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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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konnte sich vorstellen, was geschehen würde, wenn sie eine Fremde in ihren schon angespannten Haushalt hereinbrachte. "Wenn du willst, dass ich den Stress in meinem Leben reduziere, ist das nicht die Antwort."
    "Dann fahr zu jemandem."
    Keely wurde flau im Magen. "Ich kann nicht einfach Ben und …" Sie sprach nicht weiter, als sie Pats vorwurfsvollen Blick sah. Das Baby musste an erster Stelle stehen. "In Ordnung. Wenn ich ein paar Wochen bei meiner Schwester bleibe und mich ausruhe, darf ich dann jetzt nach Hause?"
    Pat lächelte. "Wir werden sehen. Es wäre nett, wenn du nicht zu weit von hier entfernt wärst, wenn es so weit ist. In der Zwischenzeit nehme ich Verbindung mit einem Arzt und einem Krankenhaus in der Nähe deiner Schwester auf, nur für alle Fälle."
    Keely begann zu packen, sobald sie nach Hause kam. Als ihr Koffer halb voll war, hatte sie sich selbst überzeugt, dass es das Beste war, wenn sie wegfuhr. Ben und Tina würden Zeit für sich haben. Wenn Ben nicht ständig sie, seine Frau, und ihren riesigen Bauch vor sich sah, konnte er vielleicht ehrlich zugeben, was er sich von ihrer Ehe erhoffte. Und sie, Keely, brauchte ebenfalls Erholung. Es war dumm gewesen, dass sie sich so viel zugemutet hatte.
    Sie hörte Bens Auto in der Einfahrt, als sie gerade die letzten Sachen einpackte. Er kam früh. Seit dem schrecklichen Abend, als sie die Enchiladas verbrannt hatte, hatte er sich immer Mühe gegeben, rechtzeitig nach Hause zu kommen. Ab sofort brauchte er das nicht mehr.
    Er betrat das Schlafzimmer, während sie ihren Koffer schloss. "Da bist du ja." Er wirkte sehr fröhlich, als er sie küsste, aber sein Lächeln erlosch, als er das Gepäck bemerkte. "Was ist das?"
    "Ich nehme endlich deinen Rat an", antwortete Keely mit falscher Munterkeit. "Ich werde eine Weile bei Eileen bleiben, vielleicht zwei Wochen."
    Sie hatte erwartet, Ben würde sich freuen, aber stattdessen sah er aus, als hätte er einen Tritt bekommen.
    "Das wolltest du doch, oder?" Sie hatte beschlossen, ihm nichts davon zu erzählen, dass sie auf dem Glatteis gefallen und in der Notaufnahme gewesen war.
    "Es ist nicht das, was ich persönlich will", erklärte er, als er seine Stimme wiederfand. "Aber für dein Wohl und das des Babys halte ich es für eine gute Idee. Willst du, dass ich dich fahre?"
    "Nein. Eileen holt mich morgen früh ab."
    "Oh. Dann lass mich dich wenigstens zum Dinner ausführen."
    Es war eine nette Idee, aber sie konnte beinahe Pat sagen hören: "Kommt nicht in Frage. Geh ins Bett." Keely schüttelte den Kopf. "Ich bin wirklich müde. Wie wäre es, wenn wir eine Pizza bestellen würden?"
    Ben erledigte den Anruf. Er wunderte sich immer noch über Keelys plötzlichen Meinungswechsel. Warum reiste sie jetzt ab? Er hatte gedacht, alles würde inzwischen gut laufen. Hatte Tina sie irgendwie aufgeregt? Oder hatte er unwissentlich etwas getan, irgendeine Art von Stress geschaffen, so dass Keely nun überzeugt war, bei ihrer Schwester besser aufgehoben zu sein als in ihrem eigenen Heim?
    Vom Verstand her wusste er, dass ein Besuch bei Eileen ihr gut tun würde, und wenn sie gleich nach seinem Vorschlag gefahren wäre, hätte er es akzeptiert. Aber jetzt hatte sie es beschlossen, ohne ihn auch nur um Rat zu fragen.
    Vom Gefühl her wollte er ihr befehlen, bei ihm zu bleiben, wie sie es versprochen hatte. Auch wenn er sich einredete, dass sie nur zwei Wochen weg sein würde, er empfand es so, als würde sie ihn für immer verlassen.

11. Kapitel
     
    "Hey, Daddy, sieh dir das an." Tina hielt kichernd einen Schnappschuss von sich selbst als Baby hoch, auf dem sie in einem Planschbecken saß, und grinste. "Wie alt war ich da?"
    "Ungefähr sechs Monate, glaube ich."
    Sie hatten vorhin, wie an Sonntagen üblich, Pfannkuchen zum Frühstück gegessen. Danach hatte Tina eine Schachtel voller Fotos geholt. Nun zog sie eins nach dem anderen heraus, während Ben den Geschirrspüler belud.
    Er betrachtete ein weiteres Bild, auf dem Tina etwa anderthalb Jahre alt war und sich wie ein Äffchen an seinen Hals klammerte. Von ihrer Geburt an hatte sie im Mittelpunkt seines Lebens gestanden. Sie hatte ihm eine Menge Kummer bereitet, aber auch sehr viel Glück.
    "Oh, sieh dir das an! Was für ein hässliches Kleid!"
    "Das fand ich damals auch", meinte Ben trocken. "Aber ich konnte es dir nicht ausreden."
    "Ich bin froh, dass mein Geschmack sich verbessert hat."
    Darüber hätte Ben sich mit ihr streiten können. Sie trug heute ein mit Farbe
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