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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)
Autoren: Evan Currie
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der Drohnen-Replikation, der sie zu fast völliger Bewegungsunfähigkeit verurteilte und ihre Lebensdauer stark verkürzte. Alles, wozu sie nach ein paar Generationen der Replikation noch imstande waren, war Nahrungsaufnahme und weitere Replikation. Allerdings änderte dies leider kaum etwas an ihrer Gefährlichkeit, denn nach dieser Zeit war auf einer infizierten Welt nichts mehr übrig, was sie noch hätten bekämpfen können.
    »Wir wissen nicht, ob die Schiffe sich ebenfalls replizieren können«, sagte Eric und sah mit einem Kopfnicken auf die Bildschirme. »Aber wir glauben, dass sie diese Fähigkeit auch nicht benötigen. Nicht, wenn diese Scans authentisch sind.«
    Auf dem Bildschirm sahen sie die vergrößerte Aufnahme einer Dyson-Platte, die die Odyssey während des Vorbeiflugs gemacht hatte. Auf der computeroptimierten Grafik sah man die Profile Dutzender, wenn nicht Hunderte oder gar Tausende der unverkennbaren Profile von Drasin-Schiffen.
    »Das ist kein Habitat«, sagte Eric. »Das Konstrukt ist eine Schiffswerft.«
    »O mein Gott«, flüsterte LaFontaine. »Das sind sehr viele.«
    »Genau, und nun stellt sich die Frage, Frau Botschafterin …«, meldete Roberts sich zu Wort. »Wenn sie über so viele Schiffe verfügen … wieso haben wir sie dann noch nicht hier gesehen?«
    Ein beredtes Schweigen verdeutlichte, dass keiner der Anwesenden eine gute oder auch nur überhaupt eine Antwort darauf hatte.
    Eric seufzte. »Wir haben zwar einige Antworten gefunden, die aber nur neue Fragen aufgeworfen haben. Wir haben viel zu tun, jetzt wo wir wissen, wer sich in unserer Nachbarschaft breitgemacht hat. Das ist vielleicht die wichtigste Information, die wir nach Hause bringen. Die Drasins sind eine Plage, und wer auch immer sie an der Leine hat, ist völlig wahnsinnig. Wir dürfen denjenigen nicht gewähren lassen – nicht, wenn wir irgendetwas dagegen tun können.«
    »Aber können wir überhaupt etwas tun?«, fragte LaFontaine.
    »Wir dürfen jedenfalls nicht die Hände in den Schoß legen«, sagte Eric. »Sonst sind wir unter Garantie bald alle tot.«
    »Was haben Sie jetzt vor?«, fragte sie neugierig.
    »Fürs Erste?« Er zuckte die Achseln. »Fürs Erste werde ich mich wieder zu unseren Gästen gesellen. Ich habe auf dem Planeten noch etwas zu erledigen.«
    Er ließ seine Offiziere wegtreten und verabschiedete sich ebenfalls. Auch wenn er äußerlich völlig normal und ungerührt wirkte, war Eric Weston verbissen auf ein Ziel fixiert. Er hatte diese neuen Schiffe gesehen, deren Profil eine so frappierende Übereinstimmung mit dem Priminae-Schiff aufwies, das in diesem Moment direkt unterhalb der Odyssey im Orbit um Ranqil stand.
    Zentral, wir beide müssen uns noch einmal ausführlich unterhalten .
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
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