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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
Autoren: Joanna Grey
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Picknick?«

33
    Mit dem Beginn der neuen Kurssaison Anfang September herrschte nach den eher ruhigen Sommermonaten nun wieder reges Treiben in der Kletterhalle. Rick hatte gerade eben die erste Stunde mit seiner neuen Anfängergruppe abgeschlossen. Er hielt diesen Kurs nun schon seit mehreren Jahren ab und hatte im Laufe der Zeit immer wieder festgestellt, dass er bereits nach der ersten Stunde eine gute Einschätzung abgeben konnte, wer wohl dabeibleiben, und wer sich bald verabschieden würde. Zwei der Neulinge waren ihm dabei heute als besonders vielversprechend aufgefallen. Doch seine Einschätzung war nicht fehlerfrei. Er war auch fest davon überzeugt gewesen, Laura heute im Fortsetzungskurs wiederzusehen, doch ihr Name stand nicht auf der Anmeldeliste. Da er bis zum Beginn des Kurses noch eine halbe Stunde Zeit hatte, machte Rick sich auf den Weg in die Cafeteria, um sich einen Imbiss zu genehmigen. Er wollte gerade die Tür der Kletterhalle öffnen, als diese aufschwang und Mario vor ihm stand.
    »Hallo, Mario! Wie geht’s, den Sommer gut überstanden?«
    »Ja, war recht unaufregend, ich bin nicht mal dazu gekommen, neue Kletterpfade zu erkunden.«
    Rick wollte gerade fragen, was ihn denn davon abgehalten hatte, als Laura hinter Mario aus der Tür trat.
    »Oh, hallo, Laura«, begrüßte Rick sie sichtlich überrascht. »Ich hatte nicht damit gerechnet, dich hier anzutreffen, nachdem du dich nicht für den Kurs eingeschrieben hast.«
    »Hi, Rick. Tut mir leid, aber ich werde nicht weiter in deinen Kurs gehen.«
    Rick grinste die beiden mit wissendem Blick an. »Mir scheint, Mario arbeitet mit unfairen Mitteln, um mir meine Schülerinnen abspenstig zu machen. Da stehe ich wohl auf verlorenem Posten.«
    »Es ist schön, dass du das einsiehst. Dann brauche ich mir wohl keine Sorgen machen, dass du gleich einen Rückeroberungsversuch startest, während ich meine Stunde abhalte.«
    »Schwirr schon ab und geh deine Schüler quälen.«
    »Was heißt da quälen, die sollen sich ruhig ein bisschen anstrengen, wir sind hier schließlich nicht beim Golfen.«
    »Da soll nochmal einer fragen, warum wir dich keine Anfängerkurse halten lassen«, erwiderte Rick kopfschüttelnd.
    Ohne Rick weiter zu beachten, zog Mario Laura zu sich heran, um sich mit einem innigen Kuss zu verabschieden. »Ich muss los, wir sehen uns nachher.«
    »Bis später.«
    Nachdem Mario außer Hörweite war, wandte Rick sich an Laura. »Ich will Mario ja wirklich nicht in den Rücken fallen, aber hältst du es echt für eine gute Idee, bei ihm zu trainieren?«
    »Wieso denn nicht?«
    »Naja, sagen wir mal, Mario verlangt seinen Schülern ziemlich viel ab, und da gibt’s auch keine Widerworte. Man würde das von ihm zwar nicht vermuten, aber in seinen Kursen kann er ein ganz schöner Despot sein.«
    Laura versuchte, ungläubig auszusehen, musste aber dennoch kichern. »Mario? Ein Despot?«
    »Na schön, vielleicht ist Despot ja etwas übertrieben. Ich wollte damit lediglich sagen, dass du darauf gefasst sein solltest, dass Mario beim Training vielleicht nicht so nett zu dir sein wird, wie du das gern hättest. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er für dich die Samthandschuhe auspackt, nur weil ihr zusammen seid.«
    Mit großer Anstrengung bemühte sich Laura, ernst zu bleiben, aber sie konnte nicht anders, als zu grinsen. Wenigstens hatte Rick keine Ahnung, was sie in Wahrheit so erheiterte. Er ging wohl eher davon aus, dass sie ihn nicht ganz ernst nahm.
    »Mach dir da mal keine Sorgen, ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden«, beteuerte sie ihm voller Zuversicht.
    Rick blickte sie zweifelnd an. »Ich fürchte eher, dass bei euch so richtig die Fetzen fliegen werden. Nichts für ungut, Laura, aber du bist jemand, der Anweisungen hinterfragt, und ›weil ich es gesagt habe‹ ist für dich kein Grund. Wenn Mario sagt, du sollst den rechten Griff nehmen, und du fängst mit ihm zu diskutieren an, dass der linke aber besser wäre, dann gibt es Zoff, das garantiere ich dir.«
    »Nun, wenn Mario wirklich so schlimm ist, wie du behauptest«, Laura warf einen Blick in die Richtung, in die Mario verschwunden war, dann wandte sie sich mit verschwörerischem Blick wieder Rick zu, »werde ich mich wohl besser an das bewährte Motto: ›Der Klügere gibt nach‹ halten, anstatt mit ihm zu diskutieren. Aber ich werde mir das jetzt einmal selber anschauen, wie Mario unterrichtet. Wir sehen uns.«
    »Ciao, Laura.«
    ***
    Laura fand
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