhalten (Juckreiz, gerötete Hautpartien).
    Filzläuse werden durch direkten Körperkontakt, meist durch Geschlechtsverkehr übertragen, überleben jedoch auch einige Stunden (bis zu 24) im warmen Bettchen und erklimmen so den nächsten Leib.
    Filzläuse wird man sehr leicht los. Wer auf die chemische Keule verzichten will, entledigt sich mit einer Radikalrasur im Genital- und Analbereich dieser lästigen Tierchen und wäscht Kleidung, Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60° aus.
    Fledermäuse ...
    … nisten nur selten in der Unterwäsche. Ich habe dies nur als Bild für die mangelnde Körper- und Wäschepflege eingefügt, um dich daran zu erinnern, dass dir eventuell der perfekte Sexpartner flöten geht, ja womöglich sogar der Traummann fürs Leben, weil du dir nicht die nötige Wäsche hast angedeihen lassen. Daher oberste Regel, bevor du das Haus verlässt: Schrittfrisch sein!
    Hämatome
    Hämatome, zu Deutsch auch Blutergüsse genannt, entstehen dann, wenn dein Pippimax zu sehr beansprucht wurde (von Blutgerinnungsstörungen mal abgesehen). Knutschflecken entstehen selten, zumindest hättest du dann eine Erinnerung daran – oder solltest es wenigstens. Auch vom bloßen Wichsen kommt es allenfalls zu stark geröteten Hautpartien. Hämatome entstehen z.B. bei SM-Spielen. Erschreckenderweise haben sie im Genitalbereich eine Neigung, sich mit der Zeit schwarz zu verfärben.
    Harnröhreninfekt, unspezifisch
    Erreger haben wir zu jeder Zeit überall auf der Haut. Auch in der Harnröhre. Ist dein Immunsystem stark, können sie dir nichts. Hast du Ärger im Job, eine Erkältung oder Liebeskummer, bist du angreifbarer. Mit etwas Pech auch an der Nille. So kann es – auch ohne vorherigen Geschlechtsverkehr – zu Brennen oder Jucken oder gar Ausfluss kommen. In der Regel vergeht das mit vielem Trinken von