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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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wundervoll. Ein Traum.
    Ich sehe dich später. Ich will dein Lachen hören.
    Nikos
    Er hatte es also auch gespürt. „Komm zurück, Nikos“, flüsterte sie und nahm ihre Katze auf den Arm. „Lass uns den Traum noch einmal träumen.“
    Sie wirbelte in der Küche herum, kraulte den Nacken ihrer Katze und summte vor sich hin, bis Rosebud energisch zu erkennen gab, dass sie zu Boden gelassen werden wollte.
    „Rosie, er kommt zurück. Er hält, was er verspricht.“ Mit einem verträumten Lächeln eilte sie unter die Dusche.

2. KAPITEL
    In Gedanken versunken betrat Lexie die Zentrale von Poseidon Productions. Vielleicht war seine Mutter krank geworden, und er musste dringend zu ihr … Oder er hatte einen Unfall gehabt und war dem Tode näher als dem Leben …
    Verzweifelt überlegte sie hin und her, warum Nikos nicht wieder bei ihr aufgetaucht war. Der gestrige Tag war verstrichen, ohne dass sie ein Wort von ihm gehört hatte. Sie fühlte sich gedemütigt und zutiefst traurig zugleich.
    Schau den Tatsachen ins Auge, Lexie, beschwor sie sich. Du kennst ihn nicht. Und schon einmal hat dich ein Mann verlassen, der vorgab, dich zu lieben.
    Sie wusste nur eins mit Sicherheit: Nikos hatte nichts mehr von sich hören lassen. Genug davon. Ende der Geschichte.
    „Miss Grayson?“
    Die Stimme riss sie abrupt aus ihren Gedanken. Schlagartig erinnerte sie sich daran, wo sie sich eigentlich befand. Der Mann, der vor ihr stand, könnte durchaus attraktiv auf sie wirken. Jedenfalls dann, wenn sie Nikos nicht getroffen hätte. Er gehörte zu den Männern, die den Frauen gefielen. Blond, beste Ausbildung, geschliffene Manieren – all die Dinge, die Lexie nie besonders interessiert hatten.
    Neben ihrem Piraten wirkte dieser Mann farblos und blass.
    „Ich bin Bradley Stafford, Vizepräsident des Unternehmens. Kommen Sie, ich bringe Sie zu Mr. Santorinis Büro.“ Er schüttelte ihr die Hand. „Aber zuvor lassen wir Ihnen erst mal einen Sicherheitsausweis ausstellen. Sie werden bis zur Gala wohl fast täglich bei uns sein, dann können Sie sich ungehindert in unseren Räumlichkeiten bewegen.“
    Sie nickte. „Das ist sehr freundlich von Ihnen. Vielen Dank.“ Bis jetzt war Lexie ausschließlich per Telefon, Fax oder E-Mail mit dem Unternehmen in Kontakt getreten. Nur ein einziges Mal war sie in der Werbeabteilung der Poseidon Productions gewesen, um dort ihre Ideen für die Gala vorzustellen. Neugierig schaute sie sich um, als Stafford sie den langen Gang hinunterführte. Das erste Mal hatte sie einen anderen Weg genommen. Daher wusste sie bereits, dass der Eingang über der Lobby streng kontrolliert wurde. Der Markt für Computerspiele war heiß umkämpft und die Angst vor Industriespionage allgegenwärtig.
    Ihre Gedanken verdüsterten sich. Und wenn Max sich doch irrte? Warum sollte dieses mächtige und erfolgreiche Unternehmen seine Software stehlen? Es war ganz offensichtlich, dass Dominic Santorini eine Menge Geld verdiente. War ihm das etwa nicht genug? Warum sollte er sich am geistigen Eigentum von Max vergreifen?
    Nachdem sie ihren Sicherheitsausweis bekommen hatte, gingen sie zum geheiligten Innenbereich des Gebäudes. Stafford hielt vor einem bedrohlich wirkenden Metallklotz, der neben der Tür in die Wand eingelassen war. Lexie folgte Staffords Anweisungen, hielt ihren rechten Zeigefinger auf ein Lesegerät und zog ihre Sicherheitskarte durch einen Schlitz daneben. Dann klickte das Schloss, und die Tür öffnete sich.
    Die Wände des Raums, den sie nun betraten, waren mit Fotografien bedeckt. Das Licht war nicht hell genug, um die Bilder deutlich erkennen zu können. „Die sehen ja aus wie Verbrecherfotos“, scherzte Lexie nervös. „Sind das alles Mitarbeiter der Firma?“
    Stafford lächelte. „So kann man es auch sehen. Das sind Fotos aus den frühen Tagen von Poseidon Productions.“
    Sie warf einen Blick auf ein Bild, das eine Gruppe von fünf Männern zeigte. „Das hier sind Sie, nicht wahr?“
    „Ja“, sagte er und lachte. „Als junger idealistischer Student mit reichlich Flausen im Kopf.“
    Seine Worte klangen irgendwie frustriert, aber da sie ihn nicht gut genug kannte, um nachzufragen, wie er das gemeint hatte, schwieg Lexie und betrachtete das Bild weiter.
    Beinahe wäre ihr das Herz stehen geblieben.
    „Und wer sind die anderen Männer?“, fragte sie atemlos und wagte es nicht, ihn anzuschauen.
    „Also, links ist Rob Johnson, neben ihm Matt Hendricks. Dann Henry LaFleur, das ist der, der auf dem
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